Freitag, 29. Mai 2020

Pfingstwochenende

Hallo da draußen!


Was ein Wetter!
Und was für eine Woche!
Anstrengend, arbeitsintensiv, informativ, neue Möglichkeiten und Wege - das trifft es so in etwa.

Montag hatte ich ein Webinar für virtuelle Assistenten (VA‘s).
Viel Fachchinesisch, aber für mich die Erkenntnis was ich derzeit nicht machen möchte, weil mir zum einen die Kompetenz dazu fehlt und es auch nicht mein Interessengebiet ist.

Dienstag war Ausbildungs Zoominat wie immer, da muss man sich ja vorbereiten.
Zusätzlich im Anschluss unsere erste Teambesprechung und am Nachmittag hab ich noch zugesagt Korrektur zu lesen für ein Kinderbuch.

Mittwoch war ich Interview Partner für eine Buch Recherche und wurde da für weitere Zusammenarbeit angefragt.

Donnerstag hatte ich Lymphdrainage und hab meiner Lieben Manu, die inzwischen der ganze Papierkram wegen Corona Zuschüsen einfach nur noch nervt und überfordert, geholfen und zwei klärende Telefonate geführt. Ein Freundschaftsdienst nix weiter, aber daraus kann sich in Zukunft für mich eine Aufgabe als VA entwickeln.
Ich freu mich.

Außerdem bin ich jetzt Admin zweier Facebook Gruppen, die zu KompetenzmeetsBildung gehören und betreue die Messenger Gruppe der Ausbildung.

Ach ja und Ausbildungs Zoominat war ja abends auch noch.

Heute war kein Termin!
Ich hab ausgeschlafen, mit der Geburtstagstorte für meine Mutti angefangen, mich dann am Telefon mit der Rentenversicherung sagen wir auseinander gesetzt und gleich im Anschluss einen Termin für die Onkopsychologin gemacht.
Der Nachmittag stand im Zeichen von runter kommen und so bin ich in den Garten gelaufen, vorbei an meinem Lieblingsnotfallkraftort, hab bisschen gebuddelt, bissel bei den Nachbarn gesessen und mich gefreut wie alles wächst und gedeiht.

Außerdem hab ich diese Woche Onedrive und Trello kennengelernt, da muss man sich erst mal rein fitzen so als Mitvierzigerin, aber das geht fix.

Ich denke mein Pensum ist übererfüllt und deswegen mach ich mir ein schönes Pfingstwochenende mit meinem Schatz und meiner Familie.

Wir lesen uns nächste Woche wieder.
Unter anderem werdet ihr einen Kraftschmetterling kennenlernen.
Seid gespannt.

Ich wünsche euch schöne Pfingsten und verabschiede mich mit einem Foto meines lieblingsnotfallkraftortes. (schönes Wort für‘s Galgenraten übrigens)


Donnerstag, 28. Mai 2020

Interview mit mir!

Hallo da draußen!

Der Mai macht alles neu - ist ein Satz, den ich noch von meiner Oma kenne.
Aber meinen Mai 2020 trifft er tatsächlich zu.
Nicht nur das ich angefangen habe stundenweise als Virtuelle Assistentin zu arbeiten, nein seit gestern bin ich auch ein Teil einer Buch Recherche.

Quelle: www.petraalexandrabuhl.de

Ich habe vor einiger Zeit das Buch Heilung auf Widerruf von Petra Alexandra Buhl gelesen.
Hatte es auch mit zur Reha.
Über Facebook ist ein Kontakt entstanden und so ist sie auch eine interessierte Leserin meines Blogs, was mich natürlich sehr freut.

Vor ein paar Tagen bekam ich eine Nachricht ob sie mich im Rahmen der Recherche für ihr neues Buch interviewen dürfte.
Hab ich natürlich gleich zugesagt.
Gestern Vormittag war es dann so weit und wir plauderten per Zoom gute anderthalb Stunden über dies und das aus Sicht der Krebspatientin.
Es war entspannt, es war interessant und es entspricht genau dem, was auch dieser Blog zum Zweck hat, nämlich zu informieren und eigene Erfahrungen weiter zu geben.
Weitere Zusammenarbeit nicht ausgeschlossen.
Ich freu mich.

Es geht mir dabei nicht darum namentlich im Buch genannt zu werden oder so, nein es geht mir viel mehr darum, das man uns Krebsis sieht und hört und von den Klischees und Tabus weg kommt.
Aber auch das sich in Behandlung und Betreuung etwas ändert, wenn man weiß wie wir Patienten uns so manches mal fühlen.

Wer das Buch „Heilung auf Widerruf“ schon gelesen hat, der wird vielleicht noch aus dem Klappentext wissen, das Petra vor etlichen Jahren selbst an Krebs erkrankt war.
Heute schreibt sie Bücher und ist Coach.
Und weil sich in der Medizin so rasant viel und vor allem binnen kürzester Zeit ändert, ist diese Recherche nötig, soll ja wieder ein gutes Werk dabei raus kommen.

Was mir dabei klar geworden ist?
Interviews sind gar keine so schlechte Methode, um sich mitzuteilen.
Wenn ihr also Fragen habt für ein Projekt, einen Vortrag oder ein Buch oder jemanden kennt, der jemand kennt - dann empfehlt mich gerne weiter.

Ich bin jedenfalls sehr auf das Ergebnis gespannt, was natürlich noch einige Zeit bis zur Druckreife braucht.

