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Freitag, 11. November 2022

Wer hat an der Uhr gedreht???


Der Blick in den Kalender zeigt ganz unverblümt, das sich das Jahr dem Ende nähert. Und ich sehe mit Blick auf den Blog, das ich nicht ganz so aktiv war wie gewohnt. Zumindest hier nicht.

Aktiv war ich durchaus als Gruppenleiterin der FSH Onliner, als Rechnungsprüfer, als virtuelle Assistentin, als Teil des Teams von Cancer Unites, Podcast Interview und Kalenderproduktion und und und. 

Ein Familienleben und Freunde hab ich ja auch noch!

Diese Aktivitäten erfordern Organisation. Zum einen alle Termine unter einen Hut zu bekommen, zum anderen gar nicht erst zu viele Termine anzunehmen und auch Termine mit mir selber zu haben.

Witzigerweise steht auf dem 13. Zettel aus den Rauhnächten „ich richte mir feste Bürozeiten ein“ als ob ich es geahnt hätte. (Dieser 13. Zettel ist der, der übrig blieb und mich dann durchs Jahr begleitet.)

In der Tat ist es jetzt so, das ich mir zwar nicht 8-15 Uhr vorgenommen hab, kann ich gar nicht leisten, aber ich habe in meinem Kalender stehen, welche Aufgaben zu erledigen sind und die arbeite ich möglichst konzentriert ab. Heißt in meinem Fall, Ruhe, Entspannungsmusik geht, ansonsten bitte keine Störungen. Nur ich, mein Tee oder Kaffee und die Aufgabe. Die Zeiten passe ich meiner Verfassung und den Schichten des Gatten an.

Seit neuestem habe ich dafür auch ein Büro.

Noch nicht ganz fertig, aber wie ihr seht schon gleich mit Yogamatte. Später soll es mal Büro, Sport und Hobby den nötigen Raum geben. Damit ist das Wohnzimmer schlicht Wohnzimmer, wie es sein sollte. 

Diese Erkenntnisse von Planung, festen Zeiten und auch die Arbeit aus der Freizeit verbannen, hab ich während meines Fatigue Coachings bei Sabrina Han gelernt. Wenn Fatigue chronisch ist, musst du lernen damit zu leben. Deswegen wird es dir ab und an trotzdem einen Strich durch deine Planung machen, aber es wirft vielleicht nicht mehr so viel über den Haufen und kommt nicht so oft.

Dinge, die ich mühsam verstehen und annehmen muss, wo mir Nein sagen doch so schwer fällt. Deswegen war es hier leider auch so ruhig geworden.

Ich bin keine Bloggerin, die sich einen festen Plan macht, wann welches Thema, wann geht der Post online usw. Ich schreibe intuitiv, wenn mir was schlüssiges einfällt oder ein mir wichtiges Thema aufploppt. Alles andere empfinde ich als krampfig und das kann man dann auch in den Texten sehen.


Und dann, ich hab’s weiter oben kurz erwähnt, hab es ja auch die Kalender Produktion.

Richtig gelesen! Meine Physiotherapeutin und ich hatten die fixe Idee, einen Kalender für 2023 zu machen. Die Idee haben wir in die Tat umgesetzt und raus gekommen ist:

Der Kalender kostet 15€, wobei 5€ für das SRH Hospiz hier in Werdau als Spende gedacht sind. Druckkosten und Co lassen uns auf einen Gewinn von 1€ pro Kalender kommen. Aber um Gewinn geht’s hier nicht, wir wollen Mut machen. Einfach zeigen, das man auch mit Krebsdiagnose den Lebensmut, seine Träume und das Lachen nicht verlieren muss, auch wenn es an manchen Tagen ganz danach aussieht.

Wenn ihr den Kalender haben möchtet, meldet euch einfach bei mir. Ich verschicke auch.


Und ansonsten freue ich mich wie immer sehr, wenn ihr mir die Treue haltet und meine Post‘s weiter teilt.

