Dienstag, 25. Mai 2021

Neues aus der Bücherecke

 Achtung Werbung!


Ich hab über Pfingsten das Buch von Antje Vorndran fertig gelesen oder nee zum ersten Mal durch gelesen.

Fertig ist man damit glaube ich nie!


Man kann es immer wieder zur Hand nehmen, drin blättern, malen, schreiben, Übungen machen und, und das finde ich ganz toll, es ist eben nicht nur bei Brustkrebs hilfreich. Ich finde es geht an alle chronisch oder schwer Erkrankten.


Viele wichtige Tipps aus dem Bereich der Psychologie, kurz und verständlich ohne Fachchinesisch zusammen gefasst.

Fachchinesisch fliegt einem schon genug um die Ohren und ja viele von uns verstehen und sprechen die „Sprache“ dann auch über kurz oder lang, aber da das Buch auch für Nichterkrankte also Angehörige und Zugehörige und Interessierte geeignet ist, ist ein einfaches Deutsch die beste Wahl.


Die einzelnen Kapitel sind meist als Doppelseite gestaltet, immer mit Verweis zu den Übungskarten, so das man das auch mit dem allseits „beliebten“ Chemobrain schafft. 

Ich hab gute 3 Tage zum lesen und gestalten benötigt, man kann aber auch täglich nur ne Doppelseite lesen oder da einsteigen wo man sich aktuell befindet, denn das Buch ist in die 4 Teile „um die Diagnose herum“, „Behandlungszeit“, „ins Leben zurück“, plus Übungskarten und Raum fürs eigene Gedanken aufgeteilt.

Es ist dabei kein klassisches Buch, mehr ein Arbeitsbuch. 

Man kann die Übungskarten heraus trennen, man kann rein schreiben oder wie ich ausmalen.



Und das Ringbuchformat entbehrt jedes Lesezeichen, einfach da zusammen klappen wo man gerade stehen geblieben ist, in die Tasche packen oder beiseite legen und bei nächster Gelegenheit weiter lesen.

Geht sogar mit nur einer Hand, falls man an irgendwelchen Nadeln und Schläuchen im Arm hängt.


Danke für dieses tolle Werk.


#Bücherecke


Dienstag, 18. Mai 2021

neues aus der Bücherecke

 


Neulich wurde ich bei Facebook zu einer kleinen Challenge eingeladen.

"Ich habe eine Herausforderung von Michaela Theede angenommen, 12 Bücher zu posten, die ich gelesen habe.

Eines pro Tag, keine Ausnahmen, keine Rezensionen, nur das Cover.
Jeden Tag werde ich einen Freund bitten, die Herausforderung anzunehmen.
Ziel ist es, eine gute Buchliste zu teilen & zu erstellen.
Heute nominiere ich ...... mal schauen, was sie gerne liest."

Und so poste ich jetzt schon den 9. Tag täglich ein Buch Cover.

Aber warum sollte damit nach Tag 12 Schluss sein?
Warum daraus nicht etwas regelmäßig wachsen lassen?
Warum keine Blogger Aktion?

Ich hab in meinem Leben schon so einiges gelesen, seitens der Schule, das meiste frei gewählt.
Krimis, Schnulzen, Phantasy, Ratgeber, Biographien, Autobiographien, Erfahrungsberichte, schwere Kost, .......

Es geht nicht darum zu zeigen, das man ein Vielleser ist oder sich mit besonderen Themen befasst, es soll einfach darum gehen Buchempfehlungen aus erster Hand zu bekommen und dabei auch mal über den Tellerrand blicken zu können.

Ich habe vor im 14tägigen Rhythmus jeweils ein Cover plus Rückseite als Foto zu veröffentlichen.
Mit Gedanken von mir dazu oder nicht, werde ich dann spontan je nach Buch entscheiden.

Wir nutzen den Hashtag #Bückerecke.

Ja gibt es schon, ich weiß. Ich möchte mich aber zu all jenen gesellen, die ihre Bücher vorstellen und der Welt da draußen zeigen, das lesen etwas schönes ist und es sooooooooo viele tolle Werke gibt, die nur darauf warten entdeckt zu werden.

Also seid ihr mit dabei?

Es ist wirklich egal welche Genre, jeder das was er/sie gern mag.



Los geht's mit:




Hab ich mir circa 1994/1995 im Urlaub an einer Tankstelle gekauft. Erst hatte mich der Titel angesprochen, dann stand da im Klappentext was von Starsky and Hutch - mußte ich haben.
Gelesen na ja verschlungen hab ich es binnen weniger Tage, das Thema Aids hat mich zu diesem Zeitpunkt sehr bewegt.
Später in der Lehre war das Buch sogar einmal Bestandteil einer Unterrichtsstunde, diebisch zum Weltaidstag gehalten habe.



Samstag, 15. Mai 2021

Sport frei

Das hätte mir früher mal jemand erzählen sollen!

Ich beim Avon Frauenlauf!

Ich beim Medaillenlauf von Schrittmeister!

Ich beim Pilgern!

Heute ist das alles kein Problem, es macht mir Spaß und in der Tat fehlt mir etwas, wenn ich nicht auf Tour war oder in der Wohnung ein kleines Workout hatte.

