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Freitag, 11. November 2022

Wer hat an der Uhr gedreht???


Der Blick in den Kalender zeigt ganz unverblümt, das sich das Jahr dem Ende nähert. Und ich sehe mit Blick auf den Blog, das ich nicht ganz so aktiv war wie gewohnt. Zumindest hier nicht.

Aktiv war ich durchaus als Gruppenleiterin der FSH Onliner, als Rechnungsprüfer, als virtuelle Assistentin, als Teil des Teams von Cancer Unites, Podcast Interview und Kalenderproduktion und und und. 

Ein Familienleben und Freunde hab ich ja auch noch!

Diese Aktivitäten erfordern Organisation. Zum einen alle Termine unter einen Hut zu bekommen, zum anderen gar nicht erst zu viele Termine anzunehmen und auch Termine mit mir selber zu haben.

Witzigerweise steht auf dem 13. Zettel aus den Rauhnächten „ich richte mir feste Bürozeiten ein“ als ob ich es geahnt hätte. (Dieser 13. Zettel ist der, der übrig blieb und mich dann durchs Jahr begleitet.)

In der Tat ist es jetzt so, das ich mir zwar nicht 8-15 Uhr vorgenommen hab, kann ich gar nicht leisten, aber ich habe in meinem Kalender stehen, welche Aufgaben zu erledigen sind und die arbeite ich möglichst konzentriert ab. Heißt in meinem Fall, Ruhe, Entspannungsmusik geht, ansonsten bitte keine Störungen. Nur ich, mein Tee oder Kaffee und die Aufgabe. Die Zeiten passe ich meiner Verfassung und den Schichten des Gatten an.

Seit neuestem habe ich dafür auch ein Büro.

Noch nicht ganz fertig, aber wie ihr seht schon gleich mit Yogamatte. Später soll es mal Büro, Sport und Hobby den nötigen Raum geben. Damit ist das Wohnzimmer schlicht Wohnzimmer, wie es sein sollte. 

Diese Erkenntnisse von Planung, festen Zeiten und auch die Arbeit aus der Freizeit verbannen, hab ich während meines Fatigue Coachings bei Sabrina Han gelernt. Wenn Fatigue chronisch ist, musst du lernen damit zu leben. Deswegen wird es dir ab und an trotzdem einen Strich durch deine Planung machen, aber es wirft vielleicht nicht mehr so viel über den Haufen und kommt nicht so oft.

Dinge, die ich mühsam verstehen und annehmen muss, wo mir Nein sagen doch so schwer fällt. Deswegen war es hier leider auch so ruhig geworden.

Ich bin keine Bloggerin, die sich einen festen Plan macht, wann welches Thema, wann geht der Post online usw. Ich schreibe intuitiv, wenn mir was schlüssiges einfällt oder ein mir wichtiges Thema aufploppt. Alles andere empfinde ich als krampfig und das kann man dann auch in den Texten sehen.


Und dann, ich hab’s weiter oben kurz erwähnt, hab es ja auch die Kalender Produktion.

Richtig gelesen! Meine Physiotherapeutin und ich hatten die fixe Idee, einen Kalender für 2023 zu machen. Die Idee haben wir in die Tat umgesetzt und raus gekommen ist:

Der Kalender kostet 15€, wobei 5€ für das SRH Hospiz hier in Werdau als Spende gedacht sind. Druckkosten und Co lassen uns auf einen Gewinn von 1€ pro Kalender kommen. Aber um Gewinn geht’s hier nicht, wir wollen Mut machen. Einfach zeigen, das man auch mit Krebsdiagnose den Lebensmut, seine Träume und das Lachen nicht verlieren muss, auch wenn es an manchen Tagen ganz danach aussieht.

Wenn ihr den Kalender haben möchtet, meldet euch einfach bei mir. Ich verschicke auch.


Und ansonsten freue ich mich wie immer sehr, wenn ihr mir die Treue haltet und meine Post‘s weiter teilt.

Eure Anett




Donnerstag, 14. April 2022

DAS besondere Ostergeschenk


Quelle:beweglicher.at

Das tollste Ostergeschenk ever, hab ich mir einfach selber gegönnt.

Na wer hat es schon erraten???

Noch nicht???




Und zwar ………….



Seit circa einem Jahr schleiche ich um das Thema Augenbrauen herum.

Seit August 2018 bin ich jeden Morgen am malen und pinseln, hab mich durch das Sortiment gewühlt und bin schließlich bei Cosline hängen geblieben.

Aber mal ehrlich jetzt! 

Schwitzen, Schwimmen, Gesicht abtupfen, versehentlich drüber wischen - Zack weg sind sie trotzdem ein bisschen.

Ganz abgesehen davon, das ich morgens immer erst mal diese konturenlose Gesicht habe. An schlechten Tagen nicht gerade förderlich und der Gatte findet mit sicher auch schöner, liebt aber auch seinen kleinen Gesichts-Nacktmull. 😂

Nach einiger Suche und einigen Beratungen, bin ich erst kürzlich über Nick von dlx-studios gestolpert.

Video angesehen, MDR Beitrag angesehen, Instagram Account durchforstet, Termin ausgemacht. Bei der Beratung hat die Chemie sofort gestimmt und gestern war es dann so weit.

Es war wirklich nicht super schmerzhaft, okay ich bin da ja eh anders und halte viel aus. Nick erklärt jeden Schritt, reicht lieber dreimal den Spiegel zur Kontrolle bis es für dich okay ist und dann kommt so ein geiles Ergebnis raus.

Microblading ist es bei mir geworden, weil ich es letztendlich natürlich haben wollte. Und ein Vergleich mit Fotos von vor Horst zeigt, Punktlandung!!!

Leider ist es keine Kassenleistung oder etwas, was die Kasse zumindest bezuschusst.

Aber Augenbrauen, der Rahmen für die Augen, sind ein so wichtiger Bestandteil der seelischen Gesundheit gerade für Krebspatienten wie mich oder Menschen, die unter Alopecia leiden. Weil die Augenbrauen eben nicht zurück kommen.

Ich hoffe, das sich da in den nächsten Jahren noch was tut. Brustwarzen Tattoo auf Kassenkosten gibt’s ja inzwischen auch und immer mehr Tattoo Künstler lassen sich dafür ausbilden. Warum nicht auch die Augenbrauen?