Eure Anett




Freitag, 19. August 2022

Auf das was da noch kommt


Vielen von euch wird der Song von Max Giesinger und Lotte bekannt sein, der heute zu meiner Blogüberschrift geworden ist.

Er begleitet mich seit seiner Veröffentlichung und drückt mein Lebensgefühl aus.


Auf das, was da noch kommtAuf jedes Stolpern, jedes ScheiternEs bringt uns alles ein Stück weiter zu unsAuf das, was da noch kommtAuf das, was da noch kommtAuf Euphorie und alles LeichteHoff', das wird lange noch so bleiben für unsAuf das, was da noch kommt


Wir haben August 2022, es sind etwas über 4 Jahre nach der Diagnose Brustkrebs und knapp 3 nach Ende der Akuttherapie.

4 Jahre erst als Brustkrebskriegerin, jetzt als Brustkrebsüberlebende, Krebsblogger, Brustkrebsaktivistin und Aktive in der Selbsthilfe.
4 Jahre aus dem Arbeitsleben raus, inzwischen endlich im Rentenbezug.
4 Jahre voller Neuerungen, Umstellungen und auch Abschiede.

Aber auch 4 Jahre, in denen ich mich entwickelt habe. Dinge gemacht oder probiert habe, an die vor der Diagnose nicht zu denken war. Menschen kennen gelernt habe, die ich wohl ohne diesen Mist nie im Leben getroffen hätte.

All das hat seine Zeit, Geduld, Mut und Vertrauen gebraucht und mich in der Tat so manchen Nerv gekostet und so paar silbrige Zeitgenossen zeigen sich auch schon auf dem Kopf.

Es braucht definitiv keine Krebsdiagnose oder ne andere Katastrophe, um sein Leben neu auszurichten oder zu ändern, aber bei mir war es eben so und ich habe versucht, für mich das Beste daraus zu machen. Mein Glas war immer halb voll und irgendwo da hinten, ganz am Ende des Tunnels ist auch ein Licht und wenn es nur eine Kerze ist, aber da ist ein Licht.


Gerade dieses Jahr, so finde ich, kommt bei mir einiges ins rollen und hat sich noch mal etliches getan und geändert.
Und es fühlt sich immer mehr nach meinem Weg an.



Ich bin in der FrauenselbsthilfeKrebs (FSH) aktiv und leite derzeit noch bis zum Abschluss die Onlineselbsthilfegruppe der NetzwerkstattKrebs. Ab September bzw. an sich jetzt schon, denn ich wurde ja gewählt und wir arbeiten auch schon, leite ich das Netzwerk FSH Onliner und ich bin Rechnungsprüfer im Landesverband Sachsen.
Aktuell ist mein Typ hier und da gefragt, wenn es darum geht um bestimmte Themen zu referieren. 
Wissen zusammen sammeln, aufbereiten und verständlich weiter zu geben ist mein Ding und inzwischen bin ich auch nicht mehr soooooo sehr aufgeregt vor einer Rede.

Ich bin Meditationsleiter und Waldbaden Kursleiter und nutze das für mich persönlich, für Freunde und auch wieder in der Selbsthilfe.
Heute durfte ich sogar beim Fatigue Coaching, an dem ich eigentlich Teilnehmer bin, darüber sprechen und eine kurze Meditation anleiten.

Und mein kleines Business als virtuelle Assistentin und Postkarten Ersteller läuft auch.


Trotzdem stell ich mir schon öfter mal die Frage, ob es genug ist was ich tue?
Ich lebe nun mal vom Steuerzahler, sollte ich da nicht mehr zurück geben?
Was denken die anderen, wenn die mich so aktiv sehen obwohl ich doch EM Rentner bin?

Kürzlich hat mir mein Körper diese Frage mal wieder richtig gut beantwortet.
Nachdem ich seit Anfang Juni eigentlich im 2 Wochen Takt unterwegs war zu Tagung, Fotoshooting, Abschlussveranstaltung und Co, ging nix mehr.
Geistige Erschöpfung, körperliche Symptome, massives Ruhebedürfnis hatten Absage aller Termine zur Folge. Deswegen war es hier auch eher ruhig geworden.

