Dienstag, 24. September 2019

Yoga bei Brustkrebs

Hallo da draußen!

Yoga bei Brustkrebs oder danach, ja das geht.
Bewegung egal welcher Art lindert Nebenwirkungen oder verhindert sogar das sie auftreten und natürlich tut Bewegung auch der Psyche gut.

Ein interessanter Artikel dazu von Stefanie Ebenfeld.

Und weil mir das schon länger klar ist und ich schon mal dem inneren Schweinehund entgegen treten will, der wohl bei Schmuddelwetter nicht in Wald möchte, habe ich bei Christine Raab einen Online Yoga Kurs gebucht.
Sehr zu empfehlen, weil ihr denn immer dann und wo machen könnt, wo es eben gerade in den Tag passt und nicht an feste Zeiten gebunden seit.
Uuuuund das Material steht euch immer zur Verfügung, wenn ihr den Kurs einmal erworben habt.
Schaut doch mal rein.

Samstag, 14. September 2019

Talkaboutcancer Day

Heute ist der internationale #talkaboutcancer -Day.
Egal wie Du über Krebs sprichst. Hauptsache Du tust es.

#talkaboutcancer
#Kurvenkratzer
www.kurvenkratzer.at



Ich Danke Sabine Dinkel für ihr tolles Buch
„Krebs ist, wenn man trotzdem lacht „
Es ist inzwischen zu meinem Motto geworden.

Dienstag, 10. September 2019

Redet darüber!!!!

Manuela Schwesig hat es getan.

#talkaboutcancer

Sie hat bekannt gegeben, das sie Brustkrebs hat und das sie kämpfen will, weil es so viele Frauen gibt die auch kämpfen und es schaffen wieder gesund zu werden.

Und prompt gibt’s nen kleinen Beitrag zum Thema Brustkrebs in den Nachrichten.

Muss es dafür erst ne Politikerin treffen???

Ich wünsche Frau Schwesig alles Gute und vor allem viel Kraft.

Und euch da draußen rate ich, redet drüber egal welcher Fießling sich bei euch eingenistet hat.
Denn damit helft ihr anderen Erkrankten und letztendlich euch selbst - ihr seid nicht allein.

Donnerstag, 5. September 2019

Freudentaumel













Den aufmerksamen Lesern ist ja nicht entgangen, das es da am Dienstag eine super tolle Überraschung für mich zur Bestrahlungshalbzeit gab, die ich erst mal realisieren musste ehe sie in Worte gepackt werden konnte.

Wo fang ich denn mal an?
Am Anfang vielleicht?

Also es ist ja so, das ich im Juni schon wußte das ich mich beruflich umorientieren muss, weil ich das  Lymphoedem am rechten Arm nicht mehr los werde und so nicht mehr wie gewohnt arbeiten kann.
Also hab ich angefangen mich so links und rechts des Weges umzuschauen was mich zum einen interessiert und was auch machbar ist und was auf meine bisherige Tätigkeit aufbaut.

Menschen helfend zur Seite stehen ist ja so mein Faible, deswegen bin ich ja mit Leib und Seele Arzthelferin.
Onkolotse, Hospizhelfer, Psychonkologie damit liebäugel ich ja schon länger und durch all das was ich selber so erfahren habe seit Horst sich hier eingenistet hat, fand ich könnte ich das ja an andere Erkrankte weiter geben.

Über Facebook habe ich mit der Zeit verschiedene Kontakte geknüpft und so lernte ich die liebe Andrea Heckmann kennen.
Sie arbeitet im Bereich der LebensMUTivation und bietet auch Online Kurse an.
Und so kam es, das ich von ihrer Onlineausbildung zum psychoonkologischen Berater erfahren habe für das es per Los ein Stipendium zu gewinnen gab.
Nach langem Hin und Her habe ich mich gegen eine Bewerbung entschieden, weil ich die ersten 8 Wochen der Ausbildung (wenn nicht noch länger) selbst noch in Behandlung stecke und es den anderen Teilnehmern gegenüber als unfair empfand sollte ich ausgelost werden, zumal das Stipendium einen vierstelligen Wert hat.
Ich hab das mit Andrea diskutiert und für mich das ganze auf 2020 vertagt.

