Sonntag, 30. August 2020

Digital und kreativ- Selbsthilfe in der Krise



 

Wenn wir nicht zum Bundeskongreß der Frauenselbsthilfe Krebs nach Magdeburg können, dann kommt der Kongress eben zu uns!

So!!!

Deswegen fand gestern und heute ein Workshop der NetzwerkStattKrebs via Zoom statt.

Weniger Teilnehmer als in Magdeburg, aber trotzdem genug und die Richtigen für fruchtbaren Austausch, neue Ideen, neue Aufgaben und jede Menge Spaß.

Und ja Dank Zoom und Qicochat war es möglich mit allen, in Gruppen oder nur zu zweit zu sprechen, Dokumentationen zu erstellen und für alle sichtbar zu machen.

Learning by doing für alle, klingt jedenfalls komplizierter als es ist, man muss es nur wagen.

Da das Thema digital und kreativ war, hab ich kreativ gleich mal einen neuen Homeoffice Platz ausprobiert. 🤣

Mir hat’s gefallen!

Wenn ihr als Krebserkrankte oder ehemalige Krebskranke interessiert seid, dann besucht uns doch gerne.

Seiten sind alle verlinkt und einmal im Monat trifft sich auch unsere Onlineselbsthilfegruppe via Zoom.

Ihr seid herzlich eingeladen.


Eure Anett

Samstag, 29. August 2020

Es ist geschafft

Gestern habe ich meine Ausbildung zum Psychoonkologischen Berater und Begleiter mit einer Prüfung abgeschlossen.

Wow.

Voriges Jahr um die Zeit, hatte mich Andrea mit dem Stipendium überrascht und ich konnte mir nicht so recht vorstellen, das das mein Weg und mein neuer Platz werden könnte.

Und jetzt?

Jetzt bin ich Teil von Andreas Team, darf sie mit meinem Wissen als Arzthelferin und mit meinen Erfahrungen als Brustkrebs Patientin in der Ausbildung und generell unterstützen und zwar so wie mir das Körper und Seele erlauben.

Wenn ihr wissen wollt, wie unsere Arbeit so aussieht, dann darf ich euch einladen, denn folgenden Text zu lesen.

Psychoonkologische Berater und Begleiter bemühen sich mit unterschiedlichsten Maßnahmen und Werkzeugen,  das mit der Krebserkrankung verbundene Leiden der Menschen zu lindern.

Die Patienten erlernen in der Psychoonkologischen Beratung und Begleitung wieder mutig, kreativ und handlungsorientiert mit ihrer eigenen Erkrankung um zu gehen.

Damit das möglich wird, gibt es an den Psychoonkologischen Berater und Begleiter einige Basis- vorraussetzungen, die er mitbringen sollte:

• Sein Leben lieben und es sinnerfüllt finden

• Ausstrahlung von Lebensfreude

• Seine eigenen Themen sollten gut durchgearbeitet sein

• Achtung vor der Autonomie des Patienten

• Humor, die Kunst, schweres leicht zu machen ohne zu bagatellisieren

• Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit

• Keine falsche Schonung des Patienten

Hast zur Arbeit als Psycho- onkologischer Berater und Begleiter?

Dann schreibe uns eine Nachricht oder besuche die Homepage von Andrea Heckmann 

https://andrea-heckmann.de/

Oder informiere dich hier direkt über die Ausbildung, die am 1.10.20 erneut online in einer 5er Gruppe startet.

Https://www.kompetenz-meets-Bildung.de/

Donnerstag, 20. August 2020

Der Anett - Modus

 Hallo da draußen!


Kennt ihr ihn schon den Anett - Modus?

Diesen Begriff haben wir letztens in der Ausbildung kreiert.

Und er beschreibt in der Tat ganz gut, wie ich mich während meiner Krebserkrankung und auch jetzt noch verhalte.

Ich bin ein Macher, ein Wusel, Hans Dampf in allen Gassen.

