Mittwoch, 28. November 2018

die letzte Chemo 2018

Hallo da draußen!

Geschafft!
Paclitaxel Nummer 5 und 6 erledigt und jetzt ab in den Chemo Weihnachtsurlaub!

Das bedeutet aber auch, das ich jetzt insgesamt 10 von 16 Chemos hinter mir habe.
Mehr wie Halbzeit!!!
Wahnsinn, oder?

 

Ehrlich gesagt wird's aber auch Zeit für eine Pause.
Körperlich geht's mir ja ganz gut.
Den Chemotag kann man immer knicken, aber sonst fühl ich mich gut und komme gut durch die Tage.
Weihnachtsvorbereitungen laufen, alles schön dosiert, muss mich halt einteilen.

Aber die Nebenwirkungen, die erhöhten Pflegeaufwand bedeuten, nerven irgendwie.
Augen tränen - also Augentropfen
Nasenschleimhaut zu trocken reagiert dann halt mit Nasenbluten - also Nasenspray
Lippen wie nach ner Wüstenwanderung - also cremen, cremen, cremen
Mund scheinbar die Wüste himself - also trinken, gurgeln, sprühen
restliche Haut auch megatrocken - also ebenfalls cremen, cremen, cremen
und an die Füße kommt jetzt Schrundensalbe 

Und das einem fehlender Geschmack derartig auf die Psyche schlagen kann, hätte ich nicht gedacht.
Süß und lauwarm geht immer - Schokopudding, Haferbrei, Milchreis, Grießbrei in Variationen.
Alles schön warm im Bauch, knallt den Blutzucker in beachtliche Höhen und ist gut für die Seele.

Suppen sind auch was feines, allerdings arbeite ich da noch an den Konsistenzen.
Letzte Woche die Bandnudelsuppe mit Rindfleischeinlage hab ich drei oder vier Mal gegessen, die wurde mit jedem aufwärmen leckerer.
Heute der Reiseintopf, da war der Hackepeter vom Fleischer her wohl schon gut gewürzt, da muss ich das nächste mal einfach nur Hackfleisch nehmen.
Asiatische Suppen machen Sodbrennen. Warum sollte auch ausgerechnet die Magenschleimhaut okay sein???
5min Terrinen gehen auch, sind ja aber der reine Chemiebaukasten.
Rührei geht nur pur
Ansonsten Fleisch/Braten mit viel Soße und Gemüse angedickt oder mit Hollondaise ist auch okay, aber die Beilagen egal welche können täglich wechselnd eine Katastrophe sein.
Brot, Brötchen, Knäcke, Toast, Kekse, Kuchen gehen überhaupt nicht, wie Sand, alles zu trocken und nur mit literweise Kaffee zu ertragen.
usw. usw. usw.

Da hat man Appetitt und freut sich auf was schönes zu essen und dann nimmt man zwei Löffel und es ist geschmacklich eine Katastrophe.
Ich hoffe einfach mal, das die Pause jetzt und die B-Vitamine eine Linderung bringen und ich dann wenigstens noch bissel was von den ganzen Weihnachtsleckerein habe.
Drückt mir die Daumen.

In der Zwischenzeit backe ich fleissig Kekse und beglücke alle mit Kekstütchen so als kleines Dankeschön oder einfach so.

Sonntag, 18. November 2018

Schokopudding macht glücklich

Hallo da draußen!

Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen sagt man.
Den Beweis dazu hat der Liebste heute erbracht.

Meine sonst sehr zuverlässigen Geschmacksnerven sind ja irgendwie zum Großteil in Urlaub gefahren oder so was in der Art, davon hatte ich im letzten Post berichtet.
Scheinbar gab's ne Flat oder so und die haben sich mit den Haarschaften zusammen getan.

Nix schmeckt mehr wie gewohnt, wie erhofft oder gelüstet.
Konsistenzen können plötzlich ganz unangenehm erscheinen und ein Frühstücksei auch schon mal Würgreiz verursachen.
Scharfes kitzelt nicht mal, Cola wird zum Aufwaschwasser und Gewürzspekulatius erscheint einem wie ne Schippe Sand.
Nur um das mal ein klein wenig zu beschreiben.

