Hallo da draußen!
Vielen lieben Dank für eure vielen Rückmeldungen, guten Wünsche, Mitgefühl und Horst Verfluchungen.
Es tut gut das zu lesen und zu hören.
Heute einen Tag nach dieser Botschaft sehe ich die Welt wieder klarer.
Meine Entscheidung steht.
Die rechte Brust wird abgenommen ohne Aufbau.
Implantate gingen eh erst am besten nach der Bestrahlung was ja eine weitere OP bedeuten würde. Außerdem befürchte ich einfach, das man wenn man implantatgünstig operiert zu viel übrig lässt wo sich Horst verstecken könnte.
Aus Fett mach Brust möchte ich auch nicht.
Es wäre das verträglichste, es ist bestrahlbar, aber ich möchte nicht noch ne Naht am Bauch haben und aussehen wie ein Flickenteppich!
Was jetzt zu überlegen ist, was mit links werden soll.
Verkleinerung definitiv!
Aber dann schicken die den Verschnitt ein und finden was?
Ich muss dazu sagen, die linke Brust hat vor 20 Jahren schon mal ne Tumorentfernung über sich ergehen lassen müssen, ist also keineswegs unbelastet. Damals war das aber glücklicherweise alles gutartig.
Schwierige Frage.
Außerdem befürchte ich Rückenprobleme, da ja durch die einseitige Amputation ein Ungleichgewicht entsteht.
Und dann hab ich ja wohl eh ein größeres Risiko erneut zu erkranken, wenn Horst sich gleich mit Brustkrebsvorstufen umgeben und einen Lymphknoten befallen hat.
Wo nix is, kann kein Brustkrebs kommen!!!
Ich werde am Montag einen Termin im Brustzentrum machen und derweil meine Frauenärztin schon mal befragen.
Aber wie man dem Text unschwer entnehmen kann, tendiere ich inzwischen zu beidseitiger Mastektomie.
Meine BH's habe ich heute alle entsorgt!
Lieber ein Kamel ohne Höcker, aber dafür 100 Jahre alt werden finde ich.
Mitten im Leben mit und nach Brustkrebs und Lymphoedem - Aufgeben kommt nicht in Frage
Freitag, 26. April 2019
Donnerstag, 25. April 2019
Wenn, dann kommt's richtig dicke
Hallo da draußen!
Ich habe heute den Befund der Histologie erfahren.
Das entnommene Gewebe hat reichlich Brustkrebs Vorstufen enthalten, die man nicht mit Chemo behandeln kann.
Man könnte pokern und sich auf die Bestrahlung verlassen, aber das wäre eben sehr hoch gepokert.
Man könnte nochmals nacharbeiten, aber ob man dann alles erwischt????
Beide Brustzentren (Werdau und Rodewisch) empfehlen Brustamputation.
Mit oder ohne Aufbau, wohl aber mit Angleichung der linken Brust.
Meine Entscheidung ist gefallen.
Wir reißen die Behausung von Horst und seinen Abkömmlingen ab und lassen es so wie es dann ist.
Ich möchte jetzt endlich mal Ruhe haben.
Ich möchte annähernd gesund werden und wenigstens halbtags wieder arbeiten können.
Ich möchte keine finanziellen Sorgen wegen der Krankheit haben müssen!
Ist das denn zu viel verlangt???
Ich habe heute den Befund der Histologie erfahren.
Das entnommene Gewebe hat reichlich Brustkrebs Vorstufen enthalten, die man nicht mit Chemo behandeln kann.
Man könnte pokern und sich auf die Bestrahlung verlassen, aber das wäre eben sehr hoch gepokert.
Man könnte nochmals nacharbeiten, aber ob man dann alles erwischt????
Beide Brustzentren (Werdau und Rodewisch) empfehlen Brustamputation.
Mit oder ohne Aufbau, wohl aber mit Angleichung der linken Brust.
Meine Entscheidung ist gefallen.
Wir reißen die Behausung von Horst und seinen Abkömmlingen ab und lassen es so wie es dann ist.
Ich möchte jetzt endlich mal Ruhe haben.
Ich möchte annähernd gesund werden und wenigstens halbtags wieder arbeiten können.
Ich möchte keine finanziellen Sorgen wegen der Krankheit haben müssen!
Ist das denn zu viel verlangt???
Donnerstag, 18. April 2019
Aktuelle Wasserstandsmeldung
Hallo da draußen!
Heute war mal wieder Kontrolle der Pleuraergüsse angesagt, verbunden mit dem kürzen der Fadenenden von der neuerlichen OP und anschließendem Osterfrühstück mit Chefs und Kollegen.