Ich muss was tun!

Und so war es auch seit der Diagnose im Juni 2018.

Nach dem ersten Schock war ich am googeln in Fachforen und auf speziellen Seiten vom Krebsinformationsdienst.

Ich wollte Bescheid wissen und ich wollte wissen was ich persönlich tun kann, um alles gut zu überstehen.

Wenn man die Diagnose und später den Therapieplan bekommt fühlt man sich als hätte man einem den Kalender, die Planung und auch einen Teil Selbstständigkeit genommen.

Man kann als Patient mitbestimmen, aber man gibt auch viel aus der Hand.

Aber eben nicht alles!!!

Und so habe ich mich belesen was man auf natürliche Art und Weise gegen Übelkeit tun kann, das moderate Bewegung hilft und das man zwar krank aber nicht alltagsuntauglich ist.

Später habe ich mit Narbenpflege und Übungen zur Narbendehnung befasst und auch während der Bestrahlung hatte ich meine Mittelchen und Wege.

Jetzt wo alles überstanden ist, verdonnert mich die Bearbeitungszeit der Behörden wiedermal zum warten, zum Nichtstun.

Das ist ja mal so gar nix für mich.

Also gibt es ein monatliches Treffen mit zwei Mädels vom Krankenhaus, ich bin bei Facebook in einer Brustkrebsgruppe aktiv, bei der NetzwerkstattKrebs bin ich dabei und nicht zuletzt die Ausbildung zum psychoonkologischen Berater trägt dazu bei hier nicht dumm rum zu sitzen.

Natürlich oder vielmehr leider, geht das nicht mehr in einem 8-15 Uhr Job, manche Tage geht gar nichts, manche Tage erst abends, manchmal auch nachts, wenn ich wieder nicht schlafen kann.

Aber ich tue etwas!

In meinem Rahmen.

Es sind alles Möglichkeiten wieder ins Tun zu kommen, nicht fremdbestimmt der Dinge zu harren, die da kommen.

Es ist eine Art sich selber an den Haaren aus dem Dreck zu ziehen.

Diese Möglichkeiten hat jeder Patient und man sollte als Zugehöriger dazu animieren.

Es mindert die Hilflosigkeit, es mindert das Gefühl der Fremdbestimmung und es macht Mut.

Mut zu Leben.

Mut ein mündiger Patient zu sein!


Also seit mutig!!!!


Samstag, 15. August 2020

Rushour

Hallo da draußen!

Quelle: Tschüss Krebs Facebook 


Eine tolle, aber auch anstrengende Woche war das.

Ich war viel unterwegs mit Claudia, fast täglich zur Abendrunde. 

Am Donnerstag gab’s Eis, gestern haben wir mit den Keglern gegrillt und heute haben wir den Schweinehund die rote Karte gezeigt und sind tapfer in den Garten gelaufen trotz Waschküchen Gefühl so wettertechnisch.

Mein Kilometerzähler und mein Körper sind zufrieden.


Auch geistig war ich gut gefordert.

Die Lektionen zur Ausbildung hab ich alle abgeschlossen und inzwischen mit dem Basiskurs für Neurographie angefangen.

Ein Kurs für Aromatherapie ist in der Warteschleife und als virtuelle Assistentin hab ich ja auch noch bissel was zu lernen.

Außerdem darf ich ab 1.9. aktiver Teil der Ausbildung bei Andrea Heckmann sein und freue mich riesig über ihr Vertrauen in mich.


ABER obwohl ich mir alles einteile und Pausen einlege, ist das anstrengend für mich.

Jeden Tag ein Mittagsschläfchen war nötig.

Frühs geht oft gar nix, gegen Abend taut mein Akku derzeit auf, aber auch nicht ewig. 😕

Und ich mußte mich wirklich bremsen, um mich nicht hier für einen Workshop anzumelden und an anderer Stelle noch Aufgaben zu übernehmen.


