Donnerstag, 30. Januar 2020

Reha Tag 9

Hallo da draußen!

Der frühe Vogel fängt den Wurm oder so.
Vermutlich hat es entweder Vogel oder Wurm oder beide weg geweht, denn es ist nach wie vor stürmisch hier.

Nichtsdestotrotz ging es bei mir heute schon 8 Uhr mit einer Massage nach Marnitz los.
Da könnte man ja glatt weiter schlafen, aber wir haben zu viert gerätselt welchen Begriff die Kinder im Radio erklären. Leider ohne Ergebnis, aber so konnten Schnarchgeräusche vermieden werden.

Etwas später war ich zum Hirnleistungstraining.
Heute mit weniger Arbeit an der Mouse, das macht mein Arm einfach nicht mit.
Ich hab Ballonlandung geübt. Dabei muss man den Ballon im Auge behalten, das der nicht notwassern muss und gleichzeitig das Tarometer, das er nicht zu tief fliegt, sprich man muss heizen.
Leute ich trainiere hier Multitasking, das was ner Frau eigentlich gegeben ist, das muss trainiert werden bei mir. 😱

Jetzt mußte erst mal körperliche Betätigung her.
Also ab in den Ergometerraum.
30 min
12km
In den ersten 10min von 25 auf 65 Watt gesteigert, in den letzten 5min auf 25 Watt schrittweise zurück. Macht effektiv 15min mit 65 Watt.
Anett trainiert für Olympia 😂

Dann war erst mal Balsam für die Seele angesagt  - Gruppengespräch.
Vier Frauen und die Psychologin, ganz entspannt in blauen gemütlichen Sesseln.
Das Besprochene bleibt in den blauen Sesseln - Schweigepflicht!!!
Nur so viel, wir sind alle sensibler geworden, ich habe die besten Chefs was Erkrankung und Umgang betrifft und der Satz „Sorgen sie für sich selbst!“
Außerdem hab ich erfahren, das mein Fall am Dienstag in großer Runde nach der Visite besprochen wurde und man alles offen gelassen hat, weil ich wie sollte es auch anders sein ein schwieriger Fall bin. Eigentlich für die Rente zu jung, aber irgendwie auch ziemlich gehandicapt was Umschulung ect. mehr als erschwert.

Die Wirbelsäulengymnastik vor dem Mittagessen artete heute zu Bauch-Beine-Po aus heute.
Meine Güte was man alles so gleichzeitig anspannen kann und dann noch in der Lage ist das Becken anzuheben und jeweils ein Bein extra noch.
Morgen werde ich vermutlich meinen Ergeiz bereuen.

Nach dem Mittagessen, es gab Kohlroulade für mich, war ich noch ganz entspannt zur Lymphdrainage.
Die Therapeutin rätselt immer noch, was die Kinder da im Radio erklären, wir sind per Du seit heute und stellen fest: eine Woche Behandlung wo täglich irgendwelche Entstauungsmaßnahmen statt finden sei es Gymnastik, Drainage, Wassergymnastik oder schwimmen haben alle nur am jeweiligen Tag Effekt, aber leider nicht von Dauer. Mein Säckchen im hintern Bereich der Achselhöhle hält sich hartnäckig im Jojo-Effekt. Hmpf 😤.

Daraufhin musste ich erst mal raus hier.
Angezogen und ab in den Wald laufen, der beginnt ja gleich inklusive Wanderwege hinter der Klinik.
Alleine bin ich da gute 30min durch die Gegend gestapft mit etlichen Fotostops und konnte mal wieder erleben wie mich das runter bringt und gleichzeitig wie viel Freude mir die Fotografie macht.
Vielleicht auch etwas, was ich für meine Zukunft im Auge behalten sollte.



Den krönenden Abschluss bildete meine erste Stunde QiGong.
Ich glaube das is was für mich.
Fester verwurzelter Stand auf dem Boden und weiche fließende Bewegungen mit den Armen.
Man ist ganz bei sich und es braucht keine besondere Fitness.

Und jetzt lausche ich dem Heulen des Windes und sage mal
Bis morgen.

Eure Anett


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