Donnerstag, 13. Februar 2020

Reha Tag 23

Hallo da draußen!



Nun geht’s langsam los.
„Sind Sie heute das letzte Mal hier?“ wird man jetzt gefragt, weil dann wird man aus der ein oder anderen Runde verabschiedet.
Komisch irgendwie.
Es sind tatsächlich die letzten Tage angebrochen.
Jetzt wo man Routine hat, die Schleichwege kennt, Lieblingstherapeuten hat und Wanderwege für sich gefunden hat.
Jetzt wo es aber langsam auch langweilig wird, wo die Käseglocke unter man hier ja doch irgendwie steckt, langsam aber sicher wieder gelüftet werden könnte.
Vier Wochen reichen glaube wirklich aus.

Aber noch habe ich für ein paar Tage einen Plan zu erfüllen.

Heute begann der Tag schon 8 Uhr mit Hirnleistungstraining. Und das nach ner wiedermal kurzen Nacht (nein nicht, weil wir gefeiert haben!).
Die Buchstabenpaare hab ich gut gemeistert, aber meine Ballonfahrer sind heute wieder gnadenlos baden gegangen. Ich hoffe im Indian Summer war das Wasser nicht all zu kalt.
Frau Zettl hat’s mit Fassung vermerkt, das ich als Ballonpilot nicht geeignet bin.

Nach ner zweiten Tasse Kaffee hatte ich ein Date mit Frau Klipp.
Erst Einzelgespräch, dann Gruppengespräch.
Heute wiedermal sehr aufschlussreich, wenn auch nicht unbedingt 100% erfreulich.
Den ollen Horst hab ich ganz gut weg gesteckt.
Das was er zurück gelassen hat, da hab ich arg dran zu knabbern und zu arbeiten.
Überhaupt hab ich ganz schön an mir zu arbeiten.
Dem Wusel müssen die Duracel Batterien ausgebaut werden ehe sie ganz leer sind.
Und ich muss sowohl mit dem doofen Lymphoedem leben (braucht das eigentlich nen Namen???) und auch (hoffentlich nicht langfristig) damit, das ich Fatigue hab.

Das musste ich bei 30min Laufband erst mal nachwirken lassen und verdauen, wobei mein Training für Olympia ja auch kritisch zu betrachten ist. Die Sache mit dem Maß halten. Ihr versteht?

Das Maß hab ich am Nachmittag bei der Lymphdrainage wieder gefunden.
Alle Therapeuten arbeiten mit der gleichen Technik, aber jeder hat so seinen Stil. Und heute hatte das was von Wellness, von Entspannung, ich kann es gar nicht richtig beschreiben.
Ich schätze auch der Melissenduft, der da im Raum alle wahnsinnig entspannt machte, hat sein Übriges dazu getan.
Aber ich soll ja auf mich achten und mich in Selbstfürsorge üben und genau dafür ist das gut.

Frau Holle hatte derweil ihr Kopfkissen wieder gefunden.

Und so haben wir kurzerhand auf den Ausflug nach Walthershausen verzichtet und statt dessen den Nachmittag bei Kaffee, thüringer Mohnkuchen und Biathlon in der Cafeteria verbracht.


Aber es gibt natürlich immer jemanden, der sich über dieses Wetter freut.
Im Rahmen der Kinderbetreuung hier in der Klinik waren dieses Huskys heute zu Besuch.


Sie konnten gestreichelt werden, natürlich wurde auch mit dem Schlitten gefahren und jede Menge Fotos gemacht.
Ich hab sie leider verpasst, aber meine liebe Diana hat mir Fotos zugespielt.

Apropos Diana!
Hier sehen Sie mein Modell mit meinem neuesten Werk.


Ein Half Granny Square Tuch in Schwarz-Grau-Weiß Tönen, das gleich in ihren Besitz zur Erinnerung an unsere gemeinsame Reha übergegangen ist und natürlich zum wärmen.


Sollte jemand Bedarf haben, dieses hier würde 15€ kosten. Je nach Garn kann der Preis auch höher ausfallen. Schreibt mich gerne an.

So und jetzt ist mein Schlafbedarf dran.

Bis morgen dann.

Eure Anett


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