Sonntag, 29. Juli 2018

Murmeltier dank MCP

Hallo,
Da bin ich wieder.

Doch ganz schön abgeschossen gewesen die letzten Tage.
Mittwoch und Donnerstag gings mir ja noch recht gut, zwar immer ein leicht flaues Gefühl im Magen und bissel schlapp, lies sich aber mit kleinen Zwischenmahlzeiten und dem verordneten MCP gut beherrschen.

Ab Donnerstag Nachmittag gings dann langsam los.
Unendlich müde, schlapp, ess ich was oder lass ich's, was ess ich denn überhaupt- Kühlschrank voll und doch nicht das passende drin. 🙄

Freitag hab ich fast nur geschlafen, früh zwar mit dem alltäglichen im Bad gestartet und ein kleines bisschen Haushalt erledigt, damit ich irgendwie in Gang kam, aber dann war Sense, sicher dank auch der Hitze.

Gestern war es minimal besser, aber gegen Nachmittag dann wieder Murmeltier Phase.

Da mir aber nur noch wenig flau ist und wogegen ich auch mit Ingwertee ansteuern kann, hab ich heute todesmutig das MCP abgesetzt und siehe da - es geht besser, deutlich besser! Sogar der verordnete Spaziergang war problemlos drin.

Nun hoffe ich das das Tal durchschritten ist für diesmal, die angesoffenen 2kg sind jedenfalls schon wieder auf dem Rückzug.

Und Haare auch noch alle auf Posten.

Sommerlichen Sonntag wünsche ich euch noch.

Donnerstag, 26. Juli 2018

Chemo, die Erste

Gestern 8:30 Uhr ging's nun also los.

Nach einer eigentlich ganz ruhigen Nacht, bin ich mit nem halbwegs ordentlichen Frühstück gestartet.









Noch ein Schnittchen fertig gemacht für mein Chemokörbchen und dann haben mich meine Eltern abgeholt.

In der Praxis wurde ich gleich in Empfang genommen und bekam ein schönes Plätzchen in einem verstellbaren Sessel zugewiesen.
Noch mal alles erklärt, dann wurde der Port angestochen. Tat echt nicht sehr weh, einatmen, kurz Luft anhalten, pieks, weiteratmen.
erst wurde der Port gespült, dann Blut abgenommen und dann gab's erst mal ne Runde Kochsalzlösung.







Ja und dann ging's weiter mit dem roten Epirucibin, gefolgt von nem größen Beutel mit Cyclophosphamid und zum Abschluss den Rest der Kochsalzlösung.



Lief alles ganz komplikationslos.
Man sitzt halt seine 3h da so ab, liest was oder häkelt, schreibt Whatsapp, macht nen Plausch mit der Schwester oder dem Doc, der kam auch noch mal gucken.











Ich bekam Medikamente gegen aufkommende Übelkeit gleich prophylaktisch gespritzt und muss ab heute für 5 Tage Dexamethason nehmen und vorläufig 3x täglich MCP, das soll ich dann aber langsam weg lassen.

Andreas hat mich dann abgeholt, wir waren noch in der Apotheke meinen Medikamentenvorrat und die Mundspüllösung abholen und da ich Hunger hatte, haben wir uns beim örtlichen Fleischer noch was zu essen geholt - Fisch in Senfsoße mit Gemüse und Kartoffeln.

Ja und dann kam es aber doch, das leicht flaue Gefühl im Magen als hätte man den Hunger übergangen, mir war warm im Gesicht vom Kortison, ich hatte Durst fand aber das Wasser langsam ekelig und müde war ich auch irgendwie.
Na ja über 32°C draußen plus Chemo ist wohl keine so gute Kombination.
Also lag ich so auf der Couch rum, hab gedöst, bissel mit Freunden geschrieben, meine 2 Liter brav getrunken und immer mal was kleines gegessen.



Man sieht halt schon bissel fertig aus.







Heute geht's besser, ich muss halt zwischendurch immer mal was kleines Essen. Nen Keks, bissel Gurke, Melone und trinken trinken trinken.
Frisches kaltes ist mir eh grad lieber.


Nun hoffe ich, das ich so durch die folgenden Tage komme und sich nicht noch all zu viel dazu gesellt.