Ich spreche hier nicht von dem 3/4 bis 1 Jahr wo die Behaarung durch Chemo weg ist, ich spreche von Menschen wo die Behaarung nicht zurück kommt.

Ich jedenfalls werde bei meiner Kasse mal nachfragen.


Wenn euch das Thema interessiert, dann schreibt mir gern oder besucht die Seite von Nick. Er ist auch bei Facebook und Instagram zu finden.


Ich wünsche euch allen sonnige und entspannte Ostern.






Donnerstag, 16. September 2021

Resilienz - Was das denn für ein Zeug?

Resilienz

Habt ihr davon schon mal gehört?

Ich ehrlich gesagt vor meiner Brustkrebsdiagnose noch nicht.

Wikipedia erklärt das so:

Resilienz (von lateinisch resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) auch Anpassungsfähigkeit, ist der Prozess, in dem Personen auf Probleme und Veränderungen mit Anpassung ihres Verhaltens reagieren. Dieser Prozess umfasst:[1]

  • Auslöser, die Resilienz erfordern (z. B. Traumata),
  • Ressourcen, die Resilienz begünstigen (z. B. Selbstbewusstsein, positive Lebenshaltung, unterstützendes soziales Umfeld) und
  • Konsequenzen (z. B. Veränderungen im Verhalten oder in Einstellungen).

Resilienz kann einen wichtigen Beitrag zur Fähigkeit eines Einzelnen leisten, sich zu erholen oder auf Herausforderungen und Veränderung zu reagieren.[1]

Mit Resilienz verwandt sind Entstehung von Gesundheit (Salutogenese), Widerstandsfähigkeit (Hardiness), Bewältigungsstrategie (Coping) und Selbsterhaltung (Autopoiesis).

In der Medizin bezeichnet Resilienz auch die Aufrechterhaltung bzw. rasche Wiederherstellung der psychischen Gesundheit während oder nach stressvollen Lebensumständen und wird als Ergebnis der Anpassung an Stressoren definiert.[2]

Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit (Vulnerabilität).


Lara vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung umschreibt es so:

Resilienz umschreibt die Fähigkeit, die psychische Gesundheit während oder nach widrigen Ereignissen (wie z. B. einer Krebserkrankung) aufrechtzuerhalten oder zurückzugewinnen. 


Auf Deutsch also:       - Wie gehe ich mit der Erkrankung um?

                                    - Was kann ich tun, damit es mir besser geht?

                                    - Wo finde ich eventuell Hilfe?


Davon hatte ich ja seit meiner Diagnose im Juni 2018 an sich immer wieder berichtet, ohne zu wissen, das es sich dabei um Resilienz handelt.

Wandern und Pilgern, Yoga und Meditation, Gartenarbeit, Neurographik, Freunde treffen, sogar meine Arbeit in der NetzwerkstattKrebs sind meine Resilienz Werkzeuge.


Am Wochenende, genauer gesagt ab morgen, bin ich nun im Rahmen einer Studie des Leibniz-Institut für Resilienzforschung in Fulda zu einem Workshop.

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Wir entwickeln Krisenkräfte“ wurde ein Workshop konzipiert, der sich speziell an den Bedürfnissen junger an Krebs erkrankter Menschen orientiert und das Ziel hat, deren Resilienz zu steigern.

Jung und an Krebs erkrankt bedeutet im Rahmen der Studie, das man zwischen 18 und 49 Jahren alt ist.




Ein spannendes und interessantes Programm erwartet mich und die anderen Teilnehmer und natürlich Kost und Logis im Park Hotel in Fulda.

Wir werden über den Umgang mit der Erkrankung sprechen, lernen expressives Schreiben und Entspannungstechniken und stärken unseren Selbstwert und entdecken unsere Stärken.

Nächste Woche werde ich euch dann darüber berichten.

Ihr könnt mir gerne bis dahin antworten, was eure Resilienz Strategien und Mechanismen sind ganz egal ob ihr an Krebs erkrankt  seid oder nicht.




Freitag, 2. Juli 2021

Halbzeit, Fotos und Sommerpause

Der Juni ist vorbei, die Tage werden wieder kürzer (hab ich als Kind nie verstanden) und die Sommersonnenwende ist die Zeit, um mal das erste halbe Jahr Revue passieren zu lassen, um zu sehen was einen vorwärts gebracht und was einem eher nicht nützlich war.

Ehrlich gesagt, alles was da so los war, hätte locker in 1 Jahr gepasst, aber ich wäre ja nicht ich, wenn sich das alles so ewig ziehen würde wie mein Rentenantrag. 

Anfang des Jahres war ich ja in der Seeklinik Zechlin zur Reha und ich muss wirklich sagen, es war das Beste was ich machen konnte. Ich durfte für mich persönlich erkennen, das mein Lymphoedem keine Einbildung ist und das es wirklich chronisch ist und regelmäßiger Therapie und Bestrumpfung bedarf. Wenn man sich immer bei Behörden erklären muss, zweifelt man irgendwann an seinem eigenen Zustand. 

Ich bin froh, das ich als Therapeutin die liebe Frau Sondermann hatte, die die geniale Idee mit dem Tape hatte. Zusammen mit meiner inzwischen beidseitigen Armbestrrumpfung bin ich super durch die ersten wirklich heißen Tage gekommen ohne das meine Flanken derartig vollgelaufen sind, das ich auch da noch Schmerzen hatte. Der Mensch kann sich an vieles gewöhnen, aber Schmerzen nicht. Ich jedenfalls.



Nachdem ich dann seelisch ein Weilchen gebraucht habe, um mich wieder zu sortieren, bin ich dann ab März wieder so richtig durchgestartet, weil es da mal ein Date mit der lieben Andrea Heckmann gab, das mir die Augen geöffnet und die Schlafmütze vom Kopf gezogen hat. Danke dir meine Liebe. 

Ich habe weiter als gute Fee für die Ausbildungsteilnehmer und Dozenten bei Andrea Heckmann  gearbeitet und meine Ausbildung zum Meditationsleiter begonnen und inzwischen auch abgeschlossen. Als nächstes steht noch Progressive Muskelrelaxation und autogenes Training auf dem Programm. Entspannungspädagogik ist etwas was mir liegt, was ich gut vermitteln kann und was mir selbst immer wieder gut getan hat während meiner Krebserkrankung und das möchte ich gern weiter geben.