Heute gab's bei meinen Eltern auf Einladung Rouladen, Rotkohl und Klöße.
Etwas wo man gemästet wird als bräche die Lebensmittelversorgung sofort zusammen und wo man es gerade noch so zufrieden glucksend auf die Couch schafft.
Heute war das leider Fleisch, das im Hals brannte, Rotkohl, der sauer war und ein Kloß von einer gefühlten Konsistenz, die mich hat überlegen lassen nie wieder Klöße zu essen.
Grauenvoll was einem diese verstörten Geschmackswichtel so vorgaukeln wo Mama doch so gut kocht.  Wirklich!

Wenn da nicht aus dem Kühlschrank noch ein Schokopudding mit Vanillesoße daher gekommen wäre.
Kalt war gut. (Eis geht übrigens nicht)
Konsistenz seeeeehr angenehm.
Geschmack Schoko und Vanille tatsächlich wie gewohnt Waaaahnsinn.

Zu Hause hat der Liebste gleich Schokopudding gekocht mit extra Zugabe von herber Schokolade. Und was soll ich sagen?
Zufrieden glucksend, selig lächelnd und beim löffeln rufend "das schmeckt ja so wie im Kindergarten früher, das schmeckt wie warmer Schokopudding!!!" sitze ich da auf meiner Couch.
Es sind tatsächlich Geschmackserlebnisse möglich, es sind nicht alle Geschmacksnerven in Urlaub.
Es ist ein Traum?

Morgen testen wir Vanille und Grießbrei eventuell.

Kartoffelsuppe hat die gleiche Konsistenz.
Ob die schmecken könnte???

Und Kartoffelbrei???


Ach ja die kleinen Freuden des Alltags .....



Freitag, 16. November 2018

Paclitaxel Nr. 3 und 4

und warum Geschmacksnerven ein doofes Volk sind

Hallo da draußen!

Da hätten wir sie also schon hinter uns gebracht, Paclitaxel Numero 3 und 4 und damit bleiben nur noch 2 übrig bis Pause ist.

 


Bis jetzt muß ich sagen läuft es ganz gut.
Die Chemotage selber sind für die Tonne, okay. Da bin ich schlicht und einfach abgeschossen vom ganzen Medikamentencocktail.
Antiallergikum, was für den Magen, Chemo selber - da hat der Körper einfach zu tun mit.
Da hilft nur nach Hause fahren, noch was zu Mittag essen und schlafen.

Dafür laufen alle anderen Tage bis jetzt richtig gut.
Ich schlafe gut, ich lagere nicht mehr so viel Wasser ein und ich kann hier meine Hausarbeiten erledigen und Termine wahr nehmen.
Wobei in den letzten zwei drei Tagen am Nachmittag dann schon ne Art Erschöpfung aufkommt, wenn ich bis Mittag schon alles erledigt habe.
Muss ich wohl mal noch an der Einteilung arbeiten.
Gerade Termine, die ich unbedingt wahrnehmen will, boykottiert mein Körper gerne mal.

Leider zeigen sich jetzt aber langsam die angekündigten Nebenwirkungen.
Trockene Haut und Schleimhäute, Nasenbluten, tränende Augen, Durchfall, Haarausfall, Geschmacksveränderungen.

Ich creme inzwischen täglich mit ner Bodylotion mit Urea und benutze eine pflegendes Nasenspray.
Augentropfen gegen die trockenen Augen kamen heute dazu.
Durchfall na ja ist auszuhalten. Einmal am Tag und dann ist gut bis zum nächsten. Kann ich die Rizinuskapseln ganz hinten im Schrank verstauen.

Haarausfall sollte ja eigentlich kein Thema mehr sein, ist es aber!
Da waren mir doch in der Pause und bis ungefähr zur zweiten Paclitaxel wieder Augenbrauen gewachsen und so ein kleiner Flaum auf dem Kopf.













Und nun sind die Haarschaften der Meinung im Rudel wieder den Kopf zu verlassen.
Augenbrauen so ziemlich alle am Sonntag und im Flaum kann man schon wieder polierte Stellen sehen.
Na gut, dann eben noch mal das ganze.
Zumindest weiß ich, die Haarwurzeln leben noch.

