Der angekündigte, ja angedrohte Schnee ist bei uns ausgeblieben bisher, dafür macht der eisige Ostwind seinem Namen alle Ehre und ist obendrein noch stürmisch dazu. Hoffentlich seid ihr alle okay da draußen.
Ich hab ja heute Morgen schon mal kurz Leben am Limit getestet.
Da wollte sich doch glatt der Senf von meinem Frühstücksei mal meine Luftröhre angucken. Weitere Details erspare ich euch. Katrin klopfte auf meinem Rücken rum, Anja und Jenny vom Nachbartisch riefen ich soll die Arme hoch halten (erst mal das Ei weg legen) und Maximilian guckte entsetzt und kramte geistig wohl schon den Heimlich Handgriff raus. Aber ein Pumuckl kämpft sich durch. Ging dann wieder, aber es hatten dann alle gut Adrenalin getankt glaube ich. Sorry!
Um kein weiteres Risiko einzugehen, hab ich heute meine Aktivitäten dem Wetter angepasst und Indoor Training veranstaltet, weil es mir schlicht und einfach zu gefährlich so alleine unterwegs erschien. Außerdem stand da ja für diese Woche noch ein Punkt auf meinem Trainingsplan für‘s Pilgern, den ich noch nicht abgearbeitet hatte.
20min Treppensteigen puuuuuuh. Hab ich ganz schön unterschätzt. Wenn man so in etwa 1,50 min braucht für einmal rauf und runter, könnt ihr euch ausrechnen wie oft ich hoch und runter gelaufen bin. Knapp 2200 Schritte später und mit leichter Kurzatmigkeit, bin ich wieder in meinem Zimmer gelandet. 100% Kardio sagt meine Fitbit und genau dafür ist das wohl auch gedacht. Ich jedenfalls war kurz aus der Puste.
Trotzdem hab ich noch 12min Hulahoop geschafft und hab so also auch die Schlechtwetter Variante zum Thema Bewegung absolviert. Wetter ist also keine Ausrede.
Wer von euch neu ist und sich jetzt fragt „Hä Pilgern?“, der kann hier gerne noch mal nachlesen. Und ich schätze in den nächsten Wochen werde ich auch immer wieder davon berichten.
Ja und heute Nachmittag hab ich angefangen mit packen. Der erste Koffer ist schon fertig, ein paar Sachen schon im Auto. Seltsames Gefühl.
Einerseits will man jetzt wirklich heim. 5 Wochen sind doch ganz schön lang, zumal ja inzwischen recht viele Mitstreiter auch schon weg sind. Andererseits fühlt man sich hier wohl, hat seinen Rhythmus, kennt sich aus, hat Freundschaften geschlossen und es gibt noch viel zu entdecken.
Also unbedingt wieder kommen!!!
Ich muss ja auch Fotos machen für weitere Postkarten Motive! Nur Winter wäre ja langweilig.
(Vielleicht biete ich auch der Klinik direkt welche an, mal sehen.)
Bis das soweit ist, müsst ihr noch ein paar Tage Geduld haben und ich muss erst mal zu Hause sein.
Liebe Anett, da hast Du ja eine schöne Zeit in derReha verlebt. Leider habe ich es nicht geschafft Dich zu besuchen. Ich finde es toll, dass Du mit dem Pilgertraining begonnen hast. Ich muss mich auch langsam mal wieder etwas fitter machen. Ich habe es damals vor meiner Pilgerwanderung etwas unterschätzt. Habe mich nicht ausreichend vorbereitet. Und doch habe ich mich gefreut, dass ich beim Pilgern über mich hinaus gewachsen bin. Es war eines meiner schönsten Erlebnisse und Erfahrungen in meinem ganzen Leben. Ich freue mich jetzt schon über Deine Berichte von der Pilgerwanderung. Lg Andrea
AntwortenLöschenLiebe Andrea,
AntwortenLöschenich hab ja nen tollen Trainingsplan bekommen und kann so ganz nebenbei die Laufgewohnheiten der Reha auf zu Hause übernehmen.
Und na klar vom Pilgern gibt’s auch Berichte, nur mit den Fotos muss ich mal sehen.