Meine Tätigkeit als virtuelle Assistentin im Nebenerwerb lief gut an, so das ich zumindest ein kleines Zubrot verdienen kann, weil ich ja seit April keinerlei staatliche Unterstützung mehr bekomme. Auch hier bin ich froh, das es um mich herum Menschen gibt, die mich dazu ermutigt haben, denn es tut gut gebraucht zu werden. Das was auf dem Konto landet, ist in der Tat nicht viel, wenn man nur so 5-6 Stunden die Woche arbeitet, aber was sich da seelisch tut ist viel viel mehr wert.


Ja und apropos Seele!

Ich durfte am 21.06. Teilnehmerin eines ganz tollen Fotoprojektes sein. 

Der ein oder andere wird es sicher in den letzten Tagen bei Facebook oder Instagram bereits gesehen haben und heute auch noch etliche in der Werdauer Zeitung.

Dazu gibt's heute nur ein kleines Spoiler Foto, der ausführliche Bericht folgt in den nächsten Wochen, wenn ich genügend Material zusammen habe.

Ihr seid also gezwungen nach meiner Sommerpause wieder zu kommen. :-)


Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit, bleibt gesund, bleibt mir treu und empfehlt mich gerne weiter sowohl den Blog als auch mich als virtuelle Assistentin, psychoonkologische Beraterin und Meditationsleiterin.

Spätestens ab August bin ich wieder da, denn der ist voll von spannenden Aktivitäten. 



Donnerstag, 8. April 2021

Vogelfrei

 


Mehr gibt’s eigentlich nicht zu sagen.

Ab heute keine Unterstützung mehr von staatlicher Seite.

Rente zum wiederholten Male abgelehnt, Klage läuft.

ALG1 ist alle seit gestern und ich bin kein Nahtlosigkeits Fall.

ALG2 bekomme ich nicht, da unser Haushalt über den Sätzen liegt.

Wohngeld bekommen wir nicht, weil wir über den Sätzen liegen.

Und verheiratet sind wir übrigens auch nicht, aber das Einkommen vom Lebensgefährten zählt.

Soweit die Bestandsaufnahme.

Und nu?


Na ganz bestimmt nicht!

Ich habe das große Glück zumindest 1/3 der finanziellen Kosten wird über meine Berufsunfähigkeitsversicherung gedeckt und mein Schatz muss die restlichen Sachen übernehmen.

Aber das kann’s ja nicht sein, oder?

Ja ich bin erst 44 und nicht mehr in der Lage dem regulären Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen, aber deswegen muss ich ja nicht tatenlos zu Hause rum sitzen.

Die Sache mit der Rente macht der VDK.

Ich hab einen Mininebenverdienst mit meinen Karten von Anett‘s Fotozauber. Hobby quasi zur Einnahmequelle gemacht, aber das ist wirklich mehr Hobby.

Seit September 2020 bin ich ja als virtuelle Assistentin für Andrea Heckmann in der Ausbildung tätig und habe mich jetzt vor 4 Wochen auch für weitere Kundschaft geöffnet.

1h - 2h am Tag sind schon drin mit Texten lesen und korrigieren und abends, wenn ich die Kompressionsversorgung ausgezogen hab, dann kann ich auch transkribieren.

So hoffe ich, kann ich den Betrag für die Krankenkasse erwirtschaften.

Ja und seit Mitte März lass ich mich zum Meditationsleiter ausbilden, eine weitere Möglichkeit stundenweise auf Honorarbasis ein bisschen was zu arbeiten und zu verdienen.

Alles eine Gratwanderung mit dem Fatigue Syndrom, das mir jederzeit Knüppel zwischen die Beine schmeißen kann und das auch tut. Allerdings je mehr ich rum sitze und nix zu tun hab, desto mehr Knüppel.

Wenn ich mich gut einteile, alles Plane und Takte, dann komm ich gut zurecht.

Und ich hab bis jetzt Auftraggeber, die darauf auch Rücksicht nehmen einfach weil ich von Anfang an mit offenen Karten gespielt hab.


Also bin ich jetzt zwar vogelfrei, aber ich mach es wie die Möwe, auf zu neuen Ufern, irgendwo is schon ein Fischbrötchen oder ne andere Leckerei für mich dabei.



Sonntag, 7. März 2021

Dem Leben einen neuen Sinn geben

Was willst du eigentlich machen, wenn alles überstanden ist?

Eine Frage, die seit Juni 2018 immer mal wieder kam und jetzt aktueller denn je ist.

Ursprünglich wollte ich wieder arbeiten, weniger Stunden, mehr auf mich aufpassen so sahen meine Chefs und ich das. Vielleicht noch die ein oder andere Weiterbildung machen.

Leider kam ja alles ganz anders und inzwischen kämpfe ich seit 2019 um meine Erwerbsminderungsrente, bin berufsunfähig im Gesundheitswesen und für vieles andere leider nicht mehr geeignet.

Was ich gut kann, ist meine Erfahrungen weiter geben beratend, helfend sowohl bei Betroffenen als auch in der Ausbildung. Deswegen habe ich ja auch die Ausbildung zur psychonkologischen Begleiterin gemacht, bin in der Ausbildung tätig und engagiere mich in der NetzwerkstattKrebs.

Warum jetzt nicht noch mal ein paar Interessen verfolgen und ausbauen? 

Online im Selbststudium ist viel möglich und vor allem dann, wenn ich kann und nicht wann es ein Stundenplan vorschreibt.


Nach einiger Zeit mit Recherche geht es jetzt in Richtung Neurographik, Aromatherapie und Entspannungspädagoge weiter. 
Alles Dinge, die man zum einen hervorragend in der Begleitung einsetzen kann, die aber auch für alle anderen wertvoll sind.
Ich habe eine Möglichkeit zur Zusammenarbeit gefunden, ich benötige es für mich selbst und kann so hoffentlich meine kleine Rente, wenn die denn irgendwann mal kommt, auf Honorbasis aufbessern.