Inzwischen habe ich schweren Herzens einen Rentenantrag gestellt (Post dazu folgt) und mit der Bestrahlung begonnen. Und natürlich weiter gesucht was ich nach Abschluss der Behandlung so tun könnte.

Ja und dann schreibt mich Andrea am Dienstag an und möchte mir, sofern ich Lust und Interesse habe, ein Stipendium für März 2020 schenken.

Schenken!!!!!

Mir!!!!

Na und ob ich Lust habe.
Ich kann das immer noch nicht so recht begreifen, aber ich merke jetzt schon wie es mir Kraft gibt und meine doch öfter mal trübe Stimmung aufhellt.

Ich darf also nächstes Jahr online quasi im Fernstudium eine Ausbildung zum psychoonkologischen Berater machen.
Ich darf mich mit meinen Erfahrungen für andere Erkrankte einbringen und ihnen zur Seite stehen.
Wie das dann genau aussehen wird und wo steht noch in den Sternen, aber ich bekomme das Werkzeug und die Fähigkeiten in die Hand, um trotz Berentung nicht untätig rum zu sitzen und wenigstens stundenweise weiterhin Menschen helfen zu können.

So jetzt ist es raus, wenn auch noch immer unfassbar für mich.

Wege entstehen, wenn man sie geht - in diesem Sinne geh ich meinen Weg!

Dienstag, 3. September 2019

Grill den Horst - Halbzeit

Hallo da draußen!

Heute war Bestrahlung Nummer 14 also Halbzeit der Grill den Horst Party.

Es geht mir gut körperlich.
Die Haut ist im Bestrahlungsgebiet leicht gerötet, wie wenn man zu lange in der Sonne war.
Sonst ist nix.
Und das schreibt eure Katastrophenkönigin!!!
Es ist nix!!!

Klar mein Lymphoedem am Arm und Thorax hat sich etwas verschlimmert, selbst nach erfolgter Lymphdrainage geht der Strumpf nur sehr schwer anzuziehen.
Aber es ist auszuhalten.
Ich teile mich ein, organisiere um wie so oft seit Horst hier seinen Auftritt hatte.
Scheint ja jetzt meine neue Aufgabe zu sein.
Dauert jetzt eben alles länger, vieles was ich sonst in einem Ritt erledigt habe muss ich eben aufteilen. Na ja hab ja Zeit dazu....
Lymphdrainage darf gemacht werden, Bestrahlungsgebiet auslassen und über den Rücken quasi ne Umleitung bauen.
Ansonsten mache ich brav meine Entstauungsgymnastik und habe von der Ärztin in der Strahlenklinik Trockenschwimmen verordnet bekommen.
Ganz wie Balduin der Trockenschwimmer mache ich eben die Schwimmbewegung mit den Armen schön vorsichtig an Land und massiere so den Brustkorb und dehne gleichzeitig sanft die Narbe.

Die Bestrahlung selbst ist übrigens ne Therapie, die so gar nicht greifbar ist.
Man liegt da auf dem Tisch und das Gerät fährt um einen rum, nimmt die richtige Position ein und dann ertönt ein Signalton während die Strahlung das verbrutzelt was von Horst eventuell noch da ist.
Man sieht nix, man spürt nix.
Schwer vorstellbar das da was passieren soll.
Die Chemo sieht man in sich rein laufen, bei ner OP hat man nen Verband und eventuell Schmerzen.
Aber hier? Nix! Nur die kleine Rötung.

Aber es sei euch gesagt, wenn ihr irgendwann da mal hin müsst, was ich für keinen von euch hoffe, dann braucht ihr wirklich keine Angst zu haben.
Alle sind sehr lieb, haben immer ein offenes Ohr und stehen einem geduldig zur Seite.

Eigentlich wollte ich euch ja noch von meiner ramponierten Psyche berichten und was da so passiert und was ich dagegen unternehme, aber die wunderbare Andrea Heckmann  hat mir vor noch nicht mal einer Stunde ein super schönes Geschenk gemacht, das mich jetzt tapfer Schritt für Schritt durch die Therapie gehen lässt und mir eine Tür für meine berufliche Zukunft weit geöffnet hat.

Da ich das aber weder begreifen noch in Worte fassen, sondern mich einfach erst mal nur freuen kann, müsst ihr euch noch ein kleines bisschen gedulden bis ich euch das genau erklären kann.