Was aber am nervigsten und für mich als Genussmensch am schlimmsten ist, sind die Geschmacksveränderungen oder die Tatsache, das der Geschmacksinn sich stellenweise ganz verabschiedet hat.
Da fühlt sich die Zunge schon ewig pelzig an und manchmal schmeckt alles süßlich.
Okay, das war ja noch auszuhalten.
Seit ein paar Tagen ist die Zungenspitze wie taub, als hätte ich mich verbrannt.
Und eigentlich ist alles geschmacklich oder vom Mundgefühl her doof.
Kaffee schmeckt mehr wie Wasser, salziges eher neutral, gut gewürztes oder altbekanntes kann ich oft gar nicht erschmecken.
Kalt ist manchmal erträglich, manchmal macht es die Zunge noch verrückter.
Süßes geht manchmal und manchmal is es einfach nur furchtbar ekelhaft.

Essen wird zur Belastungsprobe.
Frühstück mit Marmeladenbrötchen - Fehlanzeige.
Kochen und abschmecken - na dann viel Glück ihr lieben Essensteilnehmer.
Einkaufen - auf alles mögliche Appetitt, der Kühlschrank ist voll, aber nix is wirklich lecker. Die Familie muss sich um die Rester kümmern.

Backen geht, da halt ich mich strickt an die Rezepte.
Also kann ich zumindest meine Mitmenschen mit Keksen beglücken im Advent.

Geschmacksnerven sind richtige Diven falls ihr das noch nicht wußtet.
Und wenn die zicken und Allüren haben, da ist da nicht wirklich ein Kraut dagegen gewachsen.

Bleibt nur probieren und kosten und testen und hoffen, das man was geschmacklich ansprechendes findet.
Erfolge werde ich natürlich berichten.

Bis dahin sind die Geschmacksnerven ein doofes Volk!!!!



Mittwoch, 31. Oktober 2018

Paclitaxel 2 von 12

Hallo da draußen!

Gestern nun also die zweite von ZWÖLF Paclitaxel Chemos.

Oder sollte ich sagen Chemo mit Schlafgarantie?

Das Fenistil was ja gegen eventuelle allergische Reaktionen gespritzt wird, macht dermaßen müde. *gääääähn*

Handarbeitszeug hatte ich schon zu Hause gelassen, das Buch kann ich nächste Woche glaube auch sein lassen.
Hätte ich nicht ne nette Gesprächspartnerin gehabt, wäre ich wahrscheinlich durch Schnarchgeräusche aufgefallen.

Und da ich dann unausgeschlafen zu Hause gelandet bin, mussten meine Männer mich dann in müde, zickig und hungrig ertragen.  *uuuuups*

Da half nur ein schönes Mittagessen und dann etwas Schlaf.

Apropos Essen.
Wie Sie sehen, sehen Sie oben die langsam wohl genährte Chemoraupe im Pünktchenlook.
(Wann verpuppt sich eigentlich so eine Raupe? Gibt's da Gewichtsanangaben?)
Aktuell hab ich 5kg an Gewicht zu gelegt, bis 66kg darf ich noch, dann muss die Chemo aufdosiert werden und ich werde wohl mal Diuretika brauchen.
Momentan versuche ich das aber über Brennnesseltee und Ernährungstagebuch zu lösen.
Mein bissel Yoga hält mich zumindest beweglich.

Und während der Großteil sich freut, das ich Appetit habe und esse, gibt es doch immer mal wieder den Ratschlag während der Chemo zu fasten. 
Ich weiß gesunde Ernährung ist wichtig gerade jetzt, aber den Krebs aushungern bedeutet nach meinem Kenntnisstand auch, das die Körperzellen also die guten hungern.
Ob das so gut ist????
Ich weiß ja nicht so recht.
Und wenn ich da kein gutes Bauchgefühl hab, dann mach ich's nicht!
Punkt!