Zum Glück startete just in diesem Zeitraum das Fatigue Coaching und ich durfte/musste erkennen, das ich zwar relativ gut Termine plane, aber keine Pausen. Und das auch Termine, die mir Spaß machen, die ich als locker leicht empfinde, Kraft kosten. Positiver Stress, ist unterm Strich auch Stress.

Und dann denk ich wieder: 
"Welcher Chef soll dich einstellen, wenn du vormittags 2 Stunden körperlich was machen kannst im Rahmen deiner Möglichkeiten, dann 2 Stunden Mittagspause brauchst und erst am späten Nachmittag oder nach 20 Uhr noch zu geistiger Form aufläufst?"

Ich hab den Chef gefunden!

ICH

Ich bin die Chefin, die Managerin meines Alltags, meiner Gesundheit und meiner Kräfte.
Ich gebe mit meinen Ehrenämtern der Gesellschaft etwas zurück.
Ich erwirtschafte mit meinem kleinen Business zumindest kleine Beiträge, die in meine Altersvorsorge fließen, damit ich später nicht noch mehr vom Staat benötige.
Und ansonsten lebe ich.

Ich habe den Krebs überlebt mit allen Spätfolgen und Nachwehen, die er mir so beschert hat.
Ich weiß nicht ob und wann er wieder kommen wird. Am besten natürlich gar nicht!

Deswegen freu ich mich, auf das was da noch kommt!

Wenn ich so an all das denk'Will ich, dass es jetzt beginntWenn ich so an morgen denk'Kann ich's kaum erwarten, dass es jetzt beginnt!
 


Montag, 11. Oktober 2021

Der September - aufregende Zeiten

 


Da war ordentlich was los im September und deswegen war es die Tage auch ein wenig ruhig hier, ich brauchte erst mal ne Pause vor allem körperlich.


Ganz zuerst einmal - ich habe JA gesagt.

Am 21. September haben wir geheiratet im ganz kleinen Kreis. 
Es war ein wunderschöner aufregender Tag, der aus mir nun Frau Kaczmarek gemacht hat.




Zweite gute Nachricht:
Alle Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt, Onkologen, Knochenszintigraphie, Strahlenklinik und Kardiologen sind ohne Befund bzw. ohne neuen Befund.
Da fällt einem schon mal ein Hinkelstein vom Herzen oder zwei oder drei.
Gerade die Knochenszintigraphie hat mir schon Sorgenfalten auf die Stirn getrieben, weil da am linken Rippenbogen ne Stelle ist, die weh tut. 
Nun ja olle Gisela Lymphoedem zwängt sich überall da rein, wo sie nicht hingehört und macht Ärger. Meine Güte, die könnte doch echt lieber mal zu Horst gehen, oder?

Dann war ich ja in Fulda zum Resilienz Workshop, von dem ich hier schon mal berichtet hatte.
Wunderbares Hotel, tolle Stadt und 30 tolle Frauen plus Referentinnen - echt klasse.
Wir haben aktiv und auch passiv gearbeitet, geredet, geschrieben und lecker gegessen. 
Den Austausch kann man an sich gar nicht so recht in Worte fassen, nur so viel sei dazu gesagt. Sich untereinander zu öffnen, eigene Baustellen zu erkennen, auch mal Tränen zu zu lassen und trotzdem jede Menge Spaß haben und neue Ideen bekommen, das gelingt nur im geschützten Raum eines solchen Workshops. Ich hoffe daher, das sich derartige Angebote etablieren können.

Neue Ideen hab ich mit gebracht, es wird eine neue Rubrik im Blog geben!
Expressives Schreiben

Ganz nebenbei traf ich beim Mittagessen im Hotel Heike E.M. Jänicke, die dort ebenfalls zu einem Workshop war, allerdings für Führungskräfte. Für einen Termin hätten wir wohl ewig Anlauf gebraucht, so war es ne freudige Überraschung natürlich mit Beweisfoto.