Dienstag, 24. Juli 2018

Räumungsklage eingereicht

Morgen geht's los!!!!

8:30 Uhr startet die erste Chemo

Ich war ja heute beim Onkologen und wurde da ganz lieb und umfassend aufgeklärt, untersucht und ermutigt.

Wir haben noch mal alle Befunde besprochen.
Die Zyste bleibt da wo sie ist, Ultraschallkonrolle in vier Wochen.
Blutkontrollen stehen jetzt regelmäßig an und wir behalten meine Leber schön im Auge und ich werde von vorn herein gegen etwaige Übelkeit abgeschirmt.
Heute zum Abendessen schon die erste Kortison Tablette.

Die Haare gehen definitiv aus, das Perückenrezept sollte schon geschrieben werde, hab ich dankend abgelehnt. Fand er gut der Doc.
Ansonsten bekomme ich morgen noch ein Rezept für eine spezielle Mundspüllösung, falls die Schleimhäute sich da entzünden.

Essen darf ich alles was mir schmeckt, Gewichtsabbnahme wäre ein NoGo.
Es ist sinnvoll auf die Körpereigenen Signale zu hören was den Appetitt angeht.
Auf dem Merkblatt steht das allgemein übliche:
Vollkorn, gute Fette, zweimal Fisch die Woche, maximal dreimal Fleisch die Woche, Obst und Gemüse, 1,5 bis 2 Liter trinken am Tag dabei von zuckerhaltigen Getränken Abstand nehmen, Milchprodukte
Er hält es nicht für sinnvoll gerade jetzt einen extreme Ernähungsumstellung durch zu ziehen - "nach Eisbein wird ihnen eh nicht der Sinn stehen".

Ansonsten Pflichtprogramm mindestens 30min Bewegung an frischer Luft, also mindestens spazieren gehen oder walken, gerne auch joggen was halt gerade so möglich ist.
Mein Yoga soll ich weiter machen, was durch den Port momentan so geht, die Muskelgruppe ist halt noch eingeschränkt nutzbar für manche Übungen.

Joar und dann lass ich mich mal überraschen was da so kommen wird.

Im Moment bin ich positiv aufgeregt.
Es geht endlich los.
Horst geht es endlich an den Kragen.

Ich pack mal mein Chemokörbchen zusammen:
Getränk, Buch, Häkelzeug, ein Jäckchen und morgen früh ne kleine Verpflegungsdose dazu

Montag, 23. Juli 2018

Vorbereitungen

Morgen ist nun der erste Termin beim Onkologen.
Therapieplan Besprechung nehm ich an und dann geht's hoffentlich los in den nächsten Tagen.

Mich macht dieses untätige Rumsitzen und warten noch ganz irre.

Das Wochenende war entsprechend wechselhaft.

Einerseits sehr entspannt, das geplante Fischgrillen im Garten fiel aus, weil sich hier Landregen breit gemacht hatte und der wurde ja auch sehnlichst herbei gewünscht.
Also haben wir Tour de France geguckt, ich hab ein neues Tuch angefangen zu häkeln und zwischendurch haben wir immer mal geredet.

Anderseits
Ich hatte die Tage verschieden Informationen zur vorgeschlagenen Chemotherapie gelesen.

Die ersten vier sollen laut Vorschlag vom Brustzentrum EC sein.
E steht für Epirubicin und C steht für Cyclophosphamid - ziemlich aggressives Zeug, aber Horst soll ja sterben.
99% Haarausfall ist nach wie vor das geringere Übel, wenn ich so lese was noch möglich ist.
Deswegen wurde die Nebenwirkungen gleich zum Fragenkatalog für morgen geschrieben.

Beim suchen bin ich über ein zwei Checklisten für die Chemotherapie gestolpert.
Nützlich finde ich und ich werde, wenn mein Fahrplan steht hier eine solche zusammen stellen.
Es geht jedenfalls darum nicht nur die Hausapotheke sortiert zu haben, man braucht verschiedene Pflegemittel, ne weiche Zahnbürste, ne Mundspülung, Getränke, ne Teeauswahl, für die Chemo nen Chauffeur, was zum beschäftigen, ne Strickjacke wegen der Hitzewallungen, vielleicht auch jemanden der mal schnell was einkaufen fährt, weil wohl nicht mehr alles schmeckt manches nach Pappe oder Metall oder weil man Gelüst entwickelt.
An sowas hatte ich jedenfalls noch gar nicht gedacht.

