Mittwoch, 28. Juli 2021

natürlich, verzaubert, sexy - Recover your smile


 Am vergangenen Sonntag durfte ich Teil des Fotoshootings mit Recover your smile sein.

Profischminken, zwei oder drei verschiedene Outfits, jede Menge Spaß, Emotionen und Steigerung des Selbstwertgefühls, so würde ich es kurz zusammenfassen obwohl kurz gar nicht geht.

Ich habe erlebt, wie aus von der Diagnose und Therapie noch völlig verunsicherte Frauen zu tollen Powerfrauen wurden mit einer mega Ausstrahlung.

Und ich durfte erleben, wie aus meiner Begleitung Ines plötzlich spontan die schwarze Lady wurde, einfach weil das Tema entschieden hat aus der Begleitung auch ein Modell zu machen.

Vielen herzlichen Dank dafür.


Recover your smile ist ein Verein und seit neuestem auch eine eingetragene Marke, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Krebskranken mit diesem kostenlosen Shooting und all dem drum und dran, Mut und Kraft spendende Fotos zu ermöglichen, einen anderen Blick auf sich selbst haben, was völlig verrücktes auszuprobieren, wertvolle Tipps für den Alltag zu erhalten und einfach einen tollen Nachmittag zu erleben.

Wenn man die Geschichte und Ursprünge des Vereins kennt, dann kann man dieses Engagement nur bewundern und man kann es aber auch aus vollem Herzen verstehen.

Ihr könnt es auf der Internetseite nachlesen.

Ich für mich selbst habe wieder einmal gemerkt, was solche Projekte an Kraft, an Freude und an neuen Seiten schenken und offenbaren und möchte mich in Zukunft gerne dafür einsetzen.



Ich denke die Fotos sprechen für sich.



Empfehlt Recover your smile gerne weiter oder meldet euch selbst an und wenn ihr jemanden kennt, der gerne für den guten Zweck ein paar Euro übrig hat, die sind hier sehr gut aufgehoben.



Montag, 19. Juli 2021

Pilgertraining (1)

Nach dem Urlaub ist vor dem Pilgern.

In vier Wochen bin ich schon auf Tour.

Start am 15.8. in Frankfurt/Oder, Ziel Brandenburger Tor.

Heute bin ich in die heiße Trainingsphase gestartet.

Laufen mit Gewicht, sprich gepackten Rucksack, und nie unter 10km.

Das war heute meine Tour:

Kann sich sehen lassen, nach fast 3wöchiger Pause, ist aber ausbaufähig.

Aber wenn die Eindrücke zum Pilgern so wie heute sind, können mich an sich nur ekelige Blasen oder ein Sonnenstich aufhalten.







Ich freu mich schon sehr, aber ein bisschen Aufregung und Bammel ist auch dabei. Ist ja schließlich das erste Mal, das ich sowas mache.

Mein Shirt hab ich ja schon mal:


Und zwei Rucksäcke zur Auswahl


Alles andere werde ich auf mich zukommen lassen müssen.

In diesem Sinne

Buen Camino 

Samstag, 17. Juli 2021

Home sweet home

 

Wir sind wieder zu Hause.

Einkäufe sind verräumt, Wäsche in der Waschmaschine, morgen noch das Wohnmobil ausräumen und dann  fertig.

Wir wären wirklich gerne länger geblieben, planen wir auch für 2022 ein, aber jetzt verdauen wir erst mal die Eindrücke, sortieren Fotos und zehren von allem.

Schweden ist immer eine Reise wert und wirklich nicht teuer. Man muss halt auf die Preise gucken, aber das tut man ja zu Hause auch.

Und an dem Umstand, das man fast ausschließlich mit Karte zahlt ist auch nix auszusetzen in meinen Augen, denn die Gebühren für Bargeld tauschen oder abheben sind auch nicht gerade unerheblich.

Ich lass euch noch ein paar Fotos von der Überfahrt da und werde euch die Tage noch mit der einen oder anderen Fotoserie beglücken.






Freitag, 16. Juli 2021

Schweden 2021 Tag 12 und 13

Nun heißt es Abschied nehmen.

Leider sind die 2 Wochen schon wieder rum.

Und so haben wir gestern noch eine kleine Radtour auf die andere Seite von Markaryd gemacht zum Byasjön und Lokasjön. Ein herrliches Seengebiet umgeben von Wald und mit etlichen gut beschilderten Rad- und Wanderwegen.





Leider war es zur Mittagszeit schon unerträglich heiß mit 30 Grad, so das wir wieder auf dem Campingplatz geflüchtet sind.

Ich war erst mal im See. Da trag ich schon über 2 Jahre Kompression und war noch nie damit im Wasser.

Am Nachmittag haben wir gepackt und Platz geschaffen für den heutigen Einkauf, denn man muss ja ein bisschen Schweden mit nach Hause nehmen.

Und den Abend saßen wir bei Marina und Karli und haben über Gott und die Welt geredet. Wir haben sie am Sonntag kennengelernt und seit dem immer paar Worte gewechselt. Wie es der Zufall so will, teilen wir Frauen das gleiche Schicksal. 

Ja und heute Morgen war es dann so weit. Zusammen packen und Abschied nehmen.

