Dienstag, 29. Dezember 2020

Hab ich da wirklich zugesagt????


Quelle: www.urlaubsguru.de

Könnt ihr euch dran erinnern, das ich mich spontan zu Pilgern gegen Krebs angemeldet hab?

Hier ist der Beweis!

Seit dem hab ich immer mal wieder Kontakt mit Roswitha.

Wir klären welchen Rucksack man braucht zum Beispiel, welche Größe ich für‘s Pilgershirt benötige, Poncho gegen Regen, Notfall Nummern, Bürokratie und all sowas.

Heute kam der Trainigsplan und da hab ich ja erst mal drauf geklotzt wie eine Kuh ins bürgerliche Gesetzbuch.

Wow, ganz schönes Pensum, aber gut ausgearbeitet und der Start im März ist denke ich nicht zu früh.

Die Packliste erzeugte wieder ähnlichen  Effekt.

Äh ja zwei Schlüppies für 7 Tage, 2 Shirts plus ein Langärmeliges usw.????

Wenig oder?

Aber ich muss das ja tragen von Pilgerquartier zu Pilgerquartier.

Zumindest kann ich meine Last entweder durch den nicht benötigten BH verringern oder mir noch ne dritte Schlüppi einpacken.....


Somit steht dann auch das Motto für die Reha und das neue Jahr 

Anett trainiert für‘s Pilgern 

Wer mit mir trainieren und mich motivieren und unterstützen will, der darf sich gerne melden.

Ich benötige noch pilgertaugliche Socken in Größe 35, Microfaser Shirts in 38 oder Männer M, Microfaser Handtücher und Regenklamotten.

Über Tips von Pilger- oder Wanderfreunden wäre ich sehr dankbar!

Da ich momentan davon ausgehe ab Ende März 2021 leider doch erst mal Harz4 zu bekommen, freue ich mich auch über Sachspenden.

Dann bitte mit mir zuvor Kontakt aufnehmen.



Montag, 21. Dezember 2020

Beginn einer besonderen Zeit

Quelle: www.alpenschaux.com

Zeit für Rückschau, für Abschluss, für Ausmisten, aber auch für Neuanfang, Wünsche und jede Menge gute Energie.

Ich bin ja ein Fan der Rauhnächte und praktiziere sie mit jedem Jahr ein bisschen mehr.

Jeder Tag steht unter einem bestimmten Motto oder Impuls über den man nachdenkt, sich Notizen macht und Rituale wie zum Beispiel das Räuchern pflegt.

Selbst, wenn man kein Rauhnachts Fan ist, so kann man doch zurück blicken und sich Gedanken zum neuen Jahr machen.

Was war toll 2020?

Was hast du gelernt?

Was willst du loslassen oder transformieren?

Auch wenn dieses Jahr für alle unter dem großen C stand, so gab es mit Sicherheit auch noch ganz viele andere Begebenheiten und Erlebnisse!

Bist du gesund oder genesen oder blieb dein Zustand stabil?

Was hast du erlebt?

Was hast du gemeistert?

Was hast du erfahren oder gelernt?

Was möchtest du hinter dir lassen?

Wen hast du verabschieden müssen oder verloren?

Was wünschst und erwartest du dir vom neuen Jahr?

Woran willst du arbeiten?


All das kann man an jedem Jahresende machen und es lohnt sich auch im Laufe einer Krebstherapie darüber nach zu denken und sich vielleicht ein paar Notizen zu machen.

Gerade da ist es oft sehr hilfreich, sich bewusst zu machen wie weit man seinen Weg schon gegangen ist, welche Hürden man genommen und welche Schwierigkeiten man gemeistert hat und zu sehen welche Kraft in einem steckt.

So wie 2020 nicht ausschließlich Corona war, so ist die Zeit mit einer Krebsdiagnose nicht ausschließlich vom Krebs bestimmt.

Also nehmt euch ein bisschen Zeit und haltet eure ganz persönliche Rück- und Vorschau.




Freitag, 18. Dezember 2020

Achterbahn

Quelle: www.ingenieur.de

Hallo da draußen!

Ruhig hier geworden oder geblieben.

Macht euch keine Sorgen, ich bin noch da. 

Einerseits stecke in mitten in den Vorbereitungen für die Reha und die sind diesmal zwar einerseits einfacher, weil ich ja inzwischen schon weiß was man so braucht und was nicht. Andererseits muss ich aber auch an alles denken, weil Besuchsverbot herrscht und man auch knappe 4,5h zur Klinik unterwegs ist und mir keiner mal eben was bringen kann. Und wegen Corona dürfen wir auch nicht zum Shopping los.

Also Packliste schreiben und abhaken.


Ja und dann beschäftigen mich mal wieder die Erwerbsminderungsrente und ein hübscher Harz4 Antrag.

Ja richtig gelesen, Harz4 Antrag!

Da mein ALG1 zum 28.02. ausläuft (eventuell verlängert sich das um die Zeit der Reha), muss ich mich da jetzt schon mal um den Papierkram kümmern. Meine Güte, was da alles benötigt wird ...

Mietvertrag, Nebenkosten, Versicherungen, Vermögen (haha ...), Kindergeldbescheinigung, Nachweis Bedarfsgemeinschaft mit dem ich das Einkommen von Schatz und Sohn nachweisen muss, .......

Ich brauch bald selber ne Assistentin.