Also links ist nur noch ein Saum zu erkennen und rechts sind noch ungefähr 20mm.
Ein deutlicher Rückgang also im Vergleich zu von vor vier Wochen.
Lymphknoten im Bauch sehen alle gut aus
Leber minimale Tendenz zur Fettleber wohl von der Chemo (medikamenteninduziert heißt das in Fachkreisen) - beobachten, nich saufen, am besten keine unnötigen Medikamente nehmen und lieb zur Leber sein.
Meine Herztablette darf ich halbieren, weil der Ruhepuls maximal 70 erreicht.
Da zahlt sich scheinbar schon mein regelmäßiges wandern/walken aus.
Also mach ich das weiter.
Mitläufer raus treten bitte!!!
Die BIA Messung in der Flora Apotheke hat ergeben, das ich von Februar bis jetzt etwa 4kg Wasser verloren hab, Fett abgebaut und *Trommelwirbel* Muskelmasse aufgebaut habe.
Die Zellen sind momentan etwa so ernährt wie im November nachdem ich die ersten 8 Chemos weg hatte. Das braucht noch Zeit.
Ernährung umstellen wie geplant - helles Fleisch, Fisch, wenig geräuchertes/gepökeltes, viel Gemüse, Obst in Maßen wegen dem Zucker, viel Balaststoffe und auf die Kohlenhydrate aufpassen.
Na das bekomme ich hin.
Ich starte dann mal zufrieden ins Osterwochenende und wünsche euch ein sonniges entspanntes leckeres Osterfest mit euren Lieben.
Danke für eure Daumen, nächste Woche wenn die Histologie da ist, dürft ihr wieder locker lassen.
Und schwenkt vielleicht zum Karten schreiben um.
Heute war mal wieder Kontrolle der Pleuraergüsse angesagt, verbunden mit dem kürzen der Fadenenden von der neuerlichen OP und anschließendem Osterfrühstück mit Chefs und Kollegen.
Also links ist nur noch ein Saum zu erkennen und rechts sind noch ungefähr 20mm.
Ein deutlicher Rückgang also im Vergleich zu von vor vier Wochen.
Lymphknoten im Bauch sehen alle gut aus
Leber minimale Tendenz zur Fettleber wohl von der Chemo (medikamenteninduziert heißt das in Fachkreisen) - beobachten, nich saufen, am besten keine unnötigen Medikamente nehmen und lieb zur Leber sein.
Meine Herztablette darf ich halbieren, weil der Ruhepuls maximal 70 erreicht.
Da zahlt sich scheinbar schon mein regelmäßiges wandern/walken aus.
Also mach ich das weiter.
Mitläufer raus treten bitte!!!
Die BIA Messung in der Flora Apotheke hat ergeben, das ich von Februar bis jetzt etwa 4kg Wasser verloren hab, Fett abgebaut und *Trommelwirbel* Muskelmasse aufgebaut habe.
Die Zellen sind momentan etwa so ernährt wie im November nachdem ich die ersten 8 Chemos weg hatte. Das braucht noch Zeit.
Ernährung umstellen wie geplant - helles Fleisch, Fisch, wenig geräuchertes/gepökeltes, viel Gemüse, Obst in Maßen wegen dem Zucker, viel Balaststoffe und auf die Kohlenhydrate aufpassen.
Na das bekomme ich hin.
Ich starte dann mal zufrieden ins Osterwochenende und wünsche euch ein sonniges entspanntes leckeres Osterfest mit euren Lieben.
Danke für eure Daumen, nächste Woche wenn die Histologie da ist, dürft ihr wieder locker lassen.
Und schwenkt vielleicht zum Karten schreiben um.
Mittwoch, 10. April 2019
Nach der OP, ist vor der OP
Hallo da draußen!
Wie ja letzte Woche schon berichtet, muss ich morgen noch mal operiert werden.
Scheinbar kein großes Ding, denn ich darf Freitag schon wieder nach Hause, wenn alles okay ist.
Die Tasche ist vorsichtshalber trotzdem für paar Tage mehr gepackt.
Horst, dieser Blödmann, hat es doch tatsächlich geschafft sämtliche bildgebende Diagnostik auszutricksen und sich mit paar Zellen im vermeintlich Tumorgewebe freiem Rand verstecken.
Da hat er aber nicht mit dem Pathologen und der Entschlossenheit von Dr. Hupfer und mir gerechnet.
Morgen werden die drei nicht ganz freien Ränder noch mal geputzt und dann ist er hoffentlich weg dieser Quälgeist.