Bis dahin gibt’s ja hier was zu lesen und sobald es erscheinen soll, informiere ich euch.

Eure Anett

Mittwoch, 27. Mai 2020

Braucht den Abend noch jemand oder kann der weg?

Hallo da draußen!

Manche Tage sind echt seltsam!

Ich hatte einen tollen Start, wollte euch von meinem Vormittag berichten an dem ich Teil einer Recherche sein durfte und tolle Fotos zeigen, die ich am Abend noch geschossen hab.

Und was ist?
Plötzlich Stimmung Richtung Keller unterwegs.
Ein zwei Sätze, nicht bös gemeint, unbedacht gesagt weil sonst ja auch kein Problem und ich sitz hier und zweifle an mir und der Welt.

Tut mir leid, den Post gibt’s dann morgen.

Ich hol jetzt mal die Leiter und starte zum Aufstieg aus dem Loch!!!

Quelle: www.campofant.com

Ach guck, da hinten is ja auch ein Ausgang, wie praktisch.

Bis morgen, versprochen!

Eure Anett 

Montag, 25. Mai 2020

#jetztbewegt

Hallo da draußen!

Heute wieder mal Werbung und Anreiz für euch zum Mitmachen.

Setzt ein Zeichen für Krebsbetroffene egal ob ihr selbst betroffen oder gesund seit.
Es ist ganz einfach!
Lest selbst!

Ihr Lieben, eine herzliche Einladung zu einem "bewegendem Angebot"!

mit unserem neuen Herzensprojekt #jetzt_bewegt sind wir vier Ladies ( Nina Rekert, Martina Wiesent, Annelie Voland, Nadja Will) vor ein paar Wochen in die Onlinewelt gestartet. 
Unser Ziel ist es, onkologische Patientinnen und Patienten auf allen Ebenen in Bewegung zu bringen. Wir sind dabei völlig ortsunabhängig und fördern das Thema „Bewegung in Körper und Geist“ auf allen Online- Plattformen, die wir bedienen können. 
Schon jetzt haben sich einige Unterstützer wie die Landeskrebsgesellschaft Nordrhein Westfalen, die MIKA- App in Partnerschaft mit der Charité Berlin, dem NCT Heidelberg & der Uniklinik Leipzig, dem th!nk pink club und der SHG Bewegte Frauen angeschlossen. 
Alle gemeinsam möchten wir am Sonntag, 31.05.2020 von 11:00 – 12:00 Uhr in Bewegung kommen. Unser LIVE- Walk. Dabei ist es egal wie, wie du dich bewegst - spazieren, laufen, walking, jogging, radeln oder im Flur auf ab gehen, alles ist erlaubt und jeder kann teilnehmen. Frau, Mann, krank oder gesund, die ganze Familie. 
Wir bieten vorher bzw. nachher ein gemeinsames Warm Up und Cool Down an (live auf Instagram und Facebook), sodass wir auch eine direkte Verbindung zu unseren Teilnehmer/innen haben.
 Jeder kann zwischendurch gerne ein Foto schießen, welches wir über unsere Kanäle veröffentlichen können.
Wir möchten ein Zeichen für Krebsbetroffene setzen und die große Bedeutung von gemeinsamer Bewegung in das Rampenlicht rücken. Und das geht auch online – sicher und mit Abstand! 
Zukünftig möchten wir regelmäßige „LIVE- Walks“ veranstalten, die wir mit unseren „LIVE- Talks“ über Themen wie Bewegung, körperliche Aktivität, Sporttherapie, Yoga, Motivation und Mindset verknüpfen. 

Mehr Infos zu unserem kommenden Event findet ihr hier:

https://www.facebook.com/events/646252659565917/

Unsere Initiative ist ein ehrenamtliches Projekt, ein „Mitmachprojekt“ für unsere Mitmenschen. Aus diesem Interesse würden wir uns sehr über dich und euch freuen, euch mit zu bewegen!.... um noch viel mehr Betroffene und Engagierte erreichen zu können,gerne weitergeben und teilen... 
Alles nach dem Grundsatz: DU BIST NICHT ALLEIN - WIR BEWEGEN UNS GEMEINSAM!

Liebste Grüße von mir, with a touch of pink! Und allen anderen wunderbaren Ladies mit Team!
Nadja


Sonntag, 24. Mai 2020

Miteinander stark

Hallo da draußen!


Quelle:www.info-praxisteam.de 

Wer schon einmal von einem (pathetisch formuliert) Schicksalsschlag betroffen war, der wird auch erfahren haben, auf wen er zählen kann und auf wen nicht.

Das Thema warum es so schwer ist um Hilfe zu bitten, hatten wir ja schon.

Heute geht’s mal um sich gegenseitig helfen, jemand anderem helfen ohne Gegenleistung zu erwarten.

Ich habe schon immer so ein gut ausgeprägtes Helfersyndrom gehabt und das hatte leider nicht immer den Effekt, das ich mich im Gegenzug auch auf denjenigen verlassen konnte.
Seit meiner Krebsdiagnose bin ich da in ein ganz eigenes Universum rein geworfen worden, in dem man sich hilft, des helfens wegen und in dem Ansagen und Versprechungen wirklich was gelten.

Ja bei Krebs, Scheidung oder Todesfall sortiert sich der Kreis derer, die einen begleiten.
In meinem Fall sind viele verlässliche Menschen dazu gekommen, aber auch ein paar gegangen oder in den Hintergrund gerückt.