Diese Richtung war schon vor der Diagnose grob in meinem Kopf für die Zeit, wenn Chefs dann mal in Rente gehen. Ich wollte noch mal einen anderen Weg einschlagen. Aber hätte ich das wirklich getan? Wahrscheinlich hätte ich die Sicherheit als Arzthelferin in einer Praxis vorgezogen.

Horst hat diesbezüglich einiges verändert, auch zum positiven. Seltsam, das ich das mal von meiner Krebsdiagnose sagen würde, aber es ist nun mal die Wahrheit.

Und so bekommt das Leben noch mal einen Sinn, eine neue Aufgabe.
Nur auf der Couch oder im Garten rumsitzen, das kann ich dann mit 80 oder so.


Montag, 30. November 2020

Abschluss unter erschwerten Bedingungen

Ich habe den Kurs zur Holistischen Moderation abgeschlossen, quasi in Abend- und Wochenendschule.

Glücklicherweise wurde der für Mitglieder der Netzwerkstattkrebs und der FSH angeboten, so dass er in entsprechende Einheiten eingeteilt und zu bearbeiten war.


Den Abschluss haben wir uns alle praktisch per Zoom Konferenz, im Austausch miteinander und lesenderweise von zu Hause aus erarbeitet.
Coronakonform und auch konform mit unserem Leistungsvermögen.

Gar nicht so einfach sag ich euch.
Du kannst kein Manuskript lesen und erfassen, wenn die Konzentration nicht mitmacht. 
Du kannst der Zoom Veranstaltung nur bedingt folgen und dir Notizen machen, wenn dein Lymphoedem dich am schreiben hindert oder es dir an diesem Tag schwer fällt, die Zusammenhänge zu erfassen und das Gelesene praktisch umzusetzen.

Wir haben uns alle gegenseitig unterstützt, so wie wir das immer tun unter gleichgesinnten, denn letztendlich ist es eine Ausbildung, die wir für euch da draußen machen!
Wir möchten andere Betroffene nach unseren Kräften und mit unseren Erfahrungen unterstützen und das ohne uns selbst zu gefährden.

Deswegen engagiere ich mich in der NetzwerkstattKrebs wie so viele andere Aktive, die teils in EM Rente, in Grundsicherung, im Krankenstand, in laufender Therapie oder im Berufsleben stehen.

Jeder so wie er/sie kann!

Weil es sonst niemand macht!






Sonntag, 4. Oktober 2020

Sport frei und andere neue Projekte

Hallo da draußen!

Nachdem ja nun doch recht trubelige Tage hinter mir liegen, ging es vergangene Woche eher ruhig zu, aber langweilig war’s deswegen nicht.

Am Donnerstag bin ich in den Kurs „Wiedereinstieg in den Beruf nach einer Krebserkrankung“ eingestiegen, der von der deutschen Krebshilfe in mehreren Modulen angeboten wird.

Es geht dabei nicht nur darum, mich selbst zu informieren, sondern auch für meine Klienten und für die Ausbildung informiert zu sein.

Ausbildung ist dann schon das nächste Stichwort.

Am Donnerstag startete die neue Ausbildungsgruppe zum Psychoonkologischen Berater und Begleiter bei Andrea Heckmann.

Wir haben uns alle vorgestellt und sind ne Klasse Truppe, ich freu mich diesmal als Dozentin und guter Geist dabei sein zu dürfen.

Mein Highlight der Woche war aber auch der Freitag.

Probetraining im Fitness Studio.

ICH!!!

Na gut nicht ganz alleine, ich hatte Claudia im Schlepptau oder sie mich. 

Wir waren jedenfalls positiv überrascht, gut aufgehoben und wußten am Samstag ganz genau welche Muskelgruppen wir trainiert hatten.

Jetzt fragt ihr euch bestimmt „was will sie denn jetzt noch im Fitness Studio?“

Ganz einfach. 

Erstens kommt das schlechte Wetter und wer ist da schon gerne draußen unterwegs?

Zweitens muss ich langsam mal eingreifen, denn die Entfernung der Eierstöcke und die Antihormontherapie bringen nicht nur typische Hitzewellen, sondern leider auch hier und da ein Kilo mit sich.

Drittens hab ich mich ja für‘s Pilgern angemeldet und da sollte man nicht ganz untrainiert antreten.

Und überhaupt Krebs und Sport schließen sich keinesfalls aus!

In diesem Sinne lade ich euch auch gerne zum Spendenlauf gemeinsam gegen Brustkrebs ein.

Meldet euch gerne bei mir, wenn ihr aus der Nähe seid oder meldet euch generell dafür an.

Ich würde mich sehr freuen.



Donnerstag, 17. September 2020

Ein Grund zum Strahlen

 


Da ist es mein Zertifikat.

Und ich habe allen Grund mit der Sonne, die mir hier so schön ins Gesicht scheint, um die Wette zu strahlen.

Es war ein interessantes halbes Jahr, in dem ich viel gelernt hab und erfahren durfte.

Über mich und meine neue Leistungsfähigkeit, darüber was so in mir schlummert und geweckt werden will und über das Vertrauen, das mir geschenkt wurde.

Unsere Gruppe ist so freundschaftlich zusammen gewachsen, das nach den Glückwünschen zur bestandenen Prüfung auch die Frage kam „Aber wir bleiben doch in Kontakt?“

Genau das ist es, was mir wichtig ist.

Nicht stur Frontalunterricht oder zu Hause alles abarbeiten, Prüfung, Abschluss, fertig.

Nein mir ist dieses gemeinsame wichtig, die Entwicklung eines Netzwerkes, auf das ich auch zurückgreifen und selbst da sein kann.

All das bietet Andrea Heckmann an.

Und genau das ist Teil dieses Zertifikates und Teil der Haltung, die man für seine Arbeit entwickeln sollte.


Freitag, 11. September 2020

Aufregende Zeiten

Hallo da draußen!

Wenn mir das einer vor einem Jahr erzählt hätte, was sich diese Woche getan hat, den hätte ich für verrückt erklärt.

Quelle: www.igs-sued.eu

Nachdem ich meine Prüfung zum Psychoonkologischen Berater abgeschlossen habe, wird es Zeit alles zum Thema Psychoonkologie, virtuelle Assistenz und Co von meinem Facebook Profil zu entkoppeln und eigens dafür eine Seite zu erstellen.