Ja und dann waren die Sachsen Mädels vom schön&stark Shooting in der Jubiläumsausgabe der MammaMIA. Wow, damit hatten wir ja nun so gar nicht gerechnet. Aber gerade über diese Zeitschrift kann das Angebot von Franziska Günther unter Krebsmädels bekannter gemacht werden.


Ja und jetzt wird es nicht ruhiger werden.
Die Ausbildung zum psychoonkologischen Berater bei Andrea Heckmann ist wieder gestartet, wo ich Teilnehmer und Dozenten betreuen darf.
Und in meinem Ehrenamt in der NetzwerkstattKrebs tut und ändert sich so einiges, so das ich da im November noch mal unterwegs sein darf.

So viel also zu Rentner haben niemals Zeit.








Freitag, 2. Juli 2021

Halbzeit, Fotos und Sommerpause

Der Juni ist vorbei, die Tage werden wieder kürzer (hab ich als Kind nie verstanden) und die Sommersonnenwende ist die Zeit, um mal das erste halbe Jahr Revue passieren zu lassen, um zu sehen was einen vorwärts gebracht und was einem eher nicht nützlich war.

Ehrlich gesagt, alles was da so los war, hätte locker in 1 Jahr gepasst, aber ich wäre ja nicht ich, wenn sich das alles so ewig ziehen würde wie mein Rentenantrag. 

Anfang des Jahres war ich ja in der Seeklinik Zechlin zur Reha und ich muss wirklich sagen, es war das Beste was ich machen konnte. Ich durfte für mich persönlich erkennen, das mein Lymphoedem keine Einbildung ist und das es wirklich chronisch ist und regelmäßiger Therapie und Bestrumpfung bedarf. Wenn man sich immer bei Behörden erklären muss, zweifelt man irgendwann an seinem eigenen Zustand. 

Ich bin froh, das ich als Therapeutin die liebe Frau Sondermann hatte, die die geniale Idee mit dem Tape hatte. Zusammen mit meiner inzwischen beidseitigen Armbestrrumpfung bin ich super durch die ersten wirklich heißen Tage gekommen ohne das meine Flanken derartig vollgelaufen sind, das ich auch da noch Schmerzen hatte. Der Mensch kann sich an vieles gewöhnen, aber Schmerzen nicht. Ich jedenfalls.



Nachdem ich dann seelisch ein Weilchen gebraucht habe, um mich wieder zu sortieren, bin ich dann ab März wieder so richtig durchgestartet, weil es da mal ein Date mit der lieben Andrea Heckmann gab, das mir die Augen geöffnet und die Schlafmütze vom Kopf gezogen hat. Danke dir meine Liebe. 

Ich habe weiter als gute Fee für die Ausbildungsteilnehmer und Dozenten bei Andrea Heckmann  gearbeitet und meine Ausbildung zum Meditationsleiter begonnen und inzwischen auch abgeschlossen. Als nächstes steht noch Progressive Muskelrelaxation und autogenes Training auf dem Programm. Entspannungspädagogik ist etwas was mir liegt, was ich gut vermitteln kann und was mir selbst immer wieder gut getan hat während meiner Krebserkrankung und das möchte ich gern weiter geben.

Meine Tätigkeit als virtuelle Assistentin im Nebenerwerb lief gut an, so das ich zumindest ein kleines Zubrot verdienen kann, weil ich ja seit April keinerlei staatliche Unterstützung mehr bekomme. Auch hier bin ich froh, das es um mich herum Menschen gibt, die mich dazu ermutigt haben, denn es tut gut gebraucht zu werden. Das was auf dem Konto landet, ist in der Tat nicht viel, wenn man nur so 5-6 Stunden die Woche arbeitet, aber was sich da seelisch tut ist viel viel mehr wert.


Ja und apropos Seele!

Ich durfte am 21.06. Teilnehmerin eines ganz tollen Fotoprojektes sein. 

Der ein oder andere wird es sicher in den letzten Tagen bei Facebook oder Instagram bereits gesehen haben und heute auch noch etliche in der Werdauer Zeitung.

