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Dienstag, 2. Juni 2020

Kraftschmetterling

Hallo da draußen!

Kraftschmetterling?
Ein so zartes Geschöpf soll Kraft haben oder welche geben?
Ja genau!
Aber mal von vorn.



Am 5. April rief Stefanie bei Facebook zu folgendem auf:

Lasst uns stärkende, nährende, Mut machende Worte zusammen tragen.

Daraus gestalte ich später eine Kraft-Wolke.
Diese WortWolke kann sich dann jede/r runterladen oder nen Screenshot erstellen. Oder ich sende es als.jpg zu. 💚💜

Ich starte mit:  Verbundenheit 💞

Ich habe mitgemacht und mein Wort war ACHTSAMKEIT.

Herausgekommen ist eine Kraftwolke in Form eines Schmetterlings aus insgesamt 121 Worten.
Wow, was für eine Ressonanz!

Warum ein Schmetterling?
Der Schmetterling steht für Veränderungen, für Metamorphose.
Poetisch gesagt, wenn die letzten Tage der Raupe gekommen sind, verpuppt sie sich und startet als Schmetterling neu durch.

Die Aktion hat sich natürlich rum gesprochen und so entstand eine neue Idee.

Hier sind eure kraftspendenden und mutmachenden Worte gedruckt als Postkarte.

Der Impuls, diesen Kraft-Schmetterling als Karte weitergeben zu können, kam von
Petra Wöhlke-Mrogenda, nachdem sie von diesem eher zufällig entstandenen Projekt erfahren hatte. 
Petra ist in der Trauerbegleitung tätig, wo auch regelmäßig Erinnerungsfeiern stattfinden.
In diesen Zeiten anders.
Der Schmetterling begleitet nun dort als Tröster und Lichtspender, als einer der die Liebe sendet in Zeiten des Abschieds.

Und so kam es, das der Schmetterling als Postkarte in den Druck ging und die bei Steffi zum kleinen Preis plus Porto erworben werden kann.

Und wisst ihr was das allerbeste ist?

Steffi spendet den Erlös und zwar direkt vor Ort und nicht auf irgendwelche Spendenkontos.

Inzwischen haben weit über 150 Menschen schon die liebevoll verpackten Karten erhalten und selbst wieder weiter verschickt.


Ihr möchtet auch?
Dann meldet euch auf Facebook bei Steffi oder wer nicht bei Facebook ist, der schreibt einfach an Stephanie.mueller.kok@gmail.com

Ich finde die Aktion klasse und noch dazu weil sie aus einer so einfachen Idee entstanden ist.

Freitag, 24. April 2020

Die Frage des Tages

Hallo da draußen!



Die NetzwerkStatt Krebs Virtuelle Selbsthilfegruppe bei Facebook stellt seit der Corona Kontaktsperre täglich die Frage des Tages.
Manchmal ganz schön kniffelig und immer interessant was so geantwortet wird.

Welcher Gedicht- oder Liedtext begleitet euch in diesen Tagen?

Tragt Ihr bereits Mundmasken und wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit in der Öffentlichkeit?

Kennst du ein lustiges Buch, über das man so richtig lachen kann?

Wenn Du Deine Vergangenheit, Deine Gegenwart und Deine Zukunft in drei Worten beschreiben würdest, welche drei Worte wären das?

Wen oder was vermisst du am meisten?

Das sind nur einige Beispiele, wir sind ja inzwischen schon bei Frage Nummer 32.

Es geht nicht darum die Leute auszufragen!
Es geht darum ins Gespräch zu kommen, mal nach zu denken und auch über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken.
Und wir wollen einfach nicht jeden Tag über das Wetter und die Speisenabfolge reden, wird ja langweilig.
Da wir im geschützten Raum der Gruppe sind, kann man auch offen sein beim Antworten.

Da wir bei NWSK auf online Arbeiten ausgelegt sind, was persönliches Treffen nicht ausschließen soll, bleiben wir so in Kontakt. Günstig auch für die unter uns die alleine sind oder gerade nicht raus können.
Natürlich fehlt mir persönlich die Umarmung, das Händeschütteln, spontan mal nen Kaffeetrinken oder so, aber so hat man wenigstens Ansprechpartner und ist nicht allein.

Mich würde mal interessieren wie ihr das egal ob erkrankt oder nicht so löst momentan.
Quasi meine Frage des Tages.

Eure Anett


Samstag, 4. April 2020

Der Garten mein Therapeut

Hallo da draußen!

Nachdem der Tag heute grau und kalt gestartet ist, hat die Sonne sich durch kämpfen können und gab uns ab mittags einen Vorgeschmack auf die nächsten Tage.

Was liegt da näher als in seinen Garten zu gehen oder in meinem Fall zu fahren?
Knapp 400 Quadratmeter Gartenglück mit therapeutischer Wirkung.


Im Garten hab ich mich schon immer wohl gefühlt und das nicht nur beim Entspannen, nein auch bei der Arbeit.
Und Gärtnern hat bei uns in der Familie eine lange Tradition. Mein Uropa Karl hat noch vor der Machtergreifung durch die Nazis einen Kleingartenverein mit gegründet.
Und so war es ja nur eine Frage der Zeit bis auch ich einen Garten gepachtet habe.