Was ich seit gestern mache ist die Kühlung der Hände, um den eventuell kommenden Neuropathien entgegen zu wirken oder sie ganz zu verhindern.
Ich benötige zwingend meinen guten Tastsinn auf Arbeit, die Patienten möchten ja nicht durchlöchert nach der Blutentnahme unsere Praxis verlassen.
Also friere ich mir zwei Gelkühlakkus über Nacht ein und nehme die inklusive Waschhandschuhe mit zur Chemo. Während die durchläuft, lege ich meine Hände auf die Kühlakkus im Handschuh oder außen drauf, wenn es von der Kälte her nicht zu ertragen ist.
Die Medical Tribune hat das hier kurz und bündig erklärt.
An den Füßen kann ich das leider gar nicht ertragen, da können wir die Chemo gleich auf dem WC verabreichen oder mit Blasenkatheter und da die Füße eh immer eisig sind, hofft der Onkologe und ich natürlich auch, das auch was hilft. Ziehe ich halt keine warmen Socken an zur Chemo.


Wisst ihr was ich überlege?
Mir sind doch jetzt in den 3,5 Wochen Pause schon wieder paar Stoppeln Augenbrauen und ein bisschen Kopfflaum gewachsen.
Ging ja recht fix.
Ob ich das nach Beendigung der Chemo mit Fotos fest halte und dann zu einer Art Film zusammensetzten sollte?
Wöchentlich oder täglich ein Foto?

Was meint ihr?




Sonntag, 28. Oktober 2018

Was kann ich für dich tun?

Hallo da draußen!

Was kann ich für dich tun?
Wie kann ich für dich da sein?
Kann ich dir eine Freunde machen?
Kann ich dir etwas abnehmen?
Wie kann ich dir den Alltag erleichtern?

Alles Fragen mit denen sich meine Familie und Freunde und Bekannten so beschäftigen.

Kann man Krebspatienten eine Freude bereiten?

KLAR KANN MAN DAS!

Wie hilflos ihr da draußen in diesen Fragen eventuell seid, war mir gar nicht so klar.

Sabine Dinkel hat das in ihrem herrlichen Buch "Krebs ist wenn man trotzdem lacht" thematisiert und mich zum nachdenken gebracht.

Auch auf der Seite der Brustkrebszentrale war es kürzlich erst Thema was da alles so in Frage kommt und auf so einiges wäre ich selbst gar nicht gekommen.

Es gibt jede Menge tolle Ideen.

Ich bekomme ja zum Beispiel gerne Post.

Daher finde ich den Postkartenflashmob von Sabine Dinkel total spannend.

Es gibt Unmengen an schönen Karten mit Sprüchen, mit Tee, mit Schokolade, aus dem Urlaub, zur Jahreszeit, zum Advent oder oder oder.
Und es gibt doch nichts schöneres als mal keine Rechnungen oder irgendwelche Behördenpost aus dem Briefkasten zu fischen.
Die Adresse dazu versteckt sich ganz unten am Fußende, falls ihr Lust habt.


Was mir persönlich an dieser Stelle wichtig ist, ist euch mal zu sagen wie dankbar ich für euch bin.

Danke an euch:

die Leser und Zuhörer
die Mutmacher
die Apothekenfachfrau und beste Freundin
die Physiotherapeutin und Wegbegleiterin
die Mützendealerin und die Vermittlerin des Deals
die handarbeitsverrückten Freundinnen
die Ingwer und Sauerkrautlieferanten
die Chaffeure
die Seitenteiler und -liker
die Nachbarin mit dem Obstsalat oder die mit dem kleinen Motivationsbuch
die Buchautorin und Facebookfreundin
die verständnisvollen Chef's und Kollegen
.
.
.

Schön, das ihr alle da seid!


Ach und übrigens.
Egal ob gesund oder krank, so ne kleine Freude einfach so, die kann man jedem bereiten.
Denkt mal drüber nach und zaubert einem Mitmenschen ein Lächeln ins Gesicht!

Freitag, 26. Oktober 2018

Chemo 2. Block gestartet

Hallo da draußen!

Nun will ich euch nur mal vom Start der neuen Chemo berichten.

Laut Planung vom Brustzentrum bekomme ich ja jetzt 12 Chemos mit Paclitaxel.

Jeweils 6 im wöchentlichen Abstand , dann zwei Wochen Pause und dann noch mal 6 Stück.
Lehren wir Horst noch mal so richtig das fürchten und stellen ihm schon mal den Müllsack hin, das er einpacken kann.