Reicht ja eigentlich, das er mir zum Abschied nen Wasserschaden hinterlassen hat, oder?
Erst in Form der Pleuraergüsse und jetzt, da ja 3 Lymphknoten entfernt werden mussten, in Form eines Lymphoedems im rechten Arm.
Deswegen gehe ich jetzt zweimal die Woche zur Lymphdrainage und soll nächste Woche eine Kompressionsversorgung angemessen bekommen - sprich ich bekomme so einen Armkompressionsstrumpf.
Und ja ich muss mal wieder all inclusive machen. *Ironie aus*
Ist aber nicht schlimm finde ich, gibt es in sexy Hautfarbe oder in sehr kräftigen Trendfarben mit und ohne Muster und auch mit aufgestickten Svarovsky Steinen.
Man kann sich das nötige schon schön gestalten!
Außerdem hab ich dafür spezielle Übungen erlernt und darf jetzt ein bisschen zum Linkshänder umschulen.
Nicht das mir noch langweilig wird...
Aber jetzt ist erst mal Daumen drücken für morgen angesagt und wenn das alles überstanden ist, gibt's auch den Bericht dazu.
Also Daumen einklappen und wer Lust hat, darf auch gerne die Post beschäftigen.
Wie ja letzte Woche schon berichtet, muss ich morgen noch mal operiert werden.
Scheinbar kein großes Ding, denn ich darf Freitag schon wieder nach Hause, wenn alles okay ist.
Die Tasche ist vorsichtshalber trotzdem für paar Tage mehr gepackt.
Horst, dieser Blödmann, hat es doch tatsächlich geschafft sämtliche bildgebende Diagnostik auszutricksen und sich mit paar Zellen im vermeintlich Tumorgewebe freiem Rand verstecken.
Da hat er aber nicht mit dem Pathologen und der Entschlossenheit von Dr. Hupfer und mir gerechnet.
Morgen werden die drei nicht ganz freien Ränder noch mal geputzt und dann ist er hoffentlich weg dieser Quälgeist.
Reicht ja eigentlich, das er mir zum Abschied nen Wasserschaden hinterlassen hat, oder?
Erst in Form der Pleuraergüsse und jetzt, da ja 3 Lymphknoten entfernt werden mussten, in Form eines Lymphoedems im rechten Arm.
Deswegen gehe ich jetzt zweimal die Woche zur Lymphdrainage und soll nächste Woche eine Kompressionsversorgung angemessen bekommen - sprich ich bekomme so einen Armkompressionsstrumpf.
Und ja ich muss mal wieder all inclusive machen. *Ironie aus*
Ist aber nicht schlimm finde ich, gibt es in sexy Hautfarbe oder in sehr kräftigen Trendfarben mit und ohne Muster und auch mit aufgestickten Svarovsky Steinen.
Man kann sich das nötige schon schön gestalten!
Außerdem hab ich dafür spezielle Übungen erlernt und darf jetzt ein bisschen zum Linkshänder umschulen.
Nicht das mir noch langweilig wird...
Aber jetzt ist erst mal Daumen drücken für morgen angesagt und wenn das alles überstanden ist, gibt's auch den Bericht dazu.
Also Daumen einklappen und wer Lust hat, darf auch gerne die Post beschäftigen.
Dienstag, 2. April 2019
Zwangsräumung in zwei Akten
Hallo da draußen
Bissel ruhig hier gewesen die letzten Tage.
Ich war ja vom 21.3. - 26.3. im Krankenhaus, um Horst auszuquartieren.
Und dazu wollte ich euch eigentlich einen Bericht verfassen, um zu beschreiben was da gemacht wird und das man keine Angst zu haben braucht.
Na ja eigentlich....
Heute war ich zur Befundbesprechung im Brustzentrum und muss leider nächste Woche Donnerstag noch mal nachoperiert werden, weil im vermeintlich gesunden Rand doch noch Tumorzellen zu finden waren.
Es ist kein neuer Krebs, ich soll nur eine Nacht bleiben, keine Grund zur Panik und trotzdem ist man erst mal geplättet und frustriert.
Hartnäckig dieser Doofmann.
Aber Watt mutt datt mutt, Ziel ist gesund zu werden und dann muss eben alles raus.
Also noch mal Daumen einklappen und ein bisschen Mutmach Post wäre auch sehr nett.
Bissel ruhig hier gewesen die letzten Tage.
Ich war ja vom 21.3. - 26.3. im Krankenhaus, um Horst auszuquartieren.
Und dazu wollte ich euch eigentlich einen Bericht verfassen, um zu beschreiben was da gemacht wird und das man keine Angst zu haben braucht.