Viele von euch sind meiner Einladung schon gefolgt, haben sich umgeschaut und auch abonniert.

Vielen Dank schon mal dafür und gerne weiter teilen.

Ihr erreicht mich unter:

https://www.facebook.com/mittenimlebenmitundnachkrebs/


Am Mittwoch fand in der Onlineselbsthilfegruppe der NetzwerkstattKrebs unser Zoom mit Experte statt, den wir einmal alle 3 Monate anbieten.

Seit Juni etwa organisiere ich dafür die Experten und durfte am Mittwoch gleich mal als Feuertaufe unsere Moderatorin und gute Seele bei allen Veranstaltungen Caroline und die Expertin Nicole Büsching vorstellen.


Donnerstag fand am Abend ein kostenloses Webinar von KompetenzmeetsBildung statt, in dem wir die Ausbildung und uns vorgestellt haben.

Und da bin ich ja jetzt der gute Geist in der Messenger und Facebook Gruppe für die Ausbildung und auch Dozentin als ehemalige Erkrankte und Arzthelferin.


Ja und als ob das noch nicht genug des Guten und Neuen ist, hab ich mich heute doch tatsächlich für Pilgern gegen Krebs 2021 angemeldet.

150 km von Frankfurt/Oder bis zum Brandenburger Tor in 7 Tagen.

Sorry für die schlechte Qualität, ich hab vom Laptop abfotografiert.


Verrückt oder????

Dienstag, 8. September 2020

Essen und Trinken am Lebensende mit Marlis Lamers

Heute durfte ich am Online Vortrag von Marlis Lamers teilnehmen zum Thema: 

𝓔𝓼𝓼𝓮𝓷 𝓾𝓷𝓭 𝓣𝓻𝓲𝓷𝓴𝓮𝓷 𝓪𝓶 𝓛𝓮𝓫𝓮𝓷𝓼𝓮𝓷𝓭𝓮



"Nichts erhitzt die Gemüter so sehr wie die Frage, wie wichtig Essen und Trinken am Lebensende ist. 

Was ist wichtig, was kann vernachlässigt werden? 

Welche Gedanken hat der Patient/die Patientin dazu? 

Was ist ethisch vertretbar?

Die Unsicherheit, wie eine angenehme Mundpflege gestaltet werden kann, stellt viele Pflegende vor eine große Herausforderung.
Ich gebe Impulse und stelle kleine Hilfen im Alltag zur Mundpflege vor. Gemeinsam schauen wir uns die verschiedenen Standpunkte zur Ernährung am Lebensende an."

Und da hat sie Recht!
Ich kenne das aus der Praxis und mittlerweile auch aus den Erfahrungen im privaten Umfeld und dem, was ich so durch meine Tätigkeit bei NetzwerkstattKrebs und in der Brustkrebsgruppe bei Facebook mitbekomme.

Es ist ein sehr aufwühlendes Thema und doch eines womit man sich beschäftigen sollte und das nicht erst, wenn der olle Sensenmann schon vor der Tür steht.

Ja ich weiß, wer will sich schon mit dem eigenen Tod beschäftigen?

Aber seht es doch mal so!

Ihr beschäftigt euch damit, klärt es für euch, bringt es am besten zu Papier oder sprecht mit euren Angehörigen darüber, dann ist es geklärt und es kann ganz normal weiter gehen.
Sich mit dem Tod zu beschäftigen, heißt nicht, das es täglich und das 24h darum gehen muss oder das man den Tod herbei sehnt oder er womöglich eher kommt, weil man sich damit beschäftigt.
Nein, ihr klärt etwas wichtiges für euch ab und könnt euch das ganz entspannt wieder ins Leben stürzen.

Ich kann euch dazu Marlies Lamers nur empfehlen, auch ihr Vortrag zur Lebensverfügung ist dazu sehr interessant und unbedingt zum nachmachen empfohlen.



Und ja das war Werbung, aber wenn ich von etwas überzeugt bin, dann dürft ihr es auch wisssen.

Und nein, ich bekomme keine Provision oder ähnliches, ich mache das aus freien Stücken, weil es mir so gut gefallen hat.

Donnerstag, 3. September 2020

PSYCHOONKOLOGISCHE BEGLEITUNG



Für alle die gern wissen wollen, was meine fertige Ausbildung bedeutet und was ich da tue.

Und für alle, die sich auch ausbilden lassen wollen.

Text geklaut bei Andrea Heckmann 😄

Eine der häufigsten Fragen (eigentlich direkt nach der Frage: WAS ist Psychoonkologie?) ist, welche Aufgaben ein(e) Psychoonkologische Berater(in) und Begleiter(in) hat und wann der BESTE Zeitpunkt ist, diese Begleitung in Anspruch zu nehmen....

Nun, so unterschiedlich, wie wir Menschen sind, so unterschiedlich entsteht das Bedürfnis - der Bedarf nach Begleitung. 

In der Prävention werden wir oftmals angefragt in Situationen, wo es darum geht, die genetische Komponente einer möglichen drohenden Krebserkrankung zu diagnostizieren. Hier geht es um die Entscheidung, ob der Klient wissen möchte, ob er eine genetische Belastung in sich trägt. Wichtig ist hier - zu wissen- was man mit dem Ergebnis dieser Untersuchung macht. Das ist dann der zweite wichtige Part in der Prävention. Zu schauen, was mache ich jetzt? Stimme ich einer OP- beispielsweise einer Mastektomie zu.... das sind Fragen, die die Klienten nicht auf die leichte Schulter nehmen und hier kann man sich auch die Zeit nehmen, genau hin zu schauen. 

Oftmals werde ich auch gefragt, wie man einer Krebserkrankung vorbeugen kann - und wir schauen gemeinsam, welche vermeintlichen Hürden es gibt - denn eine Krebserkrankung ist multifaktoriell abhängig von Stress, persönlicher Einstellung, Ernährung, Bewegung ..... Hier nehme ich auch immer wieder mein Netzwerk mit ins Boot, um auf die verschiedenen Themen zu gucken.