Was mir schon während der Chemo und den sammmeln von Informationen aufgefallen ist, Krebsis teilen ihre Erfahrungen oft mit und geben den Neuen wertvolle Tips.
Inzwischen bin ich selbst dieser erfahrene Krebsi, der sein Wissen an andere weiter gibt.
Das ist der Sinn dieses Blogs, das tue ich bei NetzwerkstattKrebs und natürlich im ganz normalen Alltag.
Sogar in der Ausbildung kann ich da immer wieder meinen Beitrag leisten.

Ich habe aber auch erfahren dürfen, das sich ganz unbürokratisch und unkompliziert direkt geholfen wird.
Da werden Postkarten und Päckchen geschickt, man wird im Krankenhaus besucht oder man telefoniert mal eben oder man trifft sich auf einen Kaffee.
Auf die Art hab ich zum Beispiel Simone und Susanne kennengelernt.
In der Brustkrebsgruppe auf Facebook werden Perücken oder Epithesen verschenkt, Tücher und Mützen genäht und verschickt und in Corona Zeiten eben auch Behelfsmasken.
Meine stammt von Petra, die im Gegenzug von mir ein paar handgestrickte Socken erhält.


Außerhalb der Krebsis erfahre ich das Gleiche jetzt innerhalb der Ausbildung.
Wir helfen uns auch gegenseitig, stehen auch nach Abschluss noch in Kontakt, können Fälle besprechen oder geben an den Kollegen ab, wenn es nicht so ganz unser Fachgebiet ist.
Ganz ohne Gegenleistung oder Entlohnung einzufordern.

Und selbst bei den virtuellen Assistenten läuft das so.
Viele erklären auf YouTube oder per Podcast was dazu gehört, wie man arbeitet, wie man Kunden gewinnt und so weiter - kostenlos.
Morgen hab ich ein kostenloses Webinar zum Beispiel.
Auch hier eher ein freundliches Miteinander.

Frage:

Könnt ihr alle ohne blöde Krankheit, ohne Scheidung, ohne psychoonkologischer Berater oder virtuelle Assistentin zu sein, das nicht einfach auch in euer Leben integrieren?
Es wäre um so vieles besser, mein ich.

Der Großteil meiner Familie, Freunde, Kollegen und Bekannten tut das und ich bin echt froh darüber.
Und all das, was jetzt auch durch Corona in dieser Hinsicht entstanden ist, ist ein guter Anfang und bleibt hoffentlich bestehen, wenn das Virus im Griff ist.

Denkt mal drüber nach.

Freitag, 22. Mai 2020

Aufbau - nein Danke

Hallo da draußen!




Quelle: www.woman.at 


Ich habe ein paar Tage überlegt ob ich zu diesem Thema schreibe und vor allem was.

Meine Frauenärztin fragte mich am Montag beim Ultraschall ob ich noch einen Aufbau lassen mache und fing dann an zu erklären, das das ja immer noch möglich sei.
Meine Antwort lautete kurz und knapp „Nein, will ich nicht!“
Irgendwie enttäuscht erklärte sie dann, das es ja später immer noch möglich sei, wenn ich es mir anders überlegen sollte.

Sollte ich?
Wird das erwartet?
Bin ich ohne meine Brüste kein ganzer Mensch?

Ich glaube kaum!

Die Entscheidung zur beidseitigen Mastektomie, so heißt das im Arztsprech, habe ich zwar aus dem Bauch heraus, aber nicht unüberlegt getroffen.
Schon als es hieß „Sie haben Brustkrebs!“ war das einer meiner ersten Gedanken, die mir da in den Sinn kamen und ich habe mich nach der Diagnose ausreichend damit befasst.
Außerdem, wenn ich das gewollt hätte, dann hätte man anders operiert. Die Brüste sind ab, inklusive Fascien. Ein Implantat ginge nur noch unter den Brustmuskel.
Ich möchte aber nix künstliches in mir haben, was nicht zwingend sein muss. Was passieren kann, haben wir schon beim Port gemerkt.

Ich weiß das viel mehr Frauen ohne ihre Brüste nicht sein können oder wollen. Auch das ist für mich okay, aber zu denen gehöre ich nicht.
Sogar Hanni und Nanni, meine Epithesen - Silikon-Teilchen - Ersatzmöpse, fristen im Schrank ihr Dasein. Fühlt sich nicht gut an für mich, nicht wie ich, auch wenn man sie wirklich nicht bemerkt beim tragen.
Und wenn ich eins gelernt habe, dann „wenn es sich nicht gut anfühlt, dann lass es sein, wenn du kannst!“

Ich habe meinen Frieden schon vor der Op mit der Situation gemacht.
Horst muss sterben und wenn das bedeutet die Brüste müssen ab, dann bitte tun wir auch das noch. Aber Horst sollte unbedingt sterben und nicht ich!!!

Ich habe mich, so blöd es vielleicht klingt, von meinen Brüsten verabschiedet, mich bei ihnen bedankt und bin ganz im Reinen in die OP gegangen und hatte hinterher auch keine Probleme.
Und das ist bis jetzt auch so geblieben!
Ich fühle mich wohl, ich lebe einen ganz normalen Alltag und ja auch ein ganz normales Liebesleben und den meisten fällt es auch nicht sofort auf oder sie können gut schauspielern.