Na ja eigentlich....
Heute war ich zur Befundbesprechung im Brustzentrum und muss leider nächste Woche Donnerstag noch mal nachoperiert werden, weil im vermeintlich gesunden Rand doch noch Tumorzellen zu finden waren.
Es ist kein neuer Krebs, ich soll nur eine Nacht bleiben, keine Grund zur Panik und trotzdem ist man erst mal geplättet und frustriert.
Hartnäckig dieser Doofmann.
Aber Watt mutt datt mutt, Ziel ist gesund zu werden und dann muss eben alles raus.
Also noch mal Daumen einklappen und ein bisschen Mutmach Post wäre auch sehr nett.
Freitag, 15. März 2019
Wasserstandsmeldung
Hallo da draußen!
Heute war mal wieder Ultraschall Kontrolle der Pleuraergüsse.
Tja und was soll ich sagen?
Ich hab nen komischen Körper.
Ich fühle mich wesentlich besser, laufe seit Montag zwei mal täglich circa 20min, habe dabei keinerlei Luftnot und Beschwerden.
Das Gewicht geht zurück, die Knöchel sind nicht mehr dick und die Geschmacksnerven kommen auch aus dem Süden zurück.
ABER
Der Ultraschall zeigt Stillstand an, nicht weniger geworden, vielleicht sogar mehr, das war heute nicht genau zu sagen, weil es sich schlecht schallen lassen hat.
Und da war sie wieder die Einweisung ins Krankenhaus zur Punktion.
Nun ja nach einem Telefonat mit der Ärztin in der Klinik, die mich ja schon zwei mal kontrolliert hatte und Rücksprache mit dem Brustzentrum, halten wir erst mal die Füße still.
Ich gehe wie geplant kommende Woche in die Klinik, das Routine CT zum Staging wird auf vor der OP vorgezogen, die OP findet wie geplant statt und dann wird entschieden wie wir mit diesen Ergüssen verfahren.
Für mich heißt das weiter wie gehabt mit Basentee und eiweißreicher Ernährung, viel frische Luft und spazieren gehen und Geduld haben.
Falls irgendwer den Stöpsel zu dieser Badewanne findet, der darf den gerne ziehen!!!
Daumen drücken geht aber auch oder MutmachPost
Heute war mal wieder Ultraschall Kontrolle der Pleuraergüsse.
Tja und was soll ich sagen?
Ich hab nen komischen Körper.
Ich fühle mich wesentlich besser, laufe seit Montag zwei mal täglich circa 20min, habe dabei keinerlei Luftnot und Beschwerden.
Das Gewicht geht zurück, die Knöchel sind nicht mehr dick und die Geschmacksnerven kommen auch aus dem Süden zurück.
ABER
Der Ultraschall zeigt Stillstand an, nicht weniger geworden, vielleicht sogar mehr, das war heute nicht genau zu sagen, weil es sich schlecht schallen lassen hat.
Und da war sie wieder die Einweisung ins Krankenhaus zur Punktion.
Nun ja nach einem Telefonat mit der Ärztin in der Klinik, die mich ja schon zwei mal kontrolliert hatte und Rücksprache mit dem Brustzentrum, halten wir erst mal die Füße still.
Ich gehe wie geplant kommende Woche in die Klinik, das Routine CT zum Staging wird auf vor der OP vorgezogen, die OP findet wie geplant statt und dann wird entschieden wie wir mit diesen Ergüssen verfahren.
Für mich heißt das weiter wie gehabt mit Basentee und eiweißreicher Ernährung, viel frische Luft und spazieren gehen und Geduld haben.
Falls irgendwer den Stöpsel zu dieser Badewanne findet, der darf den gerne ziehen!!!
Daumen drücken geht aber auch oder MutmachPost
Freitag, 8. März 2019
Schlagseite oder so
Heute nun also erneute Ultraschall Kontrolle der Pleuraergüsse.
Was soll ich sagen?
Wäre ich ein Schiff, hätte ich Schlagseite.
Will heißen:
links ist alles gut zurück gegangen, nur noch ein kleiner Saum zu sehen, der sich sowohl im Liegen als auch im Sitzen gleich darstellt
rechts im Liegen etwa 17mm und im Sitzen plätschern da gleich mal gute 70mm rum
Aber da es mir täglich besser geht, die körperliche Belastbarkeit steigt, die Luftnot weg ist und mein Ruhepuls auch wieder ein Ruhepuls ist, wird kommende Woche einfach noch mal kontrolliert und fertsch!
Weil ich einmal da war, hab ich mir natürlich die Einladung zum Frühstück nicht entgehen lassen.