DESWEGEN stehen bleiben, Pause machen, Überblick verschaffen und dann kann es weiter gehen.

Sonst wird das Leben schnell zum Hamsterrad!


Passt gut auf euch auf und habt ein schönes Wochenende.


Eure Anett 

Dienstag, 11. August 2020

Arbeite an dir mit nem Stift

Hallo da draußen!

Ich bin heute in die Neurographik gestartet.

Jetzt werdet ihr sicher denken:

Neurographik?

Was macht se denn jetzt schon wieder???

Ich arbeite an mir selbst!

oder

Nach dem Kurs, ist vor dem Kurs!


Ich bin schon vor einer ganzen Weile auf Heike E.M. Jänicke gestoßen und habe fasziniert ihre Bilder und Videos bei YouTube angeschaut.

Aber das sind ja nicht einfach nur Bilder, nein das sind visualisierte bearbeitete Themen.

Kunst mit Funktion quasi wie sie im Kurs so schön sagt.

Und da ich zeichnen oder malen als sehr entspannend empfinde, warum nicht mal eigene Themen damit bearbeiten?

Also Basiskurs gebucht und wieder im eigenen Tempo los legen.

Heute sah das so aus

Und das war „nur“ der theoretische Teil.

Ich bin ein visueller Mensch, beim schreiben oder sprechen arbeite ich gern mit Bildern.

Passt also zu mir.

Ihr dürft auf mein erstes Bild gespannt sein.

Übrigens muss man dazu nicht künstlerisch begabt sein, einfach mal ausprobieren!

Nur Mut!

Eigene Themen zu thematisieren und zu bearbeiten ist nämlich auch LebensMut und ist gerade nach so einer Zeit mit der Krankheit oder nach Trennung, Jobwechsel ect. wichtig, um zu verarbeiten und abzuschließen.

Also ab an die Stifte!




Montag, 10. August 2020

Leben und Tod

Hallo da draußen!

www.mein-potential.ch


Die letzten Wochen war Sterben und Tod ja oft Thema.

In der Ausbildung und auch im privaten Umfeld.

Ich habe selbst getrauert und tue es noch immer, ich habe beigestanden, ich habe darüber gelernt und gelesen.

Am Samstag war dann Memento Tag Endlich Leben.


Warum ist das eigentlich so ein Tabu?

Natürlich habe ich dadurch das ich mich im Kreise von Krebskranken bewege öfter Kontakt dazu, aber ich hatte auch schon vor der Diagnose kein Problem damit.

Neulich wurde ich im Zoominat gefragt:

 „Anett, hast du eigentlich Angst vor dem Tod?“

„Nö!“ 

- hab ich geantwortet ohne darüber nachdenken zu müssen.

Vor dem Tod selber hab ich keine Angst, aber davor nicht gelebt zu haben, mich nicht verabschieden zu können, völlig unerwartet aus dem Leben gerissen zu werden ja davor hab ich Angst.

Das mit dem nicht gelebt zu haben, das hatte ich ja neulich schon in einem Post beschrieben.

Mein Leben findet JETZT statt, nicht morgen, nicht nächste Woche, nicht nach Genehmigung der Rente oder oder.

JETZT!!!

Deswegen ist es hier ab und an ruhig, weil ich das Leben genieße und weil ich das mit den geplanten Artikeln noch nicht funktioniert wie ich das gerne hätte.

Letzte Woche zum Beispiel war ich mit ner Freundin Mittagessen und dann spontan noch Tretboot fahren. In Schlappen, im Kleid, ohne Sonnenmilch und Hut. 

Wir hatten einen riesigen Spaß, unser Schwanentretboot war schwer lenkbar und so torkelte der Schwan mehr als das er majestätisch über den Teich glitt.

Aber wir hatten Spaß - kein Gedanke an Krebs oder Lymphoedem!


Das mit dem Verabschieden wird schon schwieriger.

Da muss man sich mit auseinander setzen.