Einen idealen Zeitpunkt für die Begleitung während der Diagnosestellung und Therapie gibt es natürlich nicht- dennoch wünsche ich mir oft, das die Betroffenen schon viel eher den Weg zu mir finden würden.

Einige wenige kommen schon während der Diagnosestellung zu mir, um ihren Ängsten Raum und Platz zu bieten, um gemeinsam zu schauen, ob die vom Arzt vorgeschlagene Therapie der Weg ist, den der Betroffene auch gehen möchte oder ob es andere Möglichkeiten gibt. Ob es einer Zweitmeinung bedarf oder vielleicht noch einiger gut gestellter Fragen an den Arzt bei Unklarheiten. Schon während der Diagnostik werden leider oftmals so viele Kommunikationsfehler gemacht, sei es in der Arzt-Patientenkommunikation oder aber auch in der eigenen Familie und mit Freunden. Hier unterstützen wir sehr gerne. Und auch während und nach der Therapie gibt es viele Themen, die plötzlich auftauchen und bearbeitet werden müssen.

Es gibt hier eine ganz klare Abgrenzung zu "normaler" Psychotherapie, denn die Bedürfnisse und Fragestellungen sind einfach andere. 

Auch nach der Therapie, wenn der Mensch als geheilt gilt, bleiben noch viele Betroffene in der Begleitung, weil die Angst vor dem nächsten Vorsorgetermin oder die Wiedereingliederung in das "normale" Leben sich ein wenig anders gestaltet als erwartet und gewünscht. Auch hier sind Gespräche mit Arbeitgebern und Unterstützung im Leben möglich.


LebensMUTivation ist die Interpretation dieser Arbeit von Andrea Heckmann

Den Blick auf den MUT, den man braucht, um diese Erkrankung anzugehen. Es ist lebenspraktische Begleitung und orientiert sich an den Bedürfnissen der Erkrankten und deren Umfeld.

Samstag, 29. August 2020

Es ist geschafft

Gestern habe ich meine Ausbildung zum Psychoonkologischen Berater und Begleiter mit einer Prüfung abgeschlossen.

Wow.

Voriges Jahr um die Zeit, hatte mich Andrea mit dem Stipendium überrascht und ich konnte mir nicht so recht vorstellen, das das mein Weg und mein neuer Platz werden könnte.

Und jetzt?

Jetzt bin ich Teil von Andreas Team, darf sie mit meinem Wissen als Arzthelferin und mit meinen Erfahrungen als Brustkrebs Patientin in der Ausbildung und generell unterstützen und zwar so wie mir das Körper und Seele erlauben.

Wenn ihr wissen wollt, wie unsere Arbeit so aussieht, dann darf ich euch einladen, denn folgenden Text zu lesen.

Psychoonkologische Berater und Begleiter bemühen sich mit unterschiedlichsten Maßnahmen und Werkzeugen,  das mit der Krebserkrankung verbundene Leiden der Menschen zu lindern.

Die Patienten erlernen in der Psychoonkologischen Beratung und Begleitung wieder mutig, kreativ und handlungsorientiert mit ihrer eigenen Erkrankung um zu gehen.

Damit das möglich wird, gibt es an den Psychoonkologischen Berater und Begleiter einige Basis- vorraussetzungen, die er mitbringen sollte:

• Sein Leben lieben und es sinnerfüllt finden

• Ausstrahlung von Lebensfreude

• Seine eigenen Themen sollten gut durchgearbeitet sein

• Achtung vor der Autonomie des Patienten

• Humor, die Kunst, schweres leicht zu machen ohne zu bagatellisieren

• Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit

• Keine falsche Schonung des Patienten

Hast zur Arbeit als Psycho- onkologischer Berater und Begleiter?

Dann schreibe uns eine Nachricht oder besuche die Homepage von Andrea Heckmann 

https://andrea-heckmann.de/

Oder informiere dich hier direkt über die Ausbildung, die am 1.10.20 erneut online in einer 5er Gruppe startet.

Https://www.kompetenz-meets-Bildung.de/

Samstag, 15. August 2020

Rushour

Hallo da draußen!

Quelle: Tschüss Krebs Facebook 


Eine tolle, aber auch anstrengende Woche war das.

Ich war viel unterwegs mit Claudia, fast täglich zur Abendrunde. 

Am Donnerstag gab’s Eis, gestern haben wir mit den Keglern gegrillt und heute haben wir den Schweinehund die rote Karte gezeigt und sind tapfer in den Garten gelaufen trotz Waschküchen Gefühl so wettertechnisch.

Mein Kilometerzähler und mein Körper sind zufrieden.


Auch geistig war ich gut gefordert.

Die Lektionen zur Ausbildung hab ich alle abgeschlossen und inzwischen mit dem Basiskurs für Neurographie angefangen.

Ein Kurs für Aromatherapie ist in der Warteschleife und als virtuelle Assistentin hab ich ja auch noch bissel was zu lernen.

Außerdem darf ich ab 1.9. aktiver Teil der Ausbildung bei Andrea Heckmann sein und freue mich riesig über ihr Vertrauen in mich.


ABER obwohl ich mir alles einteile und Pausen einlege, ist das anstrengend für mich.

Jeden Tag ein Mittagsschläfchen war nötig.

Frühs geht oft gar nix, gegen Abend taut mein Akku derzeit auf, aber auch nicht ewig. 😕

Und ich mußte mich wirklich bremsen, um mich nicht hier für einen Workshop anzumelden und an anderer Stelle noch Aufgaben zu übernehmen.


DESWEGEN stehen bleiben, Pause machen, Überblick verschaffen und dann kann es weiter gehen.

Sonst wird das Leben schnell zum Hamsterrad!


Passt gut auf euch auf und habt ein schönes Wochenende.


Eure Anett 

Freitag, 12. Juni 2020

Was ist Spiritualität?

Hallo da draußen!

Diese Woche Thema in der Ausbildung „Spiritualität in der Erkrankung und im Sterben“
Echt interessantes
Auf Erkrankung und Sterben will ich aber gar nicht eingehen heute.

Spiritualität was bedeutet das für euch?

Ich war in erster Linie bei „man glaubt an etwas“
Und wenn man an etwas glaubt, ist die Verbindung zu Religion nicht weit.