Schön wieder mit den Kollegen und Chefs am Tisch zu sitzen.
Da ist das Gleichgewicht doch gleich wieder hergestellt.
In diesem Sinne allen Leserinnen einen schönen Frauentag
Mittwoch, 6. März 2019
die Wanne ist voll
Hallo da draußen!
War ja ein bisschen ruhig hier geworden nach den guten Nachrichten über Horst's Auszug.
Tja was so ein richtiger Mietnomade ist, der macht selbst seinen Auszug oder Räumung für den Vermieter zum Schur.
Und so hat er wohl bevor er verschwunden ist, die Wasserhähne aufgedreht.
Ich hatte euch ja hier schon kurz berichtet , das ich mit Wassereinlagerungen in den Beinen und an den Knöcheln zu tun hatte.
Nun ja die Kontrolle beim Kardiologen am Mittwoch brachte nicht das erwünschte Medikament, sondern einen Einweisung in die örtliche Klinik.
Beidseits massive Pleuraergüsse stand da auf dem Schein, der Kardiologe in heller Aufruhr und mir flogen so Sachen wie "das muss punktiert werden" "es muss gesucht werden wo das her kommt" "Brustkrebs macht das oft, nicht das da Tumorzellen drin sind" um die Ohren.
Gaaaaanz große Klasse!!!
Als wenn ich nicht schon genug zu tun hätte mit allen Nebenwirkungen, neee da muss ich mir auch noch was neues hübsches einhandeln.
Und überhaupt, ich bin ja gar nicht vom Fach und habe überhaupt kein Kopfkino, neeee üüüüüberhaupt nicht.
Na schön also nach Hause fahren und Tasche packen und ab in die Klinik, drei Stunden Notaufnahme und ein Thorax Röntgen, EKG und sage und schreibe 5!!!! Blutröhrchen später kleine Entwarnung.
Wir punktieren nicht, weil es noch zu wenig Flüssigkeit ist und der Körper nicht noch mehr gequält werden muss.
Absolute Ruhe, ja nicht belasten, Basentee trinken und in zwei Tagen entscheiden wir neu, bei Verschlechterung natürlich eher und dann mit Punktion.
Freitag noch mal etwas Entwarnung.
Erstens hatte ich gut 1,5 kg Wasser ausgeschieden und brav geruht und fühlte mich etwas besser, zweitens hatte der Erguss nicht zugenommen.
Also ab nach Hause, weiter ruhen und Tee trinken.
Donnerstag wieder Kontrolle.
Glücklicherweise werde ich ja gut versorgt und kann zudem Befunde lesen.
So war es nicht schwer auf meinen schlechten Ernährungszustand zu reagieren und mehr Eiweiß zu zuführen. Da es sich wahrscheinlich um Eiweißmangelödeme handelt und/oder die Leber streikt, weil ich zu wenig esse, so genau konnte man das in der Klinik nicht sagen, weil es keine Vergleichswerte gibt.
Also gibt es jetzt Eiweißshakes und Hipp Trinknahrung , alles nicht wahnsinnig lecker, aber wenn's hilft ....
Die vorläufig letzte Kontrolle am vergangenen Donnerstag in der Klinik hat dann auch ergeben, das sich der Erguss gleichmäßig verteilt hat und man nicht punktiert, da sich mein Zustand weiter bessert.
ABER, sollte der nicht weg gehen oder wieder mehr werden, dann darf ich einziehen und dann wird gesucht.
Momentan kann ich Entwarnung geben, ich wäre ja auch nicht der Kampfzwerg, wenn ich mich da nicht raus kämpfen würde.
Es geht mir täglich besser, der Puls ist normal, die Luftnot ist weg, seit zwei Tagen schaffe ich wieder um die 5000 Schritte am Tag und ich denke somit wird die Kontrolle am Freitag bei meinem Chef positiv ausfallen.
Aber Daumen drücken hat ja noch nie geschadet.
Also bis die Tage.
War ja ein bisschen ruhig hier geworden nach den guten Nachrichten über Horst's Auszug.
Tja was so ein richtiger Mietnomade ist, der macht selbst seinen Auszug oder Räumung für den Vermieter zum Schur.
Und so hat er wohl bevor er verschwunden ist, die Wasserhähne aufgedreht.
Ich hatte euch ja hier schon kurz berichtet , das ich mit Wassereinlagerungen in den Beinen und an den Knöcheln zu tun hatte.
Nun ja die Kontrolle beim Kardiologen am Mittwoch brachte nicht das erwünschte Medikament, sondern einen Einweisung in die örtliche Klinik.