Heute hab ich am virtuellen Avon Frauenlauf teilgenommen.

Angemeldet vor Wochen, erhielt ich in der letzten Woche ein Paket mit Shirt, Startnummer, Urkunde, Flatterband für den Zieleinlauf, 2 Produkte von Avon, eine Krebsschleife als Anstecker und ein isotonisches Getränk einer bekannten Brauerei.

Medaille folgt noch.


Dabei geht’s mir nicht um die ganzen Goodies. 

Neee, es wurde für den guten Zweck gespendet und ganz wichtig mir tut das gut.

Madame Fatigue ist nämlich ein Couchpotatoe und mag keine Bewegung. Und ich kann ihr so gerade in den vergangenen Dauerregen Tagen ein Schnippchen schlagen.

Heißer Tip für alle Fatigue Betroffenen - BEWEGUNG!

Kleiner Spaziergang täglich reicht aus, müssen keine 10km sein. Die lauf ich auch nicht täglich.

Tut was euch da gut tut und Spaß macht, aber tut was.

Ganz abgesehen davon tankt man so Sonne, was wiederum gut für den Vitamin D Spiegel ist und das olle Hüftgold hat so auch weniger Chancen.

Nella von Nellas Zellenkarussell läuft täglich unter dem Hashtag #aufatmen ihre Runden, um wieder zu mehr Lungenvolumen zu kommen. Und dabei zeigt sie uns immer wieder interessante Ecken in Berlin. 

Auch ne Art zu Bewegung zu kommen.

Schaut doch mal bei ihr vorbei.


Sonntag, 2. Mai 2021

Darüber müssen wir mal reden!

Über den Tod

Ja genau, über den Tod, den letzten Weg, die Regenbogenbrücke, die letzte Reise wie auch immer ihr das betiteln wollt.

Mir ist er in den vergangenen Tagen auf verschiedene Art und Weise begegnet und ich dachte „Hmmm kann man darüber bloggen?“

Ja man kann!

Ich habe diese Woche den Podcast Katja konkret von Katja Kerschgens gehört, in dem sie mit Andrea Heckman über den letzten Weg ihrer besten Freundin spricht. Andrea erzählt auf berührende Art wie sie es geschafft hat als Psychoonkologische Begleiterin und beste Freundin da zu sein. Offen gibt sie uns Einblick über die letzten Tage und den Abschied.

Ich bin ihr dafür sehr dankbar, denn im heutigen Gesellschaftsgefüge ist das Sterben und der Abschied im Kreise der Familie nicht mehr so selbstverständlich.

Marlis Lamers veröffentlichte ein Video bei YouTube mit dem gleichnamigen Buchtitel „99 Fragen an den Tod“

Was man den Tod schon immer mal fragen wollte ....

Ich hab das Buch noch nicht gelesen, noch nicht mal bestellt, aber ja interessante Herangehensweise.

99 Fragen fielen mir jetzt gleich mal gar nicht ein, aber ich finde man sollte sie lesen, für sich die wichtigsten Antworten raus picken und kann so ein paar Ängste und Bedenken wie Nenas 99 Luftballons ziehen lassen.

Sterben und Tod ist etwas für Hospize, Palliativ- oder Intensivstationen, hinter verschlossenen Türen so scheint es mir. Und je weniger davon nach außen dringt, um so besser. Dabei gehört der Tod zum Leben von Anfang an dazu. Täglich sterben Zellen in einem und es entstehen neue oder mit zunehmenden Alter dann auch nicht, das ist der Prozess, den der Körper durchläuft. Jeder Körper, seit es auf der Erde Leben gibt.

Wir aber haben den Tod, den Sterbeprozess und auch das Altern an den Rand gedrängt oder aus unserem Alltag gestrichen, ein Tabuthema daraus gemacht.

Ich bin vorgestern auf eine Trauergesellschaft getroffen als ich meinen Großeltern einen Besuch auf dem Friedhof abstatten wollte. Ganz offensichtlich stand die Trauerfeier noch an. Und ich war irgendwie in Erwartung furchtbar trauriger Menschen. Erlebt habe ich im Vorbeigehen freundlich grüßende Leute, Wiedersehensfreude „Man trifft sich ja derzeit höchstens beim Arzt oder bei Beerdigungen“ und die haben sogar gelacht. 

Warum eigentlich nicht? 

Trauer heißt nicht 24h durch heulen. 

Trauer ist auch Erinnerung über die man lachen kann und unter normalen Umständen auch sich zu treffen, zu reden und nicht alleine zu sein.

Am meisten beeindruckt haben mich aber gestern die beiden Jungs aus der Nachbarschaft, höchstens erste Klasse.

Die spielen hier in der Wiese und auf einmal sagt der eine zum anderen „Weißt du was cool wäre? Wenn aus den gestorbenen Menschen Gras oder Blumen oder Bäume würden. Das wäre echt cool.“ Der andere fand das auch und dann wurde weiter getobt. Unbefangen, ohne Tabu oder Ängste. Wäre cool, wenn aus dem toten Hamster ne Blume würde.

Ich hoffe sie kommen dahinter, das es genau so ist. Und verlieren ihre Unbefangenheit nicht.

Ich jedenfalls möchte später mal der Dünger für einen großen stattlichen Baum sein. 

Das find ich cool.