Dazu gibt's heute nur ein kleines Spoiler Foto, der ausführliche Bericht folgt in den nächsten Wochen, wenn ich genügend Material zusammen habe.

Ihr seid also gezwungen nach meiner Sommerpause wieder zu kommen. :-)


Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit, bleibt gesund, bleibt mir treu und empfehlt mich gerne weiter sowohl den Blog als auch mich als virtuelle Assistentin, psychoonkologische Beraterin und Meditationsleiterin.

Spätestens ab August bin ich wieder da, denn der ist voll von spannenden Aktivitäten. 



Montag, 15. Februar 2021

Das Baby hat einen Namen


Anett‘s Fotozauber 

Heißt meine kleine feine Fotoseite bei Facebook und ist unter diesem Namen seit Samstag zu erreichen.

Hier der Link zu Anett‘s Fotozauber 

Entstanden ist dieses Baby auch durch euren Zuspruch und Lob was meine Fotos vom Rehaaufenthalt betrifft.

Ich Danke euch dafür.

Manchmal braucht es diesen Schupser noch, das man startet.

Ich veröffentliche meine Fotos und hab auch eine erste Auswahl an Postkarten in Auftrag gegeben, die ihr dann käuflich erwerben könnt.

Und ich hab ein paar liebe Mitstreiter gefunden, die mir Fotos zukommen lassen, denn ich kann ja nicht überall gleichzeitig sein.

Fotografieren und so ganz bewusst die Natur erleben war für mich ein ganz wichtiger Teil der Reha. 

Runter fahren, entschleunigen, durchatmen, achtsam sein. Da kommt es ja ganz recht, das die Seeklinik wirklich am letzten Zipfel von Dorf Zechlin liegt und Dorf Zechlin selbst ja nun auch keine Metropole ist. Für mich perfekt!

Nur so konnte solche Schätzchen entstehen wie ich im Folgenden zeige und nur so hat man einfach Muse mal zu sich zu kommen, nachzudenken und das ein oder andere anzunehmen oder auch abzuschließen.

Mir sind dabei eine Reihe Dinge klar geworden und es haben sich neue Wege für meine Zukunft heraus kristallisiert.











Immer der Braminsee.

Oft stehe ich an gleicher Stelle wie für viele Fotos vorher, aber immer ergibt sich ein anderes Motiv.

Der Blickwinkel entscheidet eben....








Freitag, 4. Dezember 2020

Es besteht Grund zur Hoffnung

 


Die Hoffnung stirbt zuletzt, heißt es ja immer.

Aber dem ist wirklich so.

Nachdem mir seitens der Rentenversicherung (nachfolgend DRV) eine zweite Reha in der Fachklinik Seeklinik Zechlin zugesagt wurde - Termin Ende März 2021 -, ereilte mich wenige Tage später die Auskunft, das damit mein Widerspruch deswegen jetzt auf Eis liegt. 

Und das obwohl der schon in der Abteilung Rechtsbehelf und damit zu 3/4 bearbeitet und entschieden war.

Und mein ALG1 auch zum 28.02. endet und dann ist finito mit Geld vom Amt.

Gaaaanz toll.

Der Rehabericht dient mal wieder als Gutachten, denn von der DRV hat mich nach wie vor keiner gesehen, alles nur anhand von Befunden und meinen Angaben her entschieden. Wobei ich mich schon des Öfteren gefragt habe, ob die Herrschaften verstehen, was da geschrieben steht ....

Deswegen ist das auch alles schön zum VDK gewandert, weil ich da weder Nerven, noch das Fachwissen dafür habe. Und man darf, nein man soll ja auch Aufgaben abgeben.

Letztendlich hat der VDK jetzt erwirken können, das meine Akte aus der Rechtsbehelfsabteilung wieder zum sozialmedizinischen Dienst der DRV geht und dort geprüft wird, ob man nicht vor Reha Antritt schon eine Entscheidung treffen kann.

Konntet ihr folgen?

Unglaublich, oder?


