Das MammaMia Brustkrebsmagazin hat am gestrigen Tag der Stimme ( ja sowas gibt’s) dazu aufgerufen zu kommentieren oder bloggen zum Thema
Natürlich wünsche ich mir an erster Stelle, das ich nie wieder beim Arzt sitzen muss und mir mitgeteilt wird, das ich Krebs habe. Und das das auch meine Lieben nicht ereilt.
In der jetzigen Zeit wird ja generell „Gesund bleiben“ gewünscht.
Ich wünsche mir für mich aber auch, das mein Lymphoedem nicht schlimmer wird und das endlich mal über meine Rente positiv entschieden wird.
Oder Bibi Bloxberg kommt und „Hexhex“ sagt und ich wieder komplett arbeitsfähig bin.
Ich wünsche mir, das Krebs heilbar wird.
Was ich mir zum Welttag der Stimme wünsche?
Krebs darf kein Tabu mehr sein.
Es muss besser informiert und die Patienten aufgeklärt werden.
Aber auch die Allgemeinheit soll wissen, das Krebs nicht automatisch den Tod, Übelkeit und Erbrechen und Depression bedeutet!
Die Therapie muss individuell sein und der Patient muss mitreden dürfen.
Viele nehmen das Behandlungsschema einfach hin, das sie da übergestülpt bekommen.
Ich wünsche mir einerseits, das Patienten sich trauen ihre Wünsche und Ängste zu äußern, das sie sich trauen Komplementär zu arbeiten und sich von Anfang begleiten zu lassen.
Andererseits wünsche ich mir von der Ärzteschaft, das alle ihren Patienten als Ganzes wahr nehmen und behandeln, das sie nichtschulmedizinische Ansätze nicht gleich ablehnen und verteufeln und das den Patienten von Anfang an auch psychologische Hilfe angeboten wird, sei es in Form eines Onkopsychologen oder in Form eines psychoonkologischen Begleiters. Nur, wenn die Patienten wissen, das es diese Möglichkeiten gibt, denken sie darüber nach diese zu nutzen.
Und liebe Krebsis da draußen und auch alle anderen Erkrankten:
Niemand muss irgendwelche Nebenwirkungen ertragen und den Held spielen.
Nutzt eure Stimme, um euch bemerkbar zu machen. Was der Arzt/Therapeut nicht weiß, kann nicht behandelt oder abgestellt werden.
Nutzt eure Stimme aber auch für ein Dankeschön, ein liebes Wort.
Auch, wenn all die Aufgaben des medizinischen Personals zu ihrem Berufsbild gehören, so ist diese Arbeit doch nicht selbstverständlich und fordert viel ab, da geht eine positive Rückmeldung runter wie Öl!
Eure Anett
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