Dienstag war die erste Infusion, an die ich ehrlich gesagt nicht mehr ganz so locker flockig ran gegangen bin.
Man hat halt schon Erfahrung inzwischen mit Befindlichkeiten, Nebenwirkungen und Co.

Aber watt mutt, datt mutt.


Die Portstelle hab ich wieder schön mit Lidocain Creme einbalsamiert, echt guter Tip, dann tut der Einstich nicht so weh, vor allem wenn man das noch 11 über sich ergehen lassen muss.

Blutentnahme erfolgt ja jetzt auch wöchentlich gleich wenn die Infusion angelegt wird und ich bin echt fasziniert wie der Körper das doch hinbekommt.
Leukozyten von 4,6 auf 8,6 angestiegen und ich hoffe sie treten den Sinkflug nicht wieder so schnell an.

Diesmal gab es nur ein Beutelchen plus 500ml NaCl und wie das so durchlief, wurde ich wahnsinnig müde.
Nix mit häkeln oder lesen, die Augen fielen einfach zu.
Zurück zu führen ist das auf das Fenistil was man zur Infusion dazu gespritzt bekommt um eine mögliche Allergische Reaktion gleich im Keim zu unterbinden.
Eibe ist nun mal kein Kinderspiel, hilft aber.

Insgesamt hab ich alles gut vertragen, außer das ich Dienstag etwas sehr schläfrig war, keine weiteren Nebenwirkungen.
Auch heute 3 Tage später keine Übelkeit oder sowas. Das übliche rote Gesicht vom Dexamethason und natürlich auch wieder die Wassereinlagerungen, aber da hab ich ja jetzt schon Erfahrung und Gegenmittel.

Was mir heute aufgefallen ist, das meine Fingerspitzen manchmal wie eingeschlafen sind und kribbeln, komm ich wohl um die Nebenwirkung nicht drumrum. Schade, wäre ja zu schön gewesen.
Also Igelball, Kastanien, Eicheln, Murmeln, Massagebürste raus und Eigentherapie.

Und man glaubt es ja kaum, aber in den dreieinhalb Wochen Chemopause ist mir doch tatsächlich ein Ministoppelflaum gewachsen.
Leider wird der sich wohl wieder verabschieden, ABER die Haarwurzeln leben noch.
Da bin ich ja guter Hoffnung für's Frühjahr, wenn draußen alles wieder spriesst, wächst mein Haar wie Ostergras.
Okay bitte nicht in grün, aber sonst gerne sehr üppig und schimmeln braucht es dann bitte auch nicht.



Nebenwirkungen kann ich mir auch gerade überhaupt nicht leisten, der Sohn hat Windpocken und der Kater war auch krank.
Nicht das mir etwa langweilig wird .....

Und ja ich halte mich vom Kind fern, ich hatte schon Windpocken, aber ich bin ne Mutti!


Dienstag, 16. Oktober 2018

4 Monate seit D-Day

Hallo da draußen,

vier Monate sind es schon seit D-Day (Diagnose Tag).
Mir kommt es so vor als wäre es gestern gewesen.

Vier Monate ist es her, das mich Meister Hupfi fragte was ich für ein Gefühl habe und ich ganz optimistisch erklärte das Ding wäre zurück gegangen.
Ich werde nie diesen Blick vergessen und dann den Satz "es tut mir leid, aber die Biopsie hat ergeben das Sie Brustkrebs habe, ABER heilbaren Brustkrebs".
Von allem was dann erklärt wurde sind mir nur Wortfetzen in Erinnerung - Chemo, Bestrahlung, OP und die Frage ob brusterhaltend oder radikal, von positiv auf Hormone aber langsam wachsend, Wechseljahre, Haarausfall und was weiß ich noch.
Ich höre mich mehrfach fragen ob es denn nun eilig sei oder ob ich noch nach Schweden fahren könnte - als wenn der Schwedenurlaub wichtiger wäre.
Ich weiß noch, das er sich fast entschuldigt mir diese Diagnose sagen zu müssen und mir Taschentücher reicht und wir mitten in dieser surrealen Situation über irgendetwas lachen was er gesagt hat.
Und er hat es geschafft, das ich dort raus gehe zwar völlig geschockt, aber kampfbereit mit dem Wissen kämpfen zu müssen, aber nicht gegen den Sensenmann.
"Geben Sie dem Tumor einen Namen, dann können Sie besser mit dem meckern" und mir kommt spontan Horst in den Sinn, keine Ahnung warum.