Ich bin aufgeregt. Und ein bisschen Angst kommt jetzt auch.
Was erwartet mich morgen?
Merk ich mir alles?
Versteh ich alles?
Wie läuft das denn nun alles?
Wann geht's richtig los?
Wie verkrafte ich das?
Welche Nebenwirkungen werde ich entwickeln?

Mein Fragenkatalog ist ein wildes Durcheinander:
Essen?
Nebenwirkung?
Immunsystem?
Medi gegen Übelkeit?
Emla Pflaster zum Haut betäuben?
Transportschein oder von der Familie fahren lassen?
Kortison - wieso, warum, wogegen?
Leber - mein Morbus Meulengracht nicht vergessen!
Was muss ich zu Hause beachten?
Oedme?
.
.
.




Ich werde euch morgen berichten.
Ich denke zum lesen solltet ihr Zeit einplanen.
Das haben die in der Praxis hoffentlich auch getan für morgen.

Freitag, 20. Juli 2018

der Italiener, das Loch und der Pumuckl

Mal von vorne.

Gestern mit meiner Lieblingsphysiotherapeutin nach der Therapie schön beim Italiener gewesen.
Sie begleitet mich schon seit gut 13 Jahren und wir haben beide schon so manche Höhen und Tiefen unseres Lebens geteilt, besprochen und auch mal begossen.
Nun ja es war ein schöner entspannter lauer Sommerabend, lecker gegessen, schön gequatscht.

Horst war leider mit. :-(

Eigentlich ganz normal unter meinen guten Freundinnen/Freunden zur Zeit und bisher auch kein Problem.
Gestern Abend jedoch befiel mich das Gefühl tiefer Betroffenheit, wenn ich sehe das aus ihren Augen (und nicht nur aus ihren) die Angst und Sorge guckt, wie betroffen sie sind und auch was zwischen geschriebene Zeilen so mitschwingt.
Sehe ich das zu locker während um mich rum alle sehr besorgt sind?
Oder schiebt das mein Kopf bloß erst mal von sich weg, weil ich ihn mit derart vielen Infos gefüttert habe, das er jetzt über alle Eventualitäten informiert ist und es jetzt eher nach dem Motto geht "mal gucken was genau uns dann erwartet"???
Was macht dieser Horst eigentlich mit mir?
Ja und da war es dann das erste Loch.

Ich will nicht jammern, dazu gibt es momentan keinen Grund.
Aber ich gebe auch ehrlich zu Angst hab ich schon.
Vor der Chemo, vor dem was dann mit meinem Körper passiert, davor was es mit mir als Mensch, als Frau, als Partnerin, als Tochter, als Schwester und als Freundin macht und auch was es mit mir als Kollegin macht.
Ich habe Angst vor meiner Tapferkeit. Werde ich so ehrlich sein uns beizeiten sagen, wenn`s nicht geht oder übergehe ich den Punkt?
Hab ich im Urlaub schon einmal hinbekommen und mußte dann das Schmerzmittel wieder aufdosieren.
Werde ich als medizinisches Personal auch der sprichwörtlich schlechte Patient sein?
Alles Dinge, die dann gestern am Boden des Loch's rum lagen.

Glücklicherweise konnte einiges besprochen werden, dafür sind Freunde jetzt eben da und dann war es auch wieder weg das Loch.

Heute war ich dann wohl vorläufig das letzte Mal beim Friseur, ganz wie sonst auch, Kurzhaarschnitt in Pumuckelrot.











Loch weg!!!
Nicht das Blödmann Horst meint, ich lass mich unterkriegen!!!

Mittwoch, 18. Juli 2018

der Port mein Helferlein

Da ich immer wieder gefragt werde, wie das Teil denn aussieht, ob da was raus guckt und wie das funktioniert, dachte ich machen wir heute mal einen kleinen Theorieteil.

Bildergebnis für portkatheter bilder


Ganz genau nachlesen kann man das hier.

Da guckt nix raus, je nach Lichteinfall und Position meines Oberkörpers kann man eine kleine Erhebung sehen.