Ich jedenfalls finde, es sind nur Brüste, viel schlimmer wäre doch ein Arm oder ein Bein oder ein lebenswichtiges Organ.
Ich weiß, das sehen nicht alle so, aber ich halt.
Und das hab ich auch der Ärztin so verdeutlicht.

Für mich ist eine Frau der ganze Mensch und nicht nur Brust.
Meine Meinung!

Mittwoch, 20. Mai 2020

Tierische Therapeuten

Hallo da draußen!



Ob ich Tierpfleger hätte werden sollen?

Schon als Kind habe ich Schnecken im Garten beherbergt, Bienen und Hummeln ordnungsgemäß bestattet, wenn ihr Leben leider in Opas Garten endete. Später bekam ich eine eigene Katze und inzwischen 4 Katzen und gute 40 Jahre später bin ich noch immer ganz aus dem Häuschen, wenn sich  besondere Tierchen in meinen Garten sehen lassen.

Gestern war es eine entkräftete Hummel.
Ich liebe sie ja, diese kleinen flauschigen Brummer.
Hab sie auf dem Weg aufgesammelt, bereitwillig ist sie auf meinen Kompressionsstrumpf geklettert.


Sie lies sich in meinen Garten tragen und inspizierte derweil den Strumpf und meine Strickjacke - hmpf nix zu essen.
Ich hab ihr erst mal bisschen Zuckerwasser angeboten und sie ausruhen lassen.
Leider waren wohl die Blüten vom Polsterphlox nicht ihr Ding, also hab ich sie von hier nach da getragen bis die Erdbeerblüten recht waren.
Dort hat sie sich gestärkt und ist dann davon gebrummt.

Wir haben ansonsten Erdkröten, Zauneidechsen und auch ab und an eine Ringelnatter zu Besuch im Garten.
Auch mal was seltenes wie einen Laubfrosch.

Ganz toll, finde ich diese Gesellen hier:

Minzblattkäfer

Große Holzbiene

Großer Rosenkäfer

Metallic Käfer als ob die wüßten, das ich Metallic mag.

Jetzt fragt ihr euch sicher warum ich euch das schreibe und zeige.
DAS sind die kleinen Schönheiten und Freuden im Alltag, die man überall für sich finden, erleben und bewundern kann.
Müssen keine Tiere sein, gehen auch Blümchen, Landschaften für jeden was er gerne mag.
Die einen für eine Weile in ein ganz anderes Universum eintauchen und Alltag und/oder Krankheit vergessen lassen.
Es muss nicht das große Event sein, gerade jetzt wo das eh nicht möglich ist wegen Corona.

Also guckt doch mal, was ihr so für euch findet.
Ich bin gespannt!

Eure Anett




Dienstag, 19. Mai 2020

Alles beginnt mit dem ersten Schritt

Hallo da draußen?

Quelle: www.praxisgurgel.de


Alles beginnt mit dem ersten Schritt.
Ich bin inzwischen sogar schon ein paar Schritte weiter.

Wir ihr wisst, habe ich von Andrea Heckmann das Stipendium zur Ausbildung zum psychoonkologischen Berater und Begleiter geschenkt bekommen.
Wir stehen seit fast einem Jahr in Kontakt, die Ausbildung läuft jetzt seit 1. März.

Über die Ausbildung hat Andrea mich gefragt ob ich mir vorstellen könnte für oder mit ihr zu arbeiten.
Äh ja, aber ich sitze doch in Werdau und du in Emsdetten.
Wie geht das denn?

Das Zauberwort heißt virtuelle Assistenz.

Ich hatte mich damit schon mal beschäftigt, aber das für mich nicht so ins Auge gefasst.
Aber jetzt passt es 100%!

Ich kann von zu Hause aus arbeiten, wann immer mir das mein Körper und meine Arzt-/Therapietermine erlauben.
Ich kann mein bisher erworbenes Wissen als Arzthelferin und Patient einbringen.
Ich kann all das was ich beim Bloggen gelernt habe anwenden und noch mehr dazu lernen.
Ich kann mir was dazu verdienen zum Arbeitslosengeld und habe eine Aufgabe bis endlich mal eine Entscheidung seitens der Rentenversicherung gefallen ist, weil mein Pensum ja trotzdem keine 3h am Stück überschreitet, der Körper schafft das einfach nicht.
Ich kann quasi das Hobby zum Teilzeitberuf machen.

Nun bin ich also seit 01. Mai virtuelle Assistentin im Nebenerwerb,  Gewerbeanmeldung ist schon erfolgt, jetzt warte ich noch auf die Unterlagen vom Finanzamt und dann kann ich auch richtig loslegen.

Ich habe heute mit Andrea besprochen was sie und was ich mir in puncto Zusammenarbeit vorstellen kann und nun starten wir mal.

Kommende Woche hab ich ein Webinar für die Grundlagen und einen sechswöchigen Workshop buche ich auch noch.
Alles natürlich als online Fernstudium mit freier Zeiteinteilung, anders geht das ja mit mir nicht. Welche Schule hat schon nach 19 Uhr geöffnet, wenn ich den Strumpf aus habe?

Es hat sich also tatsächlich für mich etwas gefunden, wer hätte das gedacht?

Ich bin gespannt was sich daraus noch entwickelt.

Ihr auch?

Montag, 18. Mai 2020

Erleichterung

Hallo da draußen!

