Samstag, 1. Februar 2020

Reha Tag 11

Hallo da draußen!

Wochenende und Mistwetter anders kann man es nicht beschreiben heute.
Aber ehrlich gesagt hat mich das heute nicht gestört.
Die neu Angereisten von Dienstag/Mittwoch wollen unbedingt was unternehmen, ich hab mich heute mal gepflegt um mich selbst gekümmert.
Schließlich fragt Frau Klipp immer „Wie sorgen Sie für sich selbst?“
Heute war Selbstfürsorge Tag.

Gemütlich gefrühstückt und mit den Tischnachbarn geplaudert, Wetterbericht und Empfehlung für die Marienglashöhle verteilt ( Frau Klipp es tut mir leid - mein Helfersyndrom ich weiß).
Dann war ich zusammen mit Diana 20 Bahnen schwimmen, was knapp 350m entspricht.
Schön heiß geduscht, ne Kuscheldecke organisiert und im Zimmer umgeräumt.
Stehlampe in die Ecke, Karten auf‘s Fensterbrett, LED Kerzen dazu.

Draußen wurde es indes immer ungemütlicher.


Dann war ich der kleinen Modeboutique und hab mein bestelltes Oberteil und ne schicke Kette abgeholt bzw. die Kette hol ich Montag, die wurde heute noch für die Modenschau benötigt.
Im Lädchen nebenan noch ne schöne Mutmachkarte und einen sehr schönen zeitlosen Teelichthalter erstanden und ne Minilichterkette - offenes Feuer/Kerzen sind auf dem Zimmer nämlich verboten!
Und gleich noch paar LEDTeelichter gratis dazu bekommen.

Karten hab ich gleich noch paar geschrieben und saß hier an der Balkontür und hab das Wetter beobachtet.

Nach dem Mittagessen wurde es dann ganz gemütlich, bei Tee und Wintersport Übertragung im TV saß ich auf meinem Bett, hab Wolle bestellt und gestrickt, mit meinem Bruder telefoniert und einfach mal die letzten Tage wirken lassen.
Und da fällt mir das Bild wieder ein, welches ich schon Donnerstag gemacht habe.


Das stellt irgendwie ganz gut meine momentane Situation oder meinen Standort im Leben dar.
Kein Lebensweg verläuft geradlinig, ich komme gerade von einer recht kurvigen Berg- und Talfahrt und muss mich aus einem Tal befreien und ganz dahinten hinter der Kurve geht’s für mich weiter, aber dazu muss ich noch ein Stück gehen ehe mir das klar wird.
Mein Entschluss zum Thema Sozialdienst ist gefallen.
Ich muss mich erst aus dem Tal raus arbeiten und sehen wo ich stehe, was ich will und was ich kann und dann kann ich eine neue Richtung einschlagen.
Dafür sind solche Selbstfürsorge Tage gut!!!

Den Abend haben wir bei Kartenspiel in der Cafeteria ausklingen lassen und jetzt lass ich mich vom Sturm in den Schlaf wehen.

Bis morgen dann.

Eure Anett

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