Sabine hatte eine Sterbeamme, hatte ihre Beerdigung geplant und alles geklärt, so das es nach ihrem Willen lief. Sie wußte durch ihre Diagnose, das ihre Zeit begrenzt ist.

Aber mal ehrlich?

Die Zeit eines jeden ist begrenzt!

Warum also nicht mal drüber nachdenken?

Kann man ja auch in die Lebensverfügung mit schreiben was man sich da so wünscht, wenn man das nicht jetzt schon alles planen und bestellen will.

Ob man sich verabschieden kann oder die Familie und Freunde, das hat man leider nicht in der Hand, da kann man nur hoffen.

Aber man muss sich halt mal damit auseinandersetzen!

Dann ist das geklärt und man lebt beruhigter finde ich.

Die Geburt ist das eine Ende, der Tod das andere Ende des Lebens.

Geburten werden geplant, zelebriert, da wird sich drauf vorbereitet mit allem möglichen.

Aber der Tod?

Da redet man doch nicht drüber!

Der ist noch weit weg, kümmern wir uns drum, wenn wir alt sind.

Warum???


Eure Gedanken dazu würden mich interessieren.

Dienstag, 4. August 2020

Krebspatienten unterstützen



Die liebe Claudia Altmann-Pospischek hat in den letzten Wochen zusammen mit der Plattform selpers einen kostenlosen Online Kurs für Angehörige und Freunde erstellt.

Krebspatienten unterstützen

Hier die Presseaussendung: 

selpers: KrebspatientInnen unterstützen – Was kann ich tun?
Gratis Online-Kurs für einen guten Umgang mit Krebsbetroffenen – in Zusammenarbeit mit Claudia Altmann-Pospischek

„Eine Krebserkrankung ist der gesundheitliche Supergau schlechthin; eine existenzbedrohende Katastrophe. Krebs betrifft aber nicht nur die erkrankte Person selbst, sondern auch das Umfeld – Familie, FreundInnen, ArbeitskollegInnen und Bekannte“, erzählt Mag. 
Claudia Altmann-Pospischek, selbst Krebspatientin, Brustkrebsaktivistin und Bloggerin („Claudias Cancer Challenge"). Gerade Angehörige wären mit dieser Situation hoffnungslos überfordert und unsicher. „Die Frage ‚Wie kann ich am besten unterstützen?‘ ist allgegenwärtig.“

Aus diesem Grund entwickelte die Gesundheitsplattform selpers gemeinsam mit Altmann-Pospischek einen kostenlosen Online-Kurs unter dem Titel: „KrebspatientInnen unterstützen – Was kann ich tun?“, der kürzlich gelauncht wurde. Dr. Iris Herscovici, selpers-Gründerin und -Geschäftsführerin: „Im Fall einer Krebsdiagnose wollen viele helfen – wissen aber weder wie noch wobei. Deshalb wollen wir Ihnen im Rahmen dieses Kurses ein Coaching anbieten, das Ihnen einerseits inhaltliche Inputs liefert, aber auch mit praktischen Tipps aufwartet.“ Es gehe darum, einen umfassenden Blick auf sämtliche Lebensbereiche einer Patientin/eines Patienten zu eröffnen.

„Als chronische Krebspatientin weiß ich, welche Hilfsangebote von Betroffenen in der Regel befürwortet werden und was es zu vermeiden gilt“, erklärt Altmann-Pospischek. Inhaltlich werden alltägliche Beispiele und wertvolle Denkanstöße aus dem persönlichen und medizinischen Bereich, ebenso wie aus Arbeit und Freizeit, präsentiert. „Die Bandbreite reicht vom gemeinsamen Perückenkauf über hilfreiche Handgriffe im Haushalt und schönen Geschenkideen bis hin zu herzlichen Aktionen der ArbeitskollegInnen.“

„Wir wollen Co-Betroffenen im Rahmen unseres Kurses ein Rüstzeug mit auf den Weg geben, um gemeinsam mit den Erkrankten eine individuelle Krisenstrategie zu entwickeln und ein umfassendes Hilfsangebot zu schnüren“, betont Herscovici und weiter: „Wer diesen Kurs absolviert, kann Betroffene auf ihrem schwierigen Weg bestimmt mit ein wenig mehr Verständnis, Wissen und Empathie begleiten“.