Das erste Bild ist wenige Tage nach der Op und das zweite vom Wochenende.

Es wird eine Narbe bleiben, die mich wohl auf immer an diesen Abschnitt erinnern wird, aber das ist alles nicht so wichtig, wenn man mit diesem Helfer den Kampf aufnehmen kann und gewinnt.

Ich selber merke ihn, momentan stören noch der Gurt beim Autofahren und die Handtasche kann ich auch nicht auf links tragen. Aber es sind ja auch erst drei Wochen her seit der Implantation, das wird sich noch geben.
Ansonsten ist inzwischen wieder fast alles möglich was ich sonst auch gemacht habe. Es gibt Bewegungen mit dem linken Arm, die unangehm sind, die lässt man ganz fix sein und manchmal zwickt es eben vor allem bei Wetterwechsel (ja wieder ein Erbe von Papa) und wenn sich das Brustgewebe zyklusbedingt ändert. Nicht das man Horst ganz vergisst *grrrr*

Wenn es mit der Chemo los geht, lass ich von der Arzthelferin ein Foto machen für euch und für mein Horst Fotobuch.




Dienstag, 17. Juli 2018

tu dir selbst gut

Neue Devise!

Ich suche nach einem Rhythmus, nach Dingen die mich entspannen, die die Gedanken nicht kreiseln lassen und die mir körperlich gut tun.

Körperlich gut - mein Essverhalten aus Schweden mitgenommen

 

Knäcke mit Frischkäse und Gurke oder Käse drauf und zum Frühstück Joghurt mit Haferflocken, Kokosflocken und Chiasamen drüber.
Hat sich ganz von alleine eingestellt, genau so wie die Vorliebe für Bitterstoffe und Ingwertee.
Der Körper zeigt einem schon was er braucht.

Seelisch gut tut mir Gartenarbeit bzw. überhaupt mein Garten.
Bissel was schaffen, das Vollbrachte genießen und einfach gucken wie es überall summt und brummt und blüht.
Deswegen neu eingezogen bei mir:

Fingerhut und Rittersporn

 

Ecchinacea (Sonnenhut) Hybridensorten














Und ihr so?

Freitag, 13. Juli 2018

ausgerüstet

für farbliche Exzesse ohne Haare  :-)  :-)  :-)

Mützen, Stirnbänder, Tücher





Wenn schon keine Haare und blass, dann bring ich eben anders Farbe in den Alltag.

So!


Donnerstag, 12. Juli 2018

warten

- das kann ich ja scheinbar so gar nicht oder in den Tag hinein leben.

Der Termin beim Onkologen ist am 24.7. bis dahin heißt es warten, darauf wann es los geht, was genau gemacht wird und ob nicht doch vorher noch mal nach dieser Zyste geguckt werden muss, die eigentlich laut Ultraschall an meiner Niere wohnt, angeblich im CT aber an der Bauchspeicheldrüse saß. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das ein 4 cm großes Etwas an der Bauchspeicheldrüse übersehen wurde, wenn da eh wegen ner alten unbemerkt gelaufenen Entzündung ganz genau geschallt wurde. Das kann die Schwester in der Funktionsabteilung auch nicht und meine Frauenärztin und meine Chefin sagten was von Überlagerung, aber ob das der Onkologe auch so sieht???

Ich warte darauf endlich mal bei der Nuklearmedizin jemanden zu erreichen, um den Termin für die Knochenszintigraphie zu vereinbaren, entweder besetzt oder es klingelt endlos.

Ich warte auf noch zwei Beanies und mehrer Multifunktionstücher, dann denke ich bin ich ausgestattet. Erst mal  ;-)

Warten auf die Waschmaschine, den Postboten, auf Post von der Krankenkasse....
Nervig.

Ich war schon in Elternzeit nicht die Frau, die einzig und allein für den Haushalt und den Garten bestimmt ist. Das merk ich jetzt grad wieder.
Aber für die ganzen Bücher und mein Strickzeug fehlt mir, wahrscheinlich wegen der momentanen Ungewissheit, irgendwie auch die Muse - ich brauch Struktur im Alltag.
Also doch erst mal den Haushalt so auf Vordermann bringen, das hier getrost auch mal was liegen bleiben kann, wenn ich aus Versehen liegen muss. Obwohl ich mir keine Sorgen machen muss, mein Schatz ist echt ein Hausmann und ne sehr große Hilfe von daher is hier eigentlich alles fertig.
Das Fotobuch vom Urlaub kann ich ja auch mal erstellen und nächste Woche ist der Garten dran.