Aber ich bin nicht religiös!
Sicherlich ich glaube das es etwas zwischen Himmel und Erde gibt. Eine Kraft, jemanden der die Fäden zieht, Schicksal, Vorsehung, keine Ahnung wie ich es benennen soll.
Das kann doch aber nicht alles sein, oder?

Wikipedia erklärt dazu folgendes:

„Es geht dabei nicht um gedankliche EinsichtenLogik oder die Kommunikation darüber, sondern es handelt sich in jedem Fall um intensive psychische, höchstpersönliche Zustände und Erfahrungen, die direkte Auswirkungen auf die Lebensführung und die ethischen Vorstellungen der Person haben.“ 

Da kommen wir in etwa dahin wo wir am Dienstag in der Ausbildung gelandet sind.
Spiritualität ist eben auch, wenn mir zum Beispiel mein Garten Kraft gibt, wenn ich mich im Wald ganz besonders wohl fühle, wenn ich an dem kleinen See bei uns im Wald sitze und völlig darin aufgehe die Natur zu beobachten.
Spiritualität ist auch eine ganz bewusst genossene Tasse Kaffee oder wenn ihr ganz bewusst ohne Ablenkung etwas tut und nur darauf fokussiert seid.
Ihr erlebt etwas dabei und das unter Umständen so, das ihr merkt das es euch gut tut und ihr das jetzt öfter macht oder eben das es das ja mal so gar nicht ist.

Spiritualität ist ein großer bedeutungsschwangerer Begriff, der aber in ganz kleinen Dingen sein kann.

Was ist für euch Spiritualität?
Würde mich ernsthaft interessieren.
Gerne kommentieren.


Eure Anett

Freitag, 8. Mai 2020

Selbstliebe

Hallo da draußen!

Da mein Tag heute im Zeichen des grünen Daumens stand und ich nach der Sommerbepflanzung von Balkon und Gartenarbeit ziemlich kaputt bin (ja ja die Einteilung), gibt es heute einen Gastbeitrag von Andrea Heckmann zum Thema Selbstliebe.

Ich könnte es besser nicht ausdrücken und es zeigt wieder einmal, das wir auf der selben Wellenlänge liegen.

Quelle: www.allesistinenergie.de

Selbstliebe wird oft missverstanden als blinder Egoismus. Dabei ist es genau das Gegenteil! 

Wer sich selbst nicht liebt, der wird auch nie jemand anderen lieben können!
Oder andersrum:Wenn du dich selber total liebst und total gern hast, dann bist du selber voller Lebensenergie und Liebe und willst diese natürlich auch mit deinen Mitmenschen teilen.

Hier bekommst du heute 3 Tipps, wie du Selbtliebe lernen kannst:

✅1. Tipp: Mach dich zur Priorität Nummer 1 in deinem Leben❗️
Egal was andere sagen oder was andere von dir erwarten. Lass dir nicht von anderen einreden, dass das egoistisch sei. Das ist es nicht. Erst wenn es dir selbst gut geht, kannst du auch für andere da sein.

✅2. Tipp: Hilf, weil DU es willst und nicht, weil andere es von dir verlangen
Hilf anderen nur dann, wenn es dir selber gut geht und wenn du helfen WILLST und nicht, weil es von dir erwartet wird oder du deinen Selbstwert nur aus deinem Helfersyndrom ziehst. Überleg dir nächstes Mal im Alltag genau: „Habe ich selber genug Energie, um dieser Person zu helfen?“. Wenn die Antwort „Nein“ lautet, dann sag auch „Nein“. Konzentrier dich erst mal wieder auf dich selber. Entwickle genug Energie und dann helfe, weil DU helfen willst.

✅3. Tipp: Bau dich innerlich auf – jeden Tag! 
Am besten gelingt das mit starken Sätzen, die du dir sagst. Meistens reden wir selbst innerlich eher schlecht mit uns selbst.„Man, bin ich blöd. Ich bin zu nichts zu gebrauchen. Boah, wie fett ich geworden bin.“ und so weiter. Mit solchen inneren Sätzen kannst du natürlich niemals deine Selbstliebe stärken!
❤️
Überleg dir stattdessen, warum du toll bist, so wie du bist. Sag dir selber „ICH LIEBE MICH WEIL…“.Hört sich kitschig an, funktioniert aber: Sprich diese Sätze morgens und abends vor dem Spiegel laut aus!
Ein positiver Geist verhilft zu einem gesünderen Körper.
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Dienstag, 5. Mai 2020

Fragen über Fragen

Hallo da draußen!


Quelle: www.andersons.com.au

Heute haben wir das AusbildungsZoominat mal zur Fragestunde umgewandelt.

Andrea war heute verhindert und so bin ich kurzerhand eingesprungen zum Thema

 „Fragen an den Patienten, Informationen aus erster Hand“

Ganz nebenbei ist das auch für meine zukünftige Tätigkeit nicht ganz schlecht, konnte ich das gleich mal ausprobieren.

Wir waren nur zu viert inklusive meinereiner, es war eine kleine ganz tolle Runde.

Elke hatte tatsächlich einen A4 Zettel vorbereitet.
Aber der angekündigte Arzt, der das Loch in meinem Bauch versorgen sollte, kam leider nicht!
Das müssen wir noch mal klären.

Für mich war es ganz interessant was so für Fragen kamen und ich konnte hoffentlich alles gut erklären.

Wie war das als du die Diagnose bekommen hast?
Wie hat deine Familie/Freunde reagiert?
Hast du außer Schulmedizin noch was gemacht?
Hast du darüber nachgedacht gar keine Chemo zu machen?
Warum wird eigentlich vor der OP ne Chemo gemacht?
Wie war das mit den Geschmackssinn, funktioniert der wieder?
Wolltest du irgendwann mal aufgeben?
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Wie ist das eigentlich mit euch?

Habt ihr Fragen?

Immer her damit, ich beantworte sie gern und mache nen Post draus.

Eure Anett

Mittwoch, 29. April 2020

Kommt die Zukunft nicht zu mir, komm ich halt zu ihr!

Hallo da draußen!