Quelle: www.it.despositphotos.com


Erleichterung macht sich breit!
Warum?
Heute war Halbjährliche Kontrolle Ultraschall Brust oder was man als solches bei mir so bezeichnen möchte.
Und es ist alles okay!

Hinkelstein plumps!

Wie ihr sicher bemerkt habt, war es die letzten Tage ruhig hier.
Madame Fatigue hatte mich vergangenen Mittwoch und Donnerstag fest im Griff und lies sich nur schwer abschütteln die blöde Kuh.
Nicht mal meine Tricks mit Frischluft und zitronigen Düften konnten sie zum Rückzug bewegen,  blieb nur Augen zu und durch.
Ich habe viel geruht und mich ab Freitag wieder Stück für Stück raus gekämpft.
Inzwischen bin ich mir sicher, das da diesmal auch ein depressiver Anteil dabei war, wir hatten ein bisschen was zu verdauen und meine eigene Kontrolle stand ja an.

Das ist etwas, was von vielen Mitpatientinnen berichtet wird - Unbehagen, Angst vor dem Ergebnis der Kontrolluntersuchung.
Die Frage ist da wieder was, wird alles okay sein und bei den von Metastasen betroffenen Mädels ob der Befund so geblieben ist oder ob die Dinger größer oder mehr geworden sind.
Man geht nicht mehr unbefangen in solche Termine.

Umso wichtiger ist es, solche eigentlich negativ besetzen Termine in positiv besetzte zu wandeln, zumindest so, das man davor Respekt hat, aber keine Panik mehr schiebt.

Und wie geht das?

Erstens ich bereite solche Termine prinzipiell vor.
Schreibe auf einen Zettel Rezeptwünsche, meine Fragen und kurze Stichpunkte zum Befinden seit dem letzten Termin.
So kann man nix vergessen.

Zweitens keinen Stress an dem Tag.
Möglichst nur den einen Termin im Kalender und zeitlich reichlich Puffer einplanen.

Drittens Begleitperson.
Gut wird derzeit von vielen Arztpraxen abgelehnt, aber mal freundlich fragen kostet nix und hat schon oft zum Erfolg geführt.
Vor Corona bin ich zu 80% der Termine immer mit Begleitung aufgeschlagen, vier Ohren hören mehr wie zwei, die Begleitung nimmt so manche Information anders auf und darf bei mir auch Fragen stellen.
Das solltet ihr vorher aber klar besprechen wie ihr das handhaben wollt.

Viertens Belohnung!
Der Termin ist geschafft? Dann her mit der Siegerprämie egal wie das Ergebnis war, ihr habt das Date zur Kontrolle absolviert, ihr habt nicht gekniffen!
Geht essen, gönnt euch ein Eis, feiert den guten Befund oder spült den ersten Schock über einen schlechten Befund erst mal runter.
Tut etwas, damit ihr diesen Tag nicht als grundsätzlich mies abspeichern.
Dann klappt’s auch bei der nächsten Kontrolle besser.

Für mich wurde heute von Christian aus der Twitter Community sogar eine Kerze für die Dauer des Termins angezündet, unendlich viele Leute und Freunde und Angehörige waren am Daumen drücken und in Gedanken bei mir, auch das hilft mir.

Und wenn ihr gar nicht alleine klar kommt, dann gibt’s ja noch uns psychoonkologische Berater oder direkt die Fachärzte für Psychologie oder Selbsthilfegruppe oder Onkolotsen.
Jeder muss da seinen Weg finden, da ist nichts in Stein gemeißelt.

Meine Belohnung waren heute Nudeln in Gorgonzola Soße, ein toller Nachmittag im Garten und jetzt ein Glas Rotwein.
Prost!

Eure Anett

Mittwoch, 13. Mai 2020

Alles Lindenblüte oder was?

Hallo da draußen!
Quelle:  www.selfsufficientish.com

Leute, heute gibt’s hier mal Werbung und zwar OHNE das ich dazu beauftragt oder bezahlt werde, nein einfach weil ich als super zufriedene Kundin mitteilen will, was ihr vielleicht auch mal probieren könnt.

Seit meiner Bestrahlung von August bis September 2019 bin ich Kundin bei Beti Lue Salbenmanufaktur.
Aus purem Zufall darauf gestoßen als ich mich zum Thema Hautpflege unter Bestrahlung belesen hatte.
Wen das interessiert, der schaut bitte unter Sanddorn Anwenderbeobachtung des Klinikum Chemnitz nach.
Ich hab mir dann jedenfalls Sanddorn Fluid bestellt und es immer gut gekühlt, weil im Kühlschrank gelagert, nach der Bestrahlung aufgetragen und war sehr zufrieden.
Darum soll es hier heute aber gar nicht primär gehen.

Letztens hatte ich mir paar Kleinigkeiten bestellt und da war eine Probe Lindenblüten Seife dabei.
Und jetzt bin ich auf dem Lindenblüten Duft Trip.
Ich liebe diesen Duft und könnte ewig Zeit unter blühenden Linden verbringen.

Krebspatienten stellen ja gerne während oder nach überstandener Erkrankung etwas um.
Ernährung, Beruf, Freizeit, Sport - ich halt Hautpflege, denn ich hab Dank Antihormontherapie mit 43 schon Wechseljahre und damit verbunden empfindliche trockene Haut.