Anschliessend waren wir gegenüber vom Krankenhaus im Blumenladen und kaufen eine Einpflanzung für den Geburtstag zu dem wir am Folgetag eingeladen sind und Andreas kauft mir eine wunderschöne einzelne Rose und die Floristin schaut fast schon ein bisschen neidisch - wenn die wüßte ....
Man stelle sich vor wir kaufen Blumen für einen Geburtstag am Folgetag und haben für noch einen Tag später Konzertkarten. Und ich will da hin!!!!

Wir fahren auf Arbeit wo ich Krankenschein und Befund abgebe und mich das erste Mal völlig in Tränen auflöse.
Mutig will ich Montag arbeiten und während der Chemo und mal gucken und überhaupt, meine Chefs lassen mich gewähren wohl schon ahnend und wissend, das das nicht gehen wird, was ich in den folgenden zwei Tagen selber merken muss und inzwischen wahnsinnig froh bin einen hartnäckigen Chef zu haben, der mich nicht zum arbeiten aber gerne zum Frühstück sehen will und mir alle Zeit zum gesund werden einräumt, die es brauchen wird.

Zu Hause muß ich es Phillip erklären.
Was bitteschön sagt man da?
Der Junge soll ja nicht vor lauter Angst in Schockstarre fallen.
Also erkläre ich es so ähnlich wie der Hupfi, lasse auch erst mal einiges weg und betone immer wieder das ich nicht daran sterben werde und will.
Phillip meint, wenn der Arzt sagt es wäre heilbar, dann schaffen wir das schon, schliesslich wird ja immer wieder erklärt, wenn man es frühzeitig findet ist es heilbar.
Aha, gefasste Worte eines 15 Jährigen.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll.

Nachmittags sitze ich mit meiner Mutter im Garten. Ich sitze und schweige und wusel nicht wie sonst rum. Ich weiß einfach nicht wie ich es sagen soll und mir ist klar, das ihr schon längst aufgefallen ist, das irgendwas nicht stimmt.
Irgendwann schaffe ich es ihr zu erklären und die Tränen kullern bei uns beiden und dann zu Hause bei meinen Eltern wieder, weil ich es Papa unbedingt selber erklären will.
Weil ich so entschlossen wirke, schaffen es meine Eltern auch entschlossen zu sein, erzählt mir meine Mutter später mal.

Abends fällt der Entschluß Horst öffentlich zu machen.
Ich informiere den Freundeskreis, ich eröffne den Blog hier.
Ich flute mein Hirn mit Informationen und dann Andreas und meine Eltern und ich glaube, die hatten alle Angst das ich irre werde.

Wir fahren nach Schweden wir geplant und es ist trotz Untermieter ein traumhafter Urlaub mit dem Wissen, das wir 2019 wieder kommen werden und zwar ohne den Doofmann.

In den folgenden Wochen wurschtel ich mich so durch Termine, durch die erste Chemo, durch Papierkram und regel hier und da ein par Dinge neu oder ziehe mich auch aus Ämtern etwas zurück.
Eigentlich läuft es ganz gut, besser als erwartet.

Als die Haare ausfallen, kommt der erste Tiefpunkt.
Erinnert ihr euch an den Post?
Ich glaube meine Freundin Marika hat die halbe Nacht kein Auge zugetan.
Ich hab sie minütlich den ganzen Abend mit Nachrichten und Haarbüschelfotos bombardiert.
Andreas, der Nachtschicht hatte an dem Tag, wurde gleich von der Mützenlady beim aufstehen empfangen, der hat bestimmt auch den Schock des Jahrhunderts gehabt.
Aber er hat sich ganz tapfer als Friseur nach seiner Schicht betätigt und so wurde aus dem Pumuckel ein Igel und inzwischen sind wir bei Frau Propper angekommen.
Ich danke euch, das ihr das alles so ausgehalten und mitgemacht habt.
Ihr leidet auch und bringt dennoch Kraft und Mut auf, für mich da zu sein.

