Freitag, 26. April 2019

Wenn der Nebel sich lichtet

Hallo da draußen!

Vielen lieben Dank für eure vielen Rückmeldungen, guten Wünsche, Mitgefühl und Horst Verfluchungen.
Es tut gut das zu lesen und zu hören.

Heute einen Tag nach dieser Botschaft sehe ich die Welt wieder klarer.

Meine Entscheidung steht.
Die rechte Brust wird abgenommen ohne Aufbau.

Implantate gingen eh erst am besten nach der Bestrahlung was ja eine weitere OP bedeuten würde. Außerdem befürchte ich einfach, das man wenn man implantatgünstig operiert zu viel übrig lässt wo sich Horst verstecken könnte.

Aus Fett mach Brust möchte ich auch nicht.
Es wäre das verträglichste, es ist bestrahlbar, aber ich möchte nicht noch ne Naht am Bauch haben und aussehen wie ein Flickenteppich!

Was jetzt zu überlegen ist, was mit links werden soll.
Verkleinerung definitiv!

Aber dann schicken die den Verschnitt ein und finden was?

Ich muss dazu sagen, die linke Brust hat vor 20 Jahren schon mal ne Tumorentfernung über sich ergehen lassen müssen, ist also keineswegs unbelastet. Damals war das aber glücklicherweise alles gutartig.
Schwierige Frage.

Außerdem befürchte ich Rückenprobleme, da ja durch die einseitige Amputation ein Ungleichgewicht entsteht.

Und dann hab ich ja wohl eh ein größeres Risiko erneut zu erkranken, wenn Horst sich gleich mit Brustkrebsvorstufen umgeben und einen Lymphknoten befallen hat.
Wo nix is, kann kein Brustkrebs kommen!!!

Ich werde am Montag einen Termin im Brustzentrum machen und derweil meine Frauenärztin schon mal befragen.
Aber wie man dem Text unschwer entnehmen kann, tendiere ich inzwischen zu beidseitiger Mastektomie.

Meine BH's habe ich heute alle entsorgt!


Lieber ein Kamel ohne Höcker, aber dafür 100 Jahre alt werden finde ich.

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