Deshalb sind wir/ich gerade dabei von Flüssigseife auf Stückseife, von Shampoo auf Haarseife, von Deospray auf Cremedeo usw. umzusteigen.
Da die Seifenprobe wegen des häufigen und gründlichen Händewaschens immer kleiner wurde, habe ich am Wochenende nachbestellt.




Ich dufte wie ein einziger blühender Lindenbaum, ich bin mit ganz wenig Produkt gepflegt und mache gleichzeitig ne Art Aromatherapie, denn irgendwie hebt das meine Laune.

Natürlich gibt’s nicht nur Lindenblütenduft Produkte, es gibt noch ganz viel mehr.
Schaut doch mal online rein oder in Chemnitz oder Leipzig im Laden vorbei.

Ich bin jedenfalls schwer begeistert.

Ach ja und die Stückseife wird natürlich bei uns mit einem Seifenhalter von Werdauer Holzspielzeug an der Wand gehalten und getrocknet.


Gibt’s zum Kleben oder Bohren oder wer das nicht mag, auch als Holzseifenablage.


Eure Anett

Dienstag, 12. Mai 2020

Wenn ...., dann .....!

Hallo da draußen!

Heute helfen wir mal wieder Sabine Dinkel und gleichzeitig ist es auch ein dickes Dankeschön an alle, die mich seit Juni 2018 mit lieben Gesten, Post, Geschenken, ihrer Anwesenheit und Hilfe bedenken.

Sabine schreibt heute auf Twitter:

„ich finde, es wird Zeit, jetzt die guten und wirklich hilfreichen Sätze zu sammeln.

Sätze, die wie Balsam sind.
Sätze, die uns beim Hören gut tun.
Schöne Gesten.

Ich bin sehr gespannt, was euch dazu einfällt.

#gutetagetrotzkrebs„

Als tolle Geste und vor allem auch für Bastelgrobmotoriket nach zu machen.

Meine Freundin aus Schultagen, die liebe Kerstin, hat mir einen „Wenn ..., dann ....!“ Ordner gestaltet.
Dazu benötigt man einen hübschen Ordner, bunte Pappe oder auch Motivpappe, paar schöne Karten und ein paar kleine Mitgebsel.

Schaut selbst!













Was ihr da rein packt und schreibt und klebt, bleibt ganz euch überlassen und es ist natürlich auch für andere Anlässe gedacht.

Ich hab es immer wieder mal in der Hand, blättere darin und freu mich.

Wenn ihr auch so tolle Ideen habt oder selbst schöne Gesten oder Worte für die Seele erfahren habt, dann teilt sie mir mit oder direkt bei Twitter @sabinedinkel

Eure Anett


Montag, 11. Mai 2020

Die falsche Frage????

Hallo da draußen!
Da bin ich wieder.

Quelle: www.pixabay.com




Kurvenkratzer-Influcancer hatte heute diese Frage aufgeworfen:

"Wie geht es dir?" - Die falsche Frage? 🤔

"Wie geht es dir?" Diese Frage kann doch nur nett gemeint sein, nicht wahr? Immerhin erkundigt sich da jemand nach dem Wohlbefinden des anderen. 

Wie kommt es dann also, dass diese Frage der Alptraum einiger KrebspatientInnen ist? 
Was sind eure Erfahrungen damit? 
Könnt ihr das nachvollziehen? 
Falls ja, warum ist die Frage für euch problematisch? 
Was sind eure Alternativvorschläge?

Egal wie du über Krebs sprichst. Hauptsache du tust es.
#Kurvenkratzer #InfluCancer #talkaboutcancer #Krebsblogger


Nun ja, es braucht keine Alternative zu dieser Frage.
Sie wäre für keinen eine Katastrophe, ganz egal ob Erkrankter oder Gesunder, wenn sie immer ehrlich gemeint wäre und nicht zur Höflichkeitsfloskel verkäme.
Und, wenn dann natürlich auch eine ehrliche Antwort und kein „Gut, geht schon“ als Antwort käme.

Gerade, wenn man das Patienten fragt, egal an was sie erkrankt sind, muss man doch davon ausgehen, das was anderes als „gut“ kommt, oder?
Und auch wenn man Gesunde fragt, muss sich doch nicht hinter jedem Lächeln tatsächlich Friede Freude Eierkuchen verbergen, oder?

Ich selbst bin so frei und nehm mir das einfach raus, an schlechten Tagen auch zu sagen, das es mir heute nicht gut geht, das es ein mieser Tag ist.
Warum sollte ich heile Welt spielen?

Aber ich erwarte mir eben auch vom Fragesteller ehrliches Interesse!

Ehrliches Interesse und ehrliche Antworten, das ist das was ICH möchte.
Wer nur Guten Tag sagen will, der sagt guteN Tag und gut.
Gerade während einer Krebserkrankung, kann man nicht noch Heuchelei brauchen.

Braucht niemand, auch ohne Krankheit nicht.
Wenn alle das berücksichtigen würden, wüssten wir schon längst, wer zu unseren Besten gehört.

Meine Meinung!

Eure Anett



Freitag, 8. Mai 2020

Selbstliebe

Hallo da draußen!

Da mein Tag heute im Zeichen des grünen Daumens stand und ich nach der Sommerbepflanzung von Balkon und Gartenarbeit ziemlich kaputt bin (ja ja die Einteilung), gibt es heute einen Gastbeitrag von Andrea Heckmann zum Thema Selbstliebe.