Und jetzt ist der erste Chemoblock schon geschafft.
Horst zerbröselt und ist schon über die Hälfte kleiner geworden, was ich höchst beachtlich finde in dem kurzen Zeitraum.

Der Weg ist schon noch ein Stück weit holprig.
Manche Steine werde ich überspringen, andere beiseite räumen und wieder andere irgendwie überwinden - ich lasse mich nicht zu Fall bringen!!!









Samstag, 13. Oktober 2018

Müsst ihr unbedingt lesen!!!

Hallo da draußen!

Schon seit ein paar Tagen ausgelesen.

Bildergebnis für krebs ist wenn man trotzdem lacht

Es ist so ein herrliches, ehrliches und trotzdem lustiges Buch.
Ich kann es euch einfach nur wärmstens empfehlen.
Es ist natürlich für Erkrankte, aber unbedingt auch für Angehörige, Wegbegleiter und für Behandler.

Sabine Dinkel, mit der ich inzwischen per Facebook in Kontakt stehe, gibt einem hier so viel mit auf den Weg (einiges davon werde ich auch machen) und ich hab so oft gelacht.
Sie spricht mir in so vielen einfach aus der Seele.

Krebs ist eben wirklich, wenn man trotzdem lacht.
Warum auch nicht?
Das Leben geht ja weiter, still und ruhig ist es auf dem Friedhof später irgendwann noch lange genug!

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Weil wir schön sind!

Hallo da draußen!

Chemo macht die Haut empfindlich, gerötet oder Augenringe und wenn du morgens aufstehst und in den Spiegel schaust und denkst "meine Güte wer ist denn die da?" dann kannst du dich entweder für die Varianten Zudecke übern Kopf oder für ein bisschen Pflege und Farbe ins Gesicht entscheiden.
Ich ziehe da definitiv letzteres vor.

Gerade mit dieser Diagnose ist es wichtig das zu wissen, es zu sehen und vor allem es zu leben.

Aus diesem Grund fand gestern ein Kosmetik Workshop in Zusammenarbeit mit der Flora Apotheke und der Firma Avene statt.

Es fanden sich 6 an Brustkrebs erkrankte Frauen inklusive meinereiner zu einer gemütlichen Runde begleitet von zwei Mitarbeiterinnen der Apotheke und Frau Grotthaus von Avene.

Abgesehen davon, das ich wohl die jüngste Erkrankte der Runde war, waren wir ein kosmetisch interessanter Haufen. Ideal, um uns allen zu zeigen das für jede etwas möglich ist ohne viel Aufwand.

Nachdem sich Frau Grotthaus von Avene selbst und die Firma vorgestellt war ging's auch schon los.
Werkeln mit der reichhaltigen Produktpalette.



Marika durfte unsere Demokundin sein


Reinigen zuerst 
Also runter mit meiner Mütze und zack gingen neben mir und gegenüber die Perücken vom Kopf.
Kein komisches Gefühl oder betroffene Gesichter, wir haben alle das gleiche.

nach der Reinigung kommt die Pflege
Dazu wurde für jede von uns je ein Thermalwasser Spray und eine Creme zur Verfügung gestellt, natürlich zum mit nach Hause nehmen.

Meine Haut reagiert glücklicherweise nicht empfindlich, aber wichtig ist gute Pflege morgens und abends.
Ich denke, wenn ihr eure bisherige Pflege vertragt, dann bleibt dabei, wenn nicht stellt um am besten mit so wenig wie möglich Zusätzen wir Parfüm oder Farbstoffen usw.
Hier gilt wie sonst auch, ihr müsst euch damit wohl fühlen, eure Haut muss sich damit wohl fühlen.