Und als wäre das noch nicht genug, nervt die olle Gisela Lymphoedem, macht Schmerzen, tobt sich trotz Kompressionsversorgung aus. 

Ja und von meiner Psyche reden wir erst gar nicht ....  

Schlafstörung, Nervosität, depressive Stimmung, Antriebslosigkeit, das volle Programm.

Ich versuche dem mit Spaziergängen, Meditation, Yoga, Neurographik und stricken entgegen zu treten, zwinge mich meinen Aufgaben nach zu gehen, damit sich das Loch nicht weiter auftut.

Andererseits bringt mir meine ehrenamtliche Arbeit bei der NetzwerkstattKrebs viel Freude, wenigstens für den Moment das Gefühl gebraucht zu werden.

Ich werde denke ich über die Feiertage Familie und Zeit für mich genießen und dann starte ich ab Januar wie dieses Jahr wieder mit dem Rehabericht.


Bleibt gesund und passt auf euch auf!



Montag, 7. Dezember 2020

Es ist da!

Ich freu mich euch mitteilen zu dürfen, das das Hörbuch von Susanne Reinker fertig ist und ab sofort gegen eine freiwillige Spende in beliebiger Höhe unter folgendem Link heruntergeladen werden kann.

https://www.yeswecan-cer.org/



Ich hab das Buch während meiner Reha in Bad Tabarz gelesen und stand mit Susanne schon ein Weilchen in Kontakt, um so mehr freute ich mich natürlich, das ich auch einen kleinen Teil zum Hörbuch beitragen durfte.

Vorleserin ist die wunderbare Theater- und Filmschauspielerin Friederike Wagner, die für dieses  Projekt ihre Stimme geliehen hat.

Obwohl es bestimmt lustig so in sächsisch gewesen wäre.

Susanne hat dieses Hörbuch selbst finanziert und produziert!!!

Warum?

Viele Krebsbetroffene leiden an „Chemo-Brain“ und können Gedrucktes nicht gut lesen bzw. sich nur schlecht konzentrieren.

Eine Menge Betroffener können sich ein Buch schlicht nicht leisten, denn Krebs macht immer noch arm!

AKTUELL: Krebspatient*innen  leiden besonders unter der aktuellen COVID-Lage. Aufgrund ihres oft  stark beeinträchtigten Immunsystems gehören sie zu den  Hochrisikogruppen. 

Operationen und Behandlungen werden teilweise  verschoben, Treffen von Selbsthilfegruppen können nicht stattfinden, und die Belastungen durch soziale Isolation sind riesig.  

Ziel ist es, Betroffenen in dieser Situation mit der Hörbuchfassung zu erreichen und ihnen zu helfen, einen Weg von der verständlichen Panik zum Lebensmut rettenden Pragmatismus.

Also ich freue mich, wenn ihr es euch downloaded und den Post natürlich vielfach weiter teilt.


Freitag, 4. Dezember 2020

Es besteht Grund zur Hoffnung

 


Die Hoffnung stirbt zuletzt, heißt es ja immer.

Aber dem ist wirklich so.

Nachdem mir seitens der Rentenversicherung (nachfolgend DRV) eine zweite Reha in der Fachklinik Seeklinik Zechlin zugesagt wurde - Termin Ende März 2021 -, ereilte mich wenige Tage später die Auskunft, das damit mein Widerspruch deswegen jetzt auf Eis liegt. 

Und das obwohl der schon in der Abteilung Rechtsbehelf und damit zu 3/4 bearbeitet und entschieden war.

Und mein ALG1 auch zum 28.02. endet und dann ist finito mit Geld vom Amt.

Gaaaanz toll.

Der Rehabericht dient mal wieder als Gutachten, denn von der DRV hat mich nach wie vor keiner gesehen, alles nur anhand von Befunden und meinen Angaben her entschieden. Wobei ich mich schon des Öfteren gefragt habe, ob die Herrschaften verstehen, was da geschrieben steht ....

Deswegen ist das auch alles schön zum VDK gewandert, weil ich da weder Nerven, noch das Fachwissen dafür habe. Und man darf, nein man soll ja auch Aufgaben abgeben.

Letztendlich hat der VDK jetzt erwirken können, das meine Akte aus der Rechtsbehelfsabteilung wieder zum sozialmedizinischen Dienst der DRV geht und dort geprüft wird, ob man nicht vor Reha Antritt schon eine Entscheidung treffen kann.

Konntet ihr folgen?

Unglaublich, oder?


Nun ja, heute erreichte mich eine Mail, das ich schon zum 4.1.2021 zur Reha fahren darf.

Das ist ja die beste Lösung schlechthin.

Dadurch verlängert sich nämlich die Zahlung des ALG1 etwa bis 22.03.21, weil ich für die Zeit der Reha von der DRV Übergangsgeld bekomme.

Und wenn dann alle den Turbo einlegen mit Rehabericht schreiben und die DRV dann zügig prüft, daaaaan entsteht mir eventuell keine finanzielle Lücke oder ich bekomme mitgeteilt, das ich keine Rente bekomme.


Also drückt  mir die Daumen, das ich mit der Fachklinik die richtige Wahl getroffen habe und dann positiv entschieden wird.

Bis dahin gibt's ein Bildchen v on der Klinik und den Link zur Klinik. Da könnt ihr derweil schon mal gucken.