Ach und nein, ich nehme keine Bügelwäsche an, so langweilig is mir dann auch nicht.  :-)

Dienstag, 10. Juli 2018

Schweden ein paar Impressionen

Das Leben geht weiter, wir haben die schöne Zeit genossen.


 Ausfahrt Travemünde


 Sonne geniessen

 Malmö



 Toast Skagen lecker

 

 Helsingborg



 Helsingborg Rathaus

 Tücher Shopping

 Göteborg Hafen

 Strand Trelleborg

 es geht wieder heim  :-(


Montag, 9. Juli 2018

Komisch irgendwie

Zu Hause ist am schönsten.
Da sind liebe Menschen, da hat man seine Wohlfühlburg gebaut.
Da horte ich neben Wolle und Handarbeitsanleitungen und Büchern neuerdings Beanies inzwischen schon vier und Tücher.

Zu Hause ist aber neuerdings auch dieser fette Ordner für Brustkrebspatientinnen, den ich immer mit zum Arzt tragen soll. 
Zu Hause sind Arzttermine und ein Krankenschein, der ohne zu diskutieren bis 6.8. ausgestellt wurde.

Komisches Gefühl irgendwie.

Überweisung zum Onkologen und zur Knochenszintigraphie muss ich jetzt mit abarbeiten, der Kasse erklären das ich nicht seit der Verkündung das Horst hier wohnt krank war sondern noch meinen Jahresurlaub vertilgt habe wegen der Krankengeldzahlung ab siebter Woche AU.
Fühlt sich im ersten Moment dienstlich an bis ich meinen Namen sagen muss damit die wissen um wen es geht.
Komisch irgendwie "da wächst man rein" sagte die Frauenärztin heute.

Nu ja hab ich heute mal damit angefangen mit rein wachsen - bissel Haushalt, bissel Einkauf, bissel Arzttermin und bissel Urlaub - scheint ja jetzt für ne Weile so zu werden.


Komisch irgendwie....

Sonntag, 8. Juli 2018

Ende und Anfang

Wieder irgendwo mitten auf der Ostsee 
Anett, Blödmann Horst und das Meer

Dieser Urlaub war unglaublich schön, entspannt, reich an Eindrücken und Entspannung.
Es war übrigens unser erster gemeinsamer Sommerurlaub.

Schweden ist wie soll ich sagen zum verlieben.
Wir waren in vier Städten plus Kopenhagen in Dänemark und trotz allem Großstadtgewimmel tönt dir immer ein freundliches Hey entgegen, sind die Menschen allem Anschein nach entspannter und gelassener. 
Schweden mit seinen weiten Landschaften, seinen kleinen Orten und den dem Reiseführer Klischees entsprechenden Häuschen das hat was.
Am lustigsten fand ich ja die Achtungsschilder am Straßenrand- da wird vor Igel, Wildschweinen, Rehen, Reitern, Radfahrern und natürlich Elchen gewarnt. Letzteren haben wir nicht zu Gesicht bekommen, dafür ein Reh an der Autobahn, einen Hasen im Tor der örtlichen Fußballmannschaft, jede Menge Dolen und hyperaktive Möven.

Schweden hat auch was mit mir gemacht.
Die Fäden mal aus der Hand geben, nicht alles selbst zu kontrollieren und zu managen. Das geht damit los, das Andreas gefahren ist und ich das Navi in der Hand hatte, geht weiter mit dem Kapitän der Fähre und dem Vertrauen das die von TTLine alles gebucht haben, weiter meinem spärlichem eingerosteten Englisch zu vertrauen und so weiter.
Sich einfach mal treiben zu lassen, sehen was der Tag bringt, genießen was kommt - was morgen ist, ist erst morgen dran.

Ich hoffe ich kann mir davon viel mitnehmen für die Zeit die mich jetzt erwartet.

Im Moment sitz ich draußen auf der Fähre in der Sonne und genieße den Ausblick.