Peter,der Chef vom Campingplatz, hat uns noch die leckersten und größten Erdbeeren Schwedens verkauft und noch mal Fotos von uns gemacht.

Und wir haben versprochen, nächstes Jahr kommen wir definitiv wieder!


Auf der Fahrt nach Trelleborg haben wir dann mal den Landweg eingeschlagen, alles über die kleinen Städte und Orte, Helsingborg und Malmö umfahren und noch mal die schöne Landschaft genossen, auch während der Himmel mal ganz schön geheult hat.

Trelleborg belohnt uns dafür noch mal mit einem traumhaften Abend und netten Bekanntschaften.




Morgen geht’s 7:30 Uhr hier los Richtung Rostock.


Mittwoch, 14. Juli 2021

Schweden 2021 Tag 11

Heute völlig out of order und auch noch selber dran schuld.

Ich hatte ja gestern Abend schon geschrieben, das ich das Gefühl hatte etwas zu viel Sonne abbekommen zu haben.

Daran lag‘s nicht. 

Ich hab schlicht und ergreifend zwei Tage lang vergessen zum Frühstück meine Medikamente zu nehmen und war nun voll im Venlafaxin Entzug. Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Jahrmarkt im Bauch, Lichtempfindlich, müde. 

Also heute nix mit Radtour, sondern ausruhen und warten das der Wirkstoff Spiegel wieder steigt. Aber da es heute Vormittag hier drückend heiß war, ist das nicht mal so ärgerlich gewesen.

Außerdem gab es heute Livemusik auf dem Campingplatz, der Chef war extra bei uns und hat uns eingeladen.

Heute Nachmittag ging’s besser und so waren noch mal schön spazieren und unsere Nachbarn mit Haferflocken versorgen. 🦆 


Apropos Nachbarn.
Neben uns stand ein älteres Ehepaar aus Schweden, sehr sympathisch. Allerdings können sie beide nur paar Brocken Deutsch und Englisch. Für das nötigste ging es aber. Heute sind sie umgezogen auf nen anderen Stellplatz, weil neben uns jemand vorgebucht hat. Stehen aber trotzdem noch in unmittelbarer Nachbarschaft.
Nun gab’s für sie ein Fass deutsches Bier von uns so unter Nachbarn und es stellte sich im Gespräch heraus, das sie in Trelleborg wohnen und zum „Sprit“ kaufen nach Rostock fahren. Wir haben Tränen gelacht, trotz Sprachbarriere.
Aber der Herr hat auch eindeutig gesagt „lernt Schwedisch“ und da bin ich jetzt per App dran.
Das sind halt Camperbegegnungen, wie sie dazu gehören, wenn man offen ist.







Dienstag, 13. Juli 2021

Schweden 2021 Tag 10

Entspannt durch den Tag - lautete der Plan für heute.

Und so ging’s heute mit dem Rad einmal um den See herum.

Na ja, weit sind wir ja erst mal nicht gekommen, da kam der Chef des Campingplatzes angerannt „ I will take a foto from you and put it on facebook, you like it later when it is online“ Klar machen wir doch glatt. 

Das Ergebnis ausbaufähig, aber live is live. 

So sehen die Germans also aus, wenn sie mit ihren Rädern los ziehen. Nur gut, das wir noch nicht behelmt waren. 😂

Übrigens entgegen meiner Erfahrung mit Ergometern zu beiden Rehas bekommt mir das Radfahren sehr gut. Okay, wir sind bisher nie über 15km hinaus gekommen, aber da wir hier durch die Siedlungen fahren und Häuser gucken, sind wir ja doch recht lang im Sattel dafür das wir zu Hause bisher gar nicht weiter gefahren sind und meine Arme machen das gut mit. Nur mein Kopf hat heute wohl ne Idee zu viel Sonne abbekommen, …..


Aus Versehen einmal rechts statt links abgebogen und schon laut Karte einen rießen Bogen gefahren, aber mal wieder ein kleines Idyll entdeckt. Mitten im Wald überall Wohnhäuser, bewohnt, gepflegt, fast ein bisschen Lönneberga.



Und auch Seltsames haben wir entdeckt - die Straße im Niemandsland so schien es.

Beim weiter fahren stellte sich heraus, das es sich dabei um die ehemalige Landstraße handelte, die im Zuge von Erschließung eines Gewerbegebietes mit neuer Verkehrsanbindung weichen musste und irgendwie wurde bei diesem Teilstück die Deckschicht nicht abgefrässt. Und so sind da eben 500m Straße im Wald und werden von der Natur zurück erobert.

Überhaupt wird hier viel gebaut, aber der Natur Raum gelassen oder zurück gegeben.




Der kleine Park existiert noch nicht lang, wird aber schon von den Wildgänsen als ihr Zuhause angesehen und die Seerosen sind ja sowas von ein Traum.

Auf der anderen Seite findet man zwei weitere Seen/Teiche mit Anbindung an die alte Mühle und ringsum neue Siedlungen.




Das ist halt das, was Schweden für mich ausmacht. Trotz allen Lebensstandards und Modernisierung und Technik unglaublich viel Raum für Natur. Deswegen sind hier alle so entspannt irgendwie.

Ich geh jetzt auch entspannen, so nen kleinen Sonnenstich oder so hab ich wohl doch abbekommen.