Mein Garten ist schon lange vor der Diagnose zu meinem Therapeuten geworden.



Sporttherapeut
Gartenarbeit ist körperliche Arbeit. Umgraben oder Hecke schneiden ist glaube ich mit das Schwerste, aber auch einfaches Unkraut ziehen oder Beete hacken strengt wohltuend an.
Man hat Kardiotraining, Stretching, Muskelaufbau und manchmal auch Gewichte heben dabei.
Alles ganz ohne Kosten für‘s Fitnessstudio.


Psychotherapeut
Beim Gärtnern kommen meine Gedanken zur Ruhe, aber auch nachdenken geht gut. Je nachdem was halt gebraucht wird, aber alles herrlich unaufgeregt.
Ich kann Aggressionen und Wut abbauen und ich habe das gute Gefühl etwas geschafft zu haben.
Die Früchte meiner Arbeit kann ich tatsächlich ernten und essen und mich an dem Blütenmeer erfreuen.


Lehrer
Gärtnern ist oft Erfolg und Niederlage, aber eben immer Erfahrungsgewinn.
Man beließ sich, man probiert aus, man nimmt Tips von anderen Gärtnern an und man findet eigene Lösungen.
Ganz abgesehen davon, das wir immer wieder Tierchen im Garten entdecken, die uns neu sind und dann natürlich forschen, wer da in unserem Garten wohnt.
Für Kinder von unschätzbarem Wert.


Entspannungstherapeut
Garten entspannt mich.
Natürlich am einfachsten auf ner Liege oder in der Hängematte.
Aber es ist für mich ebenso entspannend mir meinen Garten zu betrachten, was blüht, was reift, was duftet und wer wohnt hier. Ganz mit mir selbst und dem Garten sein, alles andere bleibt draußen am Tor stehen.


Familien- und Gruppentherapie
Hier laden wir die Familie ein oder Freunde. Gartennachbarn kommen vorbei oder wir feiern als Gartenverein ein Fest.
Mit der besten Freundin trink ich hier ab und an nen Kaffee und halte Mädelsplausch.
Jung und alt sind hier zusammen, verschiedene Berufsgruppen und es funktioniert.
Klar Meinungsverschiedenheiten gibt’s überall, aber die lassen sich übern Gartenzaun schnell klären.

Auch jetzt in Zeiten von Corona funktioniert das.
Leider muss unser Hexenfeuer wohl ausfallen und momentan geht man auch eher nicht zum Nachbarn rüber auf nen Kaffee oder ein Bier, aber ein Plausch am Zaun ist immer drin.

In diesem Sinne genießt das Wetter.

Eure Anett


Dienstag, 31. März 2020

ran an Nadel und Faden

Hallo da draußen!

Fleißiges Schneiderlein gesucht und Warum sieben auf einen Streich noch lange nicht genug sind.

Die liebe Petra Borchers, war so freundlich mir kostenlos 3 Mundschutzmasken zur Verfügung zu stellen.



Sehen schick aus, sind wiederverwendbar, wenn man sie bei 60 Grad wäscht und sie schützen andere vor meinen Tröpfchen und damit eventuell Viren und Bakterien.

Keiner weiß ob er nicht zufällig selbst Träger von Corona, aber symptomlos ist.
Also dann doch lieber einen Mundschutz tragen und raus gehen statt vollkommene Ausgangssperre finde ich.

Nun ist es aber nicht so, das es Mundschutz zu kaufen gäbe und wenn, dann zu völlig überteuerten Preisen, weil irgendwer aus dem Leid noch Profit schlagen will.

Und die medizinischen Masken, die es gibt, lasst doch bitte auch dem medizinischen Personal für ihre Arbeit!

Die Masken, die ich auf den Fotos trage, sind selbst genäht von Petra.
Viele andere nähen auch privat oder gewerblich.
Raumausstatter, Gardinenläden, selbst namhafte Firmen nähen und verschenken.

Abnehmer gibt es zu Hauf.
Arztpraxen, Pflegedienste, Sanitätshäuser, Physiotherapeuten, selbst Krankenhäuser und natürlich nicht zu vergessen alle Privatpersonen, die ihren Anteil an der Verlangsamung der Ausbreitung von Corona leisten oder einfach nur ihre Lieben schützen wollen.

Also ran an Nadel und Faden, raustreten wer nähen kann.
Ich kann’s leider nicht, aber ich kann Anleitungen teilen und euch anspornen und euch danken.

Wenn ihr wissen wollt wie es geht, dann schaut euch die verschiedenen Anleitungen an, die ich verlinkt habe.






Nähfrosch - Mundschutz selber nähen

Manu Nähcafe Dresden

Burdastyle Mundschutz Tutorial







Stadt Essen





Ganz wichtig wären mir Masken für die Schützlinge von Sonnenblümchen ambulante Kinderintensivpflege und für unser Hospiz


Und wer wie ich nicht nähen kann, den bitte ich, teilt diesen Beitrag so oft und wo immer ihr könnt.

Danke

Eure Anett