Beidseits massive Pleuraergüsse stand da auf dem Schein, der Kardiologe in heller Aufruhr und mir flogen so Sachen wie "das muss punktiert werden" "es muss gesucht werden wo das her kommt" "Brustkrebs macht das oft, nicht das da Tumorzellen drin sind" um die Ohren.
Gaaaaanz große Klasse!!!
Als wenn ich nicht schon genug zu tun hätte mit allen Nebenwirkungen, neee da muss ich mir auch noch was neues hübsches einhandeln.
Und überhaupt, ich bin ja gar nicht vom Fach und habe überhaupt kein Kopfkino, neeee üüüüüberhaupt nicht.
Na schön also nach Hause fahren und Tasche packen und ab in die Klinik, drei Stunden Notaufnahme und ein Thorax Röntgen, EKG und sage und schreibe 5!!!! Blutröhrchen später kleine Entwarnung.
Wir punktieren nicht, weil es noch zu wenig Flüssigkeit ist und der Körper nicht noch mehr gequält werden muss.
Absolute Ruhe, ja nicht belasten, Basentee trinken und in zwei Tagen entscheiden wir neu, bei Verschlechterung natürlich eher und dann mit Punktion.
Freitag noch mal etwas Entwarnung.
Erstens hatte ich gut 1,5 kg Wasser ausgeschieden und brav geruht und fühlte mich etwas besser, zweitens hatte der Erguss nicht zugenommen.
Also ab nach Hause, weiter ruhen und Tee trinken.
Donnerstag wieder Kontrolle.
Glücklicherweise werde ich ja gut versorgt und kann zudem Befunde lesen.
So war es nicht schwer auf meinen schlechten Ernährungszustand zu reagieren und mehr Eiweiß zu zuführen. Da es sich wahrscheinlich um Eiweißmangelödeme handelt und/oder die Leber streikt, weil ich zu wenig esse, so genau konnte man das in der Klinik nicht sagen, weil es keine Vergleichswerte gibt.
Also gibt es jetzt Eiweißshakes und Hipp Trinknahrung , alles nicht wahnsinnig lecker, aber wenn's hilft ....
Die vorläufig letzte Kontrolle am vergangenen Donnerstag in der Klinik hat dann auch ergeben, das sich der Erguss gleichmäßig verteilt hat und man nicht punktiert, da sich mein Zustand weiter bessert.
ABER, sollte der nicht weg gehen oder wieder mehr werden, dann darf ich einziehen und dann wird gesucht.
Momentan kann ich Entwarnung geben, ich wäre ja auch nicht der Kampfzwerg, wenn ich mich da nicht raus kämpfen würde.
Es geht mir täglich besser, der Puls ist normal, die Luftnot ist weg, seit zwei Tagen schaffe ich wieder um die 5000 Schritte am Tag und ich denke somit wird die Kontrolle am Freitag bei meinem Chef positiv ausfallen.
Aber Daumen drücken hat ja noch nie geschadet.
Also bis die Tage.
Dienstag, 19. Februar 2019
Horst ist weg
Ätsch!!!
Horst ist weg!!!
Laut Ultraschall ist da eine circa 2cm umfängliche Stelle, die noch echoarm und verhärtet ist sichtbar und auch tastbar ist, aber Horst ist weg.
Was für tolle Nachrichten!!!
Mitte März räumen wir dann die Wohnung des Mietnomaden bzw. sie wird gleich ganz abgerissen und der Türsteher äh Wächterlymphknoten kommt auch mit raus.
Hat sich die harte Zeit mit all ihren Höhen und Tiefen doch wirklich gelohnt.
Ich Danke euch von Herzen für eure Daumen und Gedanken und das Mietfiebern heute.
Einziges Manko
Morgen muss ich noch mal zum Kardiologen.
Dicke Füße und Gewichtszunahme deuten auf eine Herzschwäche hin, irgendwie stimmt da was nicht und soll vom Brustzentrum aus abgeklärt und behandelt werden wegen der Op-Fähigkeit.
Also bitte heute mitjubeln und feiern und morgen noch mal Daumen drücken.
Sonntag, 17. Februar 2019
die erste Woche nach der Chemo
Hallo da draußen!
Ja nun ist die letzte Chemo also eine Woche her.
Und wie fühlt man sich da so?
Wollt ihr das wirklich wissen?
Soll ich ehrlich sein?
BESCHEIDEN! Um das mal gepflegt auszudrücken.
Aber mal von vorne.
Freitag und Samstag nach der Chemo ging's ja noch so einigermaßen.
