Sonntag, 21. Februar 2021

Die Sache mit dem Reis - eine Nachlese

Morgen ist Montag und da war und ist in der Seeklinik bekanntlich Reistag.

Ich hatte euch von meinem ja bereits hier berichtet.

Natürlich gibt’s den Reis nicht trocken in so einem Schälchen, das wäre ja Folter.

Zum Frühstück gibt’s ihn zusammen mit Obstsalat und einem Schälchen Apfelmus. Ich hab mir noch Zimt drauf gemacht und fand es gut. 

Reis zum Frühstück ist ja eher ungewöhnlich, aber wer sich mal mit Haferbrei und Co beschäftigt hat, wird gesehen haben, das zum Frühstück auch Milchreis, Couscous und Co möglich und lecker sind.


Zum Mittagessen gibt’s natürlich wieder Reis, wer hätte es gedacht. 🤪 Diesmal aber mit gedünstetem Gemüse. Und da ist der Koch dann schon gefordert. Der Reis und das Gemüse werden nämlich ohne Salz gegart (erkläre ich weiter unten) und da braucht es geschmackvolles Gemüse, was nicht an allen meiner Reistage der Fall war. 

Mein Tip - ran an die Kräutertöpfe, mutig auch mal die Asiavariante anbieten oder für die Süßen nochmals mit Obst.

Zum Abendessen gab’s dann die dritte und letzte Portion Reis und auf die hatte ich mich ehrlich gesagt beim ersten Reistag euphorisch gefreut. Reis mit Tomatensoße und da die Tomatensoße vom Vortag sooo richtig lecker war, wähnte ich die auch auf meinem Reis. An meiner Wortwahl erkennt der aufmerksame Leser, das dem nicht so war.

Reis mit Tomatensoße ja, aber gänzlich ohne Geschmack, mehr so warm gemachte passierte Tomaten mit paar einzelnen Kräutern drin. 

Ähm ja.

Reistag ist jetzt nicht unbedingt ne Geschmacksexplosion, aber da geht noch was! Für mich gab’s dann beim nächsten Mal abends Apfelmus dazu. Einfach beim bestellen mit angegeben, alles kein Problem.


Aber warum macht man das Ganze eigentlich?

Der Reistag wird eingelegt zum entwässern und entschlacken und entgiften. Wobei der Körper sich selbst mittels Leber und Nieren ja schon gut selber entgiftet. Uns Lymphoedem Patienten kann der Reistag schon mal 1kg bis 2kg weniger auf der Waage bringen, aber freut euch nicht zu sehr, es ist wie gesagt nur Wasser. Wer dauerhaft abnehmen möchte, der muss schlicht und ergreifend seine Ernährung umstellen und sich bewegen. 

So als Fastentag nach einem üppigen Wochenende ist er auch beliebt.

Bei meinen Nachforschungen zum Reistag habe ich heraus gefunden, das man an diesem speziellen Tag Salz und Fett meiden oder ganz weg lassen soll.

Trotzdem ist ein Löffel fettarmer Joghurt oder Quark zum Frühstück erlaubt und beim Obst natürlich das, was ihr am liebsten mögt. Ihr könnt den Reis sogar mit in fettarmer Milch kochen.

Mittags ist das mit dem Gemüse ebenso. Was also spricht gegen eine Gemüse-Reispfanne, die ihr mit ordentlich Kräutern, Curry, Paprika, Chili oder was euer Gewürzvorrat so her gibt würzt. Nur halt kein Salz.

Abends wird tatsächlich in vielen Rezepten die Variante Tomatensoße empfohlen, aber auch noch mal süß oder Reissalat. Da findet ihr ganz sicher euer Lieblingsrezept. 

Wie ihr seht, ist man da doch sehr variabel.

Wichtig ist und da müsst ihr euch unbedingt dran halten:

Vollkornreis verwenden, nicht mehr als 500g im gekochten Zustand 

mindestens 2 Liter trinken, sonst macht euer Kreislauf schlapp

Der Reistag ist ein Fastentag, deshalb Fleisch-/Fischverzicht!

Kein Salz verwenden! (Hatte ich bestimmt schon erwähnt)


Also dann, ran an den Reis!





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