Quelle: www.insomi.org


Heute war ich im Garten ziemlich fleißig.
Ich habe Kartoffeln gelegt, Zwiebeln gesteckt, Radieschen, Möhren und Blumen ausgesät und meine Beeren gedüngt.
Damit habe ich etwas für die Zukunft getan, denn das soll ja die zukünftige Ernte werden.

Irgendwie vergleichbar mit meinem bisherigen Frühjahr.

Ich bin dabei meine Zukunft zu gestalten, beruflich vor allem.
Einen regulären 9 to 5 Job kann ich nicht mehr leisten.
Die Rentenversicherung kommt nicht aus dem Quark.
Das Arbeitsamt weiß auch nicht so recht wohin mit mir.

Zack, da ist sie wieder die Selbermacherin!
Ich kann und will nicht komplett untätig auf Steuerzahlers Kosten zu Hause sitzen!
Kümmer ich mich eben selber!

Seit 01. März mache ich ja die online Ausbildung zum psychoonkologischen Berater und Begleiter.
Läuft bis September und ich könnte mich damit selbstständig machen.
Und entgegen der Aussage von Frau Klipp, tut mir das momentan sehr gut und macht mir bisher weder Angst noch depressive Gedanken.

Nach der Reha hab ich mich ja mit Simone, der Regio von NetzwerkstattKrebs, getroffen und mich bereit erklärt mitzuarbeiten.
Inzwischen hab ich meinen ersten Workshop absolviert und bin jetzt selbst Regio geworden.
Und wir beide haben einen offiziellen Kooperationsvertrag mit dem Brustzentrum Rodewisch, die auf der Suche nach Angeboten von Betroffenen für Betroffene waren möglichst online und offline.
Dazu werden Flyer von NWSK mit im Patienten Ordner liegen und unsere Visitenkarten, so das uns Betroffene und/oder deren Angehörige kontaktieren können.
Das gleiche schwebt uns noch für „mein“ Brustzentrum vor, aber da müssen wir jetzt erst mal Corona abwarten.

Wer hat diese nervige Superzicke Corona eigentlich eingeladen???

Ja und dann hat sich vor 2 Wochen noch eine neue Samentüte aufgetan, etwas was ich so überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, was aber nach bisheriger Recherche so was von gut zu mir passen würde.
Inzwischen ist aus dem Samen so ein kleines zartes Pflänzchen wie oben auf dem Foto geworden.
Noch ist nicht klar ob es mal ein großer starker Baum wird oder nur ne einjährige Pflanze oder ob es gar eingeht, um mal beim Gärtnern zu bleiben.
Viel kann und werde ich euch noch nicht verraten, dafür ist das Pflänzchen noch zu klein.
Nur so viel: es geht auch hier um eine Selbstständigkeit vorläufig im Nebenerwerb, von zu Hause aus, bei freier Zeiteinteilung und nicht örtlich beschränkt, mein medizinisches Grundwissen ist eine Grundlage ebenso wie mein Organisationstalent und das ich gute Recherche Qualitäten habe.

Für den Rest sag ich’s mit Rudi Carell. 🎼
„Lass dich überraschen, .......“

Ihr dürft gespannt sein.

Eure Anett

Samstag, 18. April 2020

Workshop, Ausbildung, Vernetzung

Hallo da draußen!

Heute und morgen bin ich jeweils vormittags über NetzwerkstattKrebs beim Online Workshop.


Ich lerne viele Leute kennen, die sich ebenfalls für NWSK engagieren, knüpfe neue Kontakte und bekomme Einblick in die Arbeit.
Und ich hoffe es kristallisiert sich heraus wo es mich hin treibt in welches Aufgabengebiet.

Ich habe heute Vormittag schon neue Angebote kennengelernt, mich als Studienteilnehmer und Interview Partner zur Verfügung gestellt.
Jeder für jeden, ein Netzwerk eben.

Online Workshop das heißt hier Zoom große Gruppe mit 25 Leuten, Einzelgruppen und ne PowerPoint die zusätzlich bearbeitet wird.
Sitzen, konzentrieren, mitmachen.

Deswegen morgen, spätestens am Montag ausführlicher dazu.

Ihr könnt euch ja derweil bei NetzwerkstattKrebs und bei Frauenselbsthilfe nach Krebs schon mal umschauen.

Eure Anett

Donnerstag, 2. April 2020

hey hey Wicki - neue Idee im reifen

Hallo da draußen!
Quelle: www.ilab.energy.de

Kennt ihr Wicki den kleinen Wikinger, dem immer die zündende Idee kommt?
So komm ich mir seit gestern vor.
Aber mal von vorn.


Donnerstag ist Ausbildungstag.
Da findet abends immer ein Zoominat zu meiner Ausbildung zum psychoonkologischen Berater und Begleiter statt.

Das Schöne ist, wir sind ein bunt gemischter Haufen und jeder hat seine Erfahrungen, sein Wissen, seinen Beruf und so kann jeder etwas beisteuern, es ist keine reine Lehrerveranstaltung.

Heute durfte ich nochmals zu meinen Erfahrungen mit Fatigue als Brustkrebspatientin sprechen.

Quasi praktisches Wissen aus erster Hand.

Und ich werde auch weiterhin mit meinen Erfahrungen zur Verfügung stehen, das Thema ist ja nun schließlich Psychoonkologie.
Wer, wenn nicht ein ehemaliger Patient, könnte davon hautnah und praxisbezogen berichten?

Und genau das ist auch die Aufgabe dieses Blogs.

Ihr sollt aus erster Hand wissen, wie es so ist mit der Diagnose, mit Chemo und Bestrahlung, ohne Brüste und allem was so zu meinem Leben gehört.

Ich möchte euch informieren, aufklären und Ängste nehmen.

Ich möchte mit Vorurteilen aufräumen und auch auf Misstände aufmerksam machen.

Ich möchte euch, den Umgang mit Krebspatienten erleichtern und es damit für die Betroffenen selber leichter machen.

Vor allem aber möchte ich, das Krebs egal welcher kein Tabu mehr ist.


Und im Zuge meiner Blogpost's, Kontakt mit Lesern und der Ausbildung, reift da eine neue Idee.
Noch lange nicht spruchreif, da viel zu recherchieren und zu bedenken ist, aber ich habe sie ins Auge gefasst.

Ihr dürft gespannt sein.

Eure Anett