Wie immer nach der Chemo halt, durch das Dexamathason glüht mein Gesicht immer und ich bin als Duracell Hase unterwegs, weil man irgendwie aufgedreht wird von dem Zeug.
Samstag war ich mit meiner Mutti im Theater zur Buchlesung von Katrin Weber quasi so zur Feier der abgeschlossenen Chemo, wobei ich da schon arge Probleme mit den Füßen hatte und kaum auftreten konnte. Aber es war ein schöner Nachmittag, wir haben viel gelacht und es hat einfach gut getan unter Leuten im ganz normalen Leben zu sein.
Sonntag haben die Nebenwirkungen dann endgültig die Oberhand bekommen.
Ich fühle mich ehrlich gesagt wie von einer Dampfwalze überrollt.
Schwere Beine, keine Kraft, kurzatmig und mit einem Puls wie nach einem Dauerlauf.
Kein Appetit und wenn es schmeckt ja doch nix oder macht dann auch noch ordentlich Sodbrennen und irgendwie hab ich das Gefühl, das meine eh schon angeschlagene Leber langsam aber sicher an der Grenze des Machbaren angekommen ist.
So hatte ich mir das irgendwie nicht vorgestellt.
Eigentlich hatte ich gehofft, das die Freude darüber, die erste große und wohl auch schwerste Etappe geschafft zu haben, mich etwas über die körperlichen Symptome hinweg trägt.
War aber wohl nix.
Statt dessen liege ich hier so rum, musste alle Termine absagen für Anfang der Woche und bin unglaublich frustriert und mit jedem weiteren Tag auch besorgt ob meines Zustandes.
Donnerstag war ich dann zur Blutbildkontrolle und da ist glücklicherweise ein Aufwärtstrend zu erkennen.
Die Leukozyten erholen sich schon seit den letzten drei Wochen beständig, langsam zwar, aber sie erholen sich.
Das kann's also schon mal nicht sein.
Wobei die Mädels vom Onkologen schon sagen, das das ganz normal wäre.
Beim Kardiologen wo ich eine routinemäßige Echokardiographie und ein Ekg habe, fällt schon mal mein doch etwas erhöhter Puls auf.
Der Ultraschall dauert länger als sonst und diesmal erklärt er mir nix.
Dann fragt er wie ich mich fühle und ich erkläre das ich kurzatmig bin, öfter erhöhten Puls habe und keine 20 Stufen am Stück die Treppe hoch komme ohne völlig fertig zu sein.
Das wundere ich nicht sagt er. Einerseits wäre der Körper wirklich am Ende durch die Chemotherapie O-Ton "die Chemotherapie ist toxisch, nicht nur für den Tumor, auch für das Herz, für die Leber, die Lungen, für alles eigentlich, es sterben auch gesunde Zellen zur genüge ab", aber ich hätte das Wasser im Herzbeutel und das würde das natürlich noch schlimmer machen.
PERIKARDERGUSS
Ach na toll, ICH muss auch jede dämliche Nebenwirkung mitmachen, oder?
Ich soll mich schonen und mich sofort melden, wenn ich in Ruhe Luftnot bekäme oder mich schlecht fühlen würde.
Ansonsten kurzfristige Kontrolle im April und nicht erst im Herbst.
Zu allem Überfluss hab ich mir auch noch ne Bindehautentzündung eingehandelt, die wohl zum Teil auch allergisch bedingt ist-
Ist ja grad Frühling draußen, den ich leider nur von der Couch aus oder auf dem Balkon genießen kann.
Nix mit ich geh wieder meine 30min spazieren. Noch lange nicht so wie sich das momentan anfühlt.
Ein bisschen scheint es jetzt besser zu werden,
Die Füße schmerzen nicht mehr ganz so sehr und der Geschmack kommt gaaaaaaanz laaaaaangsam auch wieder obwohl vieles noch nicht geht und ich manchmal schon fast Angst habe etwas zu probieren, das dann wieder furchtbar schmeckt.
Und so hab ich das Wochenende strickend und lesend stundenweise auf dem Balkon verbracht.
Bis die Tage also, wenn ich vom Kontrolltermin im Brustzentrum berichten werde.
Ja nun ist die letzte Chemo also eine Woche her.
Und wie fühlt man sich da so?
Wollt ihr das wirklich wissen?
Soll ich ehrlich sein?
BESCHEIDEN! Um das mal gepflegt auszudrücken.
Aber mal von vorne.
Freitag und Samstag nach der Chemo ging's ja noch so einigermaßen.
Wie immer nach der Chemo halt, durch das Dexamathason glüht mein Gesicht immer und ich bin als Duracell Hase unterwegs, weil man irgendwie aufgedreht wird von dem Zeug.