Herscovici und Altmann-Pospischek sind sich abschließend einig: „Es ist ein Privileg, anderen Menschen helfen zu können.“
Der Kurs ist hier abrufbar: 


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Montag, 3. August 2020

Wendepunkt und Richtungswechsel

Vor einem Jahr entstand dieser Post von Cathleen - meiner Fotografin 

Der/die ein oder andere kann sich sicher noch an Anett erinnern, eine unfassbar starke Frau, die "Horst" (dem ungewollten Mietnomaden) den Kampf ansagte <3.

Im Januar hatten wir ein Fotoshooting bei Schneegestöber, denn Anett wollte die Phase der Chemotherapie in Bildern festhalten... 
Diese Woche besuchte mich Anett auf ein "schnelles Shooting" im Atelier und ich war gleich wieder von ihrer positiven Ausstrahlung begeistert!
Es ist einfach nur toll so eine großartige Veränderung zu sehen - jeder kleine sichtbare Schritt ist einfach soviel wert! 

Liebe Anett, ich wünsche Dir von Herzen beste Genesung und weiterhin ganz viel Kraft bei den Beschwerden, die noch zu bekämpfen sind!
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© 2019 by Dreamlight Photography
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Meine Schulfreundin Sandra hat dazu folgendes geschrieben:

„Eine liebe Schulfreundin von mir zeigt *Horst* (dem ungewollten Mietnomaden ) die kalte Schulter und ja ich musste diese Story auf jeden Fall mit euch teilen.

meine liebe anett , deine aura ist bemerkenswert. Die Augen etwas traurig , aber ein trotziger Blick . Aufrecht mit einer Bürde ,die keiner von uns tragen wöllte . Ich bin zu Tränen gerührt. Für viele ein Vorbild , die nur Mimimi im Kopf haben. Denn es gibt doch so viel auf dieser Welt , wo es sich lohnt dafür zu kämpfen und ein Teil von dieser zu bleiben. Ich danke dir von Herzen , für deinen Mut und deine Story. Ich drück dich ganz dolle.„

Mich haben beide Texte sehr bewegt und gerührt und doch bin ich erst jetzt ein Jahr später dabei es zu verstehen.
Aufrecht trotz dieser Bürde - ich hab doch einfach nur die Therapie durchgezogen und versucht trotzdem zu leben.
Ich habe euch hier auf dem Laufenden gehalten, informiert und aufgeklärt.
Das ich damit anderen Mut mache, Angst nehme und vielleicht ein Vorbild bin, das habe ich gehofft.
Inzwischen ist es der Sinn und Zweck dieses Blogs, Mut zu machen, Hilfestellung zu geben und es ist auch der neue Sinn in meinem Leben geworden.

Krankheit bedeutet Veränderung.
Mich hat der Krebs trotz seiner ganzen Härte, Komplikationen und Spätfolgen auf einen ganz neuen Weg geführt und mich auf eine ganz neue Reise mitgenommen.
Er hat mir neue Menschen in mein Leben gespült und alte Freundschaften auf den Prüfstand gestellt und die richtigen gestärkt.

Um das zu erkennen braucht es aber Zeit.
Zeit, um alles zu verarbeiten.
Zeit, um sich mit neuen Gegebenheiten zu arrangieren, um sie zu akzeptieren.
Zeit, um innezuhalten und zu schauen wo man steht.

Gebt euch diese Zeit und nehmt sie euch.
Diese Erkrankung ist immer auch eine Art Wendepunkt im Leben, eine große Kreuzung an der man die Richtung neu bestimmen kann.