Ich könnte es besser nicht ausdrücken und es zeigt wieder einmal, das wir auf der selben Wellenlänge liegen.

Quelle: www.allesistinenergie.de

Selbstliebe wird oft missverstanden als blinder Egoismus. Dabei ist es genau das Gegenteil! 

Wer sich selbst nicht liebt, der wird auch nie jemand anderen lieben können!
Oder andersrum:Wenn du dich selber total liebst und total gern hast, dann bist du selber voller Lebensenergie und Liebe und willst diese natürlich auch mit deinen Mitmenschen teilen.

Hier bekommst du heute 3 Tipps, wie du Selbtliebe lernen kannst:

✅1. Tipp: Mach dich zur Priorität Nummer 1 in deinem Leben❗️
Egal was andere sagen oder was andere von dir erwarten. Lass dir nicht von anderen einreden, dass das egoistisch sei. Das ist es nicht. Erst wenn es dir selbst gut geht, kannst du auch für andere da sein.

✅2. Tipp: Hilf, weil DU es willst und nicht, weil andere es von dir verlangen
Hilf anderen nur dann, wenn es dir selber gut geht und wenn du helfen WILLST und nicht, weil es von dir erwartet wird oder du deinen Selbstwert nur aus deinem Helfersyndrom ziehst. Überleg dir nächstes Mal im Alltag genau: „Habe ich selber genug Energie, um dieser Person zu helfen?“. Wenn die Antwort „Nein“ lautet, dann sag auch „Nein“. Konzentrier dich erst mal wieder auf dich selber. Entwickle genug Energie und dann helfe, weil DU helfen willst.

✅3. Tipp: Bau dich innerlich auf – jeden Tag! 
Am besten gelingt das mit starken Sätzen, die du dir sagst. Meistens reden wir selbst innerlich eher schlecht mit uns selbst.„Man, bin ich blöd. Ich bin zu nichts zu gebrauchen. Boah, wie fett ich geworden bin.“ und so weiter. Mit solchen inneren Sätzen kannst du natürlich niemals deine Selbstliebe stärken!
❤️
Überleg dir stattdessen, warum du toll bist, so wie du bist. Sag dir selber „ICH LIEBE MICH WEIL…“.Hört sich kitschig an, funktioniert aber: Sprich diese Sätze morgens und abends vor dem Spiegel laut aus!
Ein positiver Geist verhilft zu einem gesünderen Körper.
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Folge uns gerne auf @netzwerk.lebensmut
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Donnerstag, 7. Mai 2020

Mut ist die Würze des Lebens

Hallo da draußen!


Das stand heute auf meinem Dessert.
Übrigens ein wahnsinnig leckeres Brownie Dessert von der Fleischerei Meinhold.
Vielen Dank dafür.

Mut ist die Würze des Lebens

Das ganze Leben ist mit Mut gespickt und gewürzt.
Die letzten Jahre haben mir einige mutige Entscheidungen abverlangt, aber ohne sie wäre mein Leben nicht das was es jetzt ist.
Und außerdem wäre es langweilig.

Eine Krebserkrankung verlangt auch Mut!

Mut, die Diagnose anzunehmen.
Mut, durch die Behandlung zu gehen.
Mut, ein selbstbestimmter informierter Patient zu sein.
Mut, auch Rückschläge zu akzeptieren, aber nicht aufzugeben.
Mut, auch mal zu zugeben, das man Angst hat, nicht mehr kann.

Mut, sich zu zeigen.
Auch, wenn ihr das durch meinen Blog, durch persönliche Begegnungen kennt von mir, meine Offenheit ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, so erfordert das doch auch Mut. Es ist nicht immer einfach für mich.
Manchen Menschen möchte ich die Geschichte am liebsten ersparen, damit sie sich keine Sorgen machen.
Und manchen möchte ich sie nicht erzählen, weil ich kein Mitleid, keine nicht ernst gemeinten Angebote haben möchte oder weil ich es schlicht und einfach an diesem Tag nicht kann.
Und manchmal möchte ich es schlicht und einfach nicht zum hundertsten Mal erklären, weil ich es in den letzten fast zwei Jahren schon so vielen erklärt habe.
Aber ich mach’s trotzdem!

Mut, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen!

LebensMut quasi.

Man kann warten bis etwas für einen entschieden oder geregelt wird, man kann sich ganz der Situation ergeben, resignieren und sich im Strom dahin treiben lassen.

Aber das bin nicht ich!

Ich muss etwas tun!

Deswegen habe ich mich informiert, belesen während meiner Behandlung, habe mich zusätzlich Komplementär behandelt, war körperlich aktiv, war mit anderen Patienten n Kontakt  und habe euch immer davon berichtet.

Deswegen bin ich nach der Reha aus diesem „ich kann nicht mehr arbeiten, hoffentlich genehmigen die die Rente, was soll nur aus mir werden, ich bin depressiv“ Strom aufgetaucht und habe mir, mal bildlich gesprochen, einen Ast gepackt, der mich ans Ufer führt.

Ich habe die Ausbildung begonnen, ich arbeite bei NetzwerkstattKrebs mit und ich bin momentan dabei mir eine berufliche Zukunft zu schaffen, die mit meinem Gesundheitszustand möglich ist.