Samstag war ich mit meiner Mutti im Theater zur Buchlesung von Katrin Weber quasi so zur Feier der abgeschlossenen Chemo, wobei ich da schon arge Probleme mit den Füßen hatte und kaum auftreten konnte. Aber es war ein schöner Nachmittag, wir haben viel gelacht und es hat einfach gut getan unter Leuten im ganz normalen Leben zu sein.
Sonntag haben die Nebenwirkungen dann endgültig die Oberhand bekommen.
Ich fühle mich ehrlich gesagt wie von einer Dampfwalze überrollt.
Schwere Beine, keine Kraft, kurzatmig und mit einem Puls wie nach einem Dauerlauf.
Kein Appetit und wenn es schmeckt ja doch nix oder macht dann auch noch ordentlich Sodbrennen und irgendwie hab ich das Gefühl, das meine eh schon angeschlagene Leber langsam aber sicher an der Grenze des Machbaren angekommen ist.
So hatte ich mir das irgendwie nicht vorgestellt.
Eigentlich hatte ich gehofft, das die Freude darüber, die erste große und wohl auch schwerste Etappe geschafft zu haben, mich etwas über die körperlichen Symptome hinweg trägt.
War aber wohl nix.
Statt dessen liege ich hier so rum, musste alle Termine absagen für Anfang der Woche und bin unglaublich frustriert und mit jedem weiteren Tag auch besorgt ob meines Zustandes.
Donnerstag war ich dann zur Blutbildkontrolle und da ist glücklicherweise ein Aufwärtstrend zu erkennen.
Die Leukozyten erholen sich schon seit den letzten drei Wochen beständig, langsam zwar, aber sie erholen sich.
Das kann's also schon mal nicht sein.
Wobei die Mädels vom Onkologen schon sagen, das das ganz normal wäre.
Beim Kardiologen wo ich eine routinemäßige Echokardiographie und ein Ekg habe, fällt schon mal mein doch etwas erhöhter Puls auf.
Der Ultraschall dauert länger als sonst und diesmal erklärt er mir nix.
Dann fragt er wie ich mich fühle und ich erkläre das ich kurzatmig bin, öfter erhöhten Puls habe und keine 20 Stufen am Stück die Treppe hoch komme ohne völlig fertig zu sein.
Das wundere ich nicht sagt er. Einerseits wäre der Körper wirklich am Ende durch die Chemotherapie O-Ton "die Chemotherapie ist toxisch, nicht nur für den Tumor, auch für das Herz, für die Leber, die Lungen, für alles eigentlich, es sterben auch gesunde Zellen zur genüge ab", aber ich hätte das Wasser im Herzbeutel und das würde das natürlich noch schlimmer machen.
PERIKARDERGUSS
Ach na toll, ICH muss auch jede dämliche Nebenwirkung mitmachen, oder?
Ich soll mich schonen und mich sofort melden, wenn ich in Ruhe Luftnot bekäme oder mich schlecht fühlen würde.
Ansonsten kurzfristige Kontrolle im April und nicht erst im Herbst.
Zu allem Überfluss hab ich mir auch noch ne Bindehautentzündung eingehandelt, die wohl zum Teil auch allergisch bedingt ist-
Ist ja grad Frühling draußen, den ich leider nur von der Couch aus oder auf dem Balkon genießen kann.
Nix mit ich geh wieder meine 30min spazieren. Noch lange nicht so wie sich das momentan anfühlt.
Ein bisschen scheint es jetzt besser zu werden,
Die Füße schmerzen nicht mehr ganz so sehr und der Geschmack kommt gaaaaaaanz laaaaaangsam auch wieder obwohl vieles noch nicht geht und ich manchmal schon fast Angst habe etwas zu probieren, das dann wieder furchtbar schmeckt.
Und so hab ich das Wochenende strickend und lesend stundenweise auf dem Balkon verbracht.
Und wir haben das Projekt Haarwuchs Fotos angefangen.
Nachdem mir ja noch mal so ziemlich alle Haare ausgefallen sind und ich nur noch so was wie einen Flickenteppich auf dem Kopf hatte, hab ich alles noch mal rasiert und starte also in Woche eins mit einem kahlen Kopf, der aber ruck zuck so was wie einen Dreitagbart aufweist.
Es wird jetzt immer freitags ein Foto gemacht und dann schauen wir mal was uns da so erwartet.
Haarfarbe?
Locken?
Man darf gespannt sein.
Ich freu mich schon drauf.
Bis die Tage also, wenn ich vom Kontrolltermin im Brustzentrum berichten werde.
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