Nun ja, heute erreichte mich eine Mail, das ich schon zum 4.1.2021 zur Reha fahren darf.

Das ist ja die beste Lösung schlechthin.

Dadurch verlängert sich nämlich die Zahlung des ALG1 etwa bis 22.03.21, weil ich für die Zeit der Reha von der DRV Übergangsgeld bekomme.

Und wenn dann alle den Turbo einlegen mit Rehabericht schreiben und die DRV dann zügig prüft, daaaaan entsteht mir eventuell keine finanzielle Lücke oder ich bekomme mitgeteilt, das ich keine Rente bekomme.


Also drückt  mir die Daumen, das ich mit der Fachklinik die richtige Wahl getroffen habe und dann positiv entschieden wird.

Bis dahin gibt's ein Bildchen v on der Klinik und den Link zur Klinik. Da könnt ihr derweil schon mal gucken.



Montag, 8. Juni 2020

mein Weg

Hallo da draußen!



Heute war ich mit meiner Freundin Birgit wandern, seit längerem mal wieder.
Dieses Foto beschreibt gerade so meinen Weg.

Lange Zeit stand ich ratlos im Wald.
Drehte mich immer im Kreis aus:
ich kann nicht arbeiten- Rente - Arbeitsamt- ich fühl mich nutzlos
Immer um die eigene Achse, daran hat auch die Reha eher wenig ändern können.

Dann hab ich die Ausbildung begonnen und Andrea hat meine Fähigkeiten gesehen und mir viel zugetraut.
Plötzlich konnte ich aus dem Kreis und dem dichten Wald raus treten.

Im Moment befinde ich mich am Anfang auf den ersten Stufen.
Die sind unregelmäßig, manche lassen sich leichter nehmen, manche benötigen mehr Kraft und Zeit und ab und an muss ich auch stehen bleiben, Pause machen und mich neu orientieren und mir klar machen wie weit ich schon gekommen bin.
Nicht immer einfach.
Mit dem Behördendschungel im Rücken ne echte Herausforderung.

Aber wer hat behauptet, das mein Weg immer geradlinig und eben sein würde?

Heute hab ich mit Birgit zusammen den Aufstieg geschafft.
Wir standen am weißen Kreuz und haben den herrlichen Ausblick genossen und waren auch stolz auf uns.


Keine Ahnung wohin mein Weg mich noch führen wird, aber das kann ich nur raus finden, wenn ich los laufe.

In diesem Sinne, geht euren Weg und verzagt nicht, wenn ihr mal nicht wie gewünscht vorwärts kommt oder es holprig wird. Es kommen auch wieder bessere Streckenabschnitte.

Eure Anett


Freitag, 29. Mai 2020

Pfingstwochenende

Hallo da draußen!


Was ein Wetter!
Und was für eine Woche!
Anstrengend, arbeitsintensiv, informativ, neue Möglichkeiten und Wege - das trifft es so in etwa.

Montag hatte ich ein Webinar für virtuelle Assistenten (VA‘s).
Viel Fachchinesisch, aber für mich die Erkenntnis was ich derzeit nicht machen möchte, weil mir zum einen die Kompetenz dazu fehlt und es auch nicht mein Interessengebiet ist.

Dienstag war Ausbildungs Zoominat wie immer, da muss man sich ja vorbereiten.
Zusätzlich im Anschluss unsere erste Teambesprechung und am Nachmittag hab ich noch zugesagt Korrektur zu lesen für ein Kinderbuch.

Mittwoch war ich Interview Partner für eine Buch Recherche und wurde da für weitere Zusammenarbeit angefragt.

Donnerstag hatte ich Lymphdrainage und hab meiner Lieben Manu, die inzwischen der ganze Papierkram wegen Corona Zuschüsen einfach nur noch nervt und überfordert, geholfen und zwei klärende Telefonate geführt. Ein Freundschaftsdienst nix weiter, aber daraus kann sich in Zukunft für mich eine Aufgabe als VA entwickeln.
Ich freu mich.