Das erfordert Mut, nicht nur für die Entscheidungen, nein an manchen Tagen erfordert es einfach schon Mut an sich zu glauben und das sich da eine Lösung auftut.
Meine Depression ist trotzdem noch da, aber ich habe sie ziemlich gut im Griff, meistens jedenfalls.
Mein Fatigue dümpelt auch immer noch hier rum und ich kann mich noch immer nicht so recht einteilen oder maßregeln, aber ich komme zurecht.

Das Ufer ist in Sichtweite, ich halte mich fest an dem Ast und hangeln mich Stück für Stück vorwärts und wenn mal wieder ne Welle über mir zusammen schwappt,  dann tauche ich eben wieder auf, hab vielleicht Wasser geschluckt, aber irgendwie bekomm ich den Kopf schon aus dem Wasser.

Was ich euch sagen will egal ob ihr Patient, Angehöriger, Behandler oder einfach nur interessierter Leser seid, gebt nicht auf, auch wenn es mal nicht so leicht ist.
Habt Mut, das Leben anzunehmen, habt Mut Schwierigkeiten zu meistern, aber habt auch Mut euch Hilfe zu suchen.

Eure mutige Anett





Dienstag, 5. Mai 2020

Fragen über Fragen

Hallo da draußen!


Quelle: www.andersons.com.au

Heute haben wir das AusbildungsZoominat mal zur Fragestunde umgewandelt.

Andrea war heute verhindert und so bin ich kurzerhand eingesprungen zum Thema

 „Fragen an den Patienten, Informationen aus erster Hand“

Ganz nebenbei ist das auch für meine zukünftige Tätigkeit nicht ganz schlecht, konnte ich das gleich mal ausprobieren.

Wir waren nur zu viert inklusive meinereiner, es war eine kleine ganz tolle Runde.

Elke hatte tatsächlich einen A4 Zettel vorbereitet.
Aber der angekündigte Arzt, der das Loch in meinem Bauch versorgen sollte, kam leider nicht!
Das müssen wir noch mal klären.

Für mich war es ganz interessant was so für Fragen kamen und ich konnte hoffentlich alles gut erklären.

Wie war das als du die Diagnose bekommen hast?
Wie hat deine Familie/Freunde reagiert?
Hast du außer Schulmedizin noch was gemacht?
Hast du darüber nachgedacht gar keine Chemo zu machen?
Warum wird eigentlich vor der OP ne Chemo gemacht?
Wie war das mit den Geschmackssinn, funktioniert der wieder?
Wolltest du irgendwann mal aufgeben?
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Wie ist das eigentlich mit euch?

Habt ihr Fragen?

Immer her damit, ich beantworte sie gern und mache nen Post draus.

Eure Anett

Sonntag, 3. Mai 2020

Happy Birthday

Hallo da draußen!

Ganz verpasst.


NetzwerkstattKrebs hatte Geburtstag und das schon am 26.April.

Ich hab mir mal den Text und das Foto gemopst.


Am 26. April 2015 wurde in Kassel die NetzwerkStatt Krebs gegründet. 
Organisiert von der FSH und auch von der damaligen Bundesvorsitzenden, Karin Meißler, sowie von Franziska Leers begleitet, trafen sich neun Frauen, um ein Netzwerk für jüngere Betroffene zu schaffen. Sonja, Sandra und Bettina bildeten damals das Sprecherinnenteam, aber auch im Hintergrund haben starke Frauen viel geschaffen, um gemeinsam das Netzwerk aufzubauen und bekannter zu machen. 
Viele Ideen hatten wir schon damals, und im Laufe der Zeit konnten wir viele davon auch umsetzen.
Weiter so! 
Auf die nächsten 5, 10, 50 Jahre! :-)

Ich bin froh ein Teil davon zu sein, meinen ersten Workshop mit den Mädels und Herren absolviert zu haben und freue mich auf ein baldiges persönliches Treffen.

Empfehlt uns gerne weiter, wir bieten Hilfe von Betroffenen für Betroffene online und auch persönlich.

Freitag, 1. Mai 2020

Auf der Suche

Hallo da draußen!

Anett auf der Suche nach dem grünen Diamant vom Nil, ach nee das war was anderes.


Anett auf der Suche nach Augenbrauen und vollem Haar.

Neulich hatte ich ja eine Fotostrecke zur ungeschminkten Wahrheit gemacht und euch gezeigt wie ich morgens so ohne Gesicht aus dem Bett klettere.

Ja Haare sind irgendwie immer mal ein Thema bei mir.
Das sie weg waren fand ich nicht problematisch, sie kommen ja wieder.
Hmmm, haben wohl nicht alle verstanden.

Das Haupthaar ist dank Hormontherapie, Eierstockentfernung und somit Wechseljahren nicht mehr so kräftig und dicht wie vor Horst, dafür aber dunkler.

Wimpern hab ich paar schwarze und ganz viele blonde

Gestern dachte ich so, wenn die Wimpern blond sind, dann ist das bei den Augenbrauen vielleicht auch so. Paar schwarze und ganz viele blonde.
Nun ja, hab ich halt mal mit Wimperntusche experimentiert.

Ergebnis:



Siehe da, Haare vorhanden, nur nicht in der Wunschfarbe.
Und nu?

Wenn denn dann irgendwann mal wieder Augenbrauen Färben möglich ist, darf da meine Anne mal ran.
Aber ewig hält das ja nicht.
So lange wird gepflegt, Serum aufgepinselt und gehofft.

Im Extremfall werd ich mich wohl mal mit Microblading befassen.

Wer Erfahrungen hat, immer her damit.

Eure Anett