Außerdem bin ich jetzt Admin zweier Facebook Gruppen, die zu KompetenzmeetsBildung gehören und betreue die Messenger Gruppe der Ausbildung.

Ach ja und Ausbildungs Zoominat war ja abends auch noch.

Heute war kein Termin!
Ich hab ausgeschlafen, mit der Geburtstagstorte für meine Mutti angefangen, mich dann am Telefon mit der Rentenversicherung sagen wir auseinander gesetzt und gleich im Anschluss einen Termin für die Onkopsychologin gemacht.
Der Nachmittag stand im Zeichen von runter kommen und so bin ich in den Garten gelaufen, vorbei an meinem Lieblingsnotfallkraftort, hab bisschen gebuddelt, bissel bei den Nachbarn gesessen und mich gefreut wie alles wächst und gedeiht.

Außerdem hab ich diese Woche Onedrive und Trello kennengelernt, da muss man sich erst mal rein fitzen so als Mitvierzigerin, aber das geht fix.

Ich denke mein Pensum ist übererfüllt und deswegen mach ich mir ein schönes Pfingstwochenende mit meinem Schatz und meiner Familie.

Wir lesen uns nächste Woche wieder.
Unter anderem werdet ihr einen Kraftschmetterling kennenlernen.
Seid gespannt.

Ich wünsche euch schöne Pfingsten und verabschiede mich mit einem Foto meines lieblingsnotfallkraftortes. (schönes Wort für‘s Galgenraten übrigens)


Dienstag, 19. Mai 2020

Alles beginnt mit dem ersten Schritt

Hallo da draußen?

Quelle: www.praxisgurgel.de


Alles beginnt mit dem ersten Schritt.
Ich bin inzwischen sogar schon ein paar Schritte weiter.

Wir ihr wisst, habe ich von Andrea Heckmann das Stipendium zur Ausbildung zum psychoonkologischen Berater und Begleiter geschenkt bekommen.
Wir stehen seit fast einem Jahr in Kontakt, die Ausbildung läuft jetzt seit 1. März.

Über die Ausbildung hat Andrea mich gefragt ob ich mir vorstellen könnte für oder mit ihr zu arbeiten.
Äh ja, aber ich sitze doch in Werdau und du in Emsdetten.
Wie geht das denn?

Das Zauberwort heißt virtuelle Assistenz.

Ich hatte mich damit schon mal beschäftigt, aber das für mich nicht so ins Auge gefasst.
Aber jetzt passt es 100%!

Ich kann von zu Hause aus arbeiten, wann immer mir das mein Körper und meine Arzt-/Therapietermine erlauben.
Ich kann mein bisher erworbenes Wissen als Arzthelferin und Patient einbringen.
Ich kann all das was ich beim Bloggen gelernt habe anwenden und noch mehr dazu lernen.
Ich kann mir was dazu verdienen zum Arbeitslosengeld und habe eine Aufgabe bis endlich mal eine Entscheidung seitens der Rentenversicherung gefallen ist, weil mein Pensum ja trotzdem keine 3h am Stück überschreitet, der Körper schafft das einfach nicht.
Ich kann quasi das Hobby zum Teilzeitberuf machen.

Nun bin ich also seit 01. Mai virtuelle Assistentin im Nebenerwerb,  Gewerbeanmeldung ist schon erfolgt, jetzt warte ich noch auf die Unterlagen vom Finanzamt und dann kann ich auch richtig loslegen.

Ich habe heute mit Andrea besprochen was sie und was ich mir in puncto Zusammenarbeit vorstellen kann und nun starten wir mal.

Kommende Woche hab ich ein Webinar für die Grundlagen und einen sechswöchigen Workshop buche ich auch noch.
Alles natürlich als online Fernstudium mit freier Zeiteinteilung, anders geht das ja mit mir nicht. Welche Schule hat schon nach 19 Uhr geöffnet, wenn ich den Strumpf aus habe?

Es hat sich also tatsächlich für mich etwas gefunden, wer hätte das gedacht?

Ich bin gespannt was sich daraus noch entwickelt.

Ihr auch?