Make up
Nachdem erst mal je nach Hauttyp bestimmt wurde welche Make up jede von uns benutzt, wurde noch der Farbton bestimmt "äh welche Nummer hatte ich jetzt?" und dann ging's schon los.
Wichtig!
Hände sauber, möglichst nicht in die kleinen Tiegel und Töpfchen rein fassen mit den Fingern, um da keine Bakterien rein zu bringen.
Ja auch zu Hause!!!, denn man muss es der Abwehr nicht noch schwerer machen als sie es eh schon hat.
Also Make up mit dem Spatel auf den Handrücken, Schwämmchen mit Thermalwasser ansprühen und dann auftupfen und ausstreichen.

ich und Marika jeweils mit Compact Make up



ich beim abpudern und Make up fixieren mit dem Mosaikpuder


Meine hübschen Pandauagenringe kann man noch mit den Korrektursticks bearbeiten oder entsprechend mehr Compact Make up auflegen, aber es ging ja erst mal um ein schnell gemachtes Alltags Make up.

Wenn alles fixiert ist, kommt wohl das wichtigste für uns - Augenbrauen betonen, Lücken füllen oder ganz aufmalen.
Dazu bietet Avene einen Augenbrauen Korrekturstift mit integriertem Pinsel in zwei Brauntönen an, der ebenfalls als Kajal genutzt werden kann, um fehlende Wimpern zu kaschieren.


 da sind sie wieder



Je nach Lust und Laune kann man dann noch mit Lidschattten (den Avene leider nicht hat) arbeiten und mit den naturel oder bronze Pudern ein paar Akzente setzen, um ein bisschen Frische ins Gesicht zu zaubern und wenn noch anwesend die Wimpern tuschen.

Endergebnis bei Marika


und mir 


Ich für meinen Teil hab mich wohl gefühlt mit meinem Ergebnis und dem Gefühl auf der Haut und die anderen Damen sahen meiner Meinung auch richtig toll aus.

Wir hatten jede Menge Spaß in der Runde und ich denke jede hat für sich ihren Teil mitgenommen.

Mein Dank geht noch mal an die Flora Apotheke und vor allem Marika.


Solche Workshops werden von der DKMS bundesweit angeboten und ich finde man sollte diese Möglichkeit unbedingt nutzen.
Wir sind trotz Diagnose schöne Frauen und dürfen das auch zeigen!
Es tut der Psyche ungemein gut und mal ehrlich es erspart einem auch die ein oder andere Frage an Tagen wo man sich nicht erklären will.





In einem der nächsten Post's zeige ich euch gerne noch mit was ich zu Hause so arbeite und vom wem ich es mir abgeschaut habe.







Montag, 8. Oktober 2018

Finde deinen Weg

Hallo da draußen!

Finde deinen eigenen Weg sagte die Psychologin am Donnerstag zu mir.

Krebs ist keine Erkrankung wie ne Mandelentzündung weder von der Dauer, noch vom Therapieaufwand, noch von dem was der Patient zu leisten hat her.
Natürlich gibt es einen Therapieplan.
Eine Schritt für Schritt Vorgabe was wann erfolgt, was wie dosiert wird, wann pausiert wird und so weiter. Es gibt vorgegebene Kontrollen und auch Pläne für den worst case Fall.

Es gibt aber keinen Plan für den Patienten.

Wie gehe ich mit der Diagnose um?
Offen so wie ich oder eher unter Verschluss, das es nur die Angehörigen wissen?
Schreibt oder redet man drüber, malt man Comics, führt ein Videotagebuch oder oder oder.

Wie händel ich die Nebenwirkungen?
Zuerst sei da mal gesagt, niemand muss unnötig Nebenwirkungen ertragen!
Gegen fast alles ist ein Kraut gewachsen!
Aber man muss halt um Hilfe bitten.
Der Grat zwischen tapferer Krieger und unnötig leiden ist nämlich schmal.
Also redet mit den Schwestern der Onkologie oder mit dem Arzt, wenn ein Medikament nicht wie erwünscht wirkt, kann man in der Regel umstellen.
Oder lasst euch von Mutter Natur helfen.
Ich fahre zum Beispiel mit Ingwer und Weihrauch so gut, das ich nur zwei Tabletten gegen Übelkeit benötige nach der Chemo.

Wie gehe ich mit den körperlichen Veränderungen um?
Klar zuerst fällt einem da Perücke oder Tuch ein. Das ist die körperliche Veränderung schlecht hin mit der die meisten eine Chemotherapie in Verbindung bringen, dicht gefolgt von der furchtbaren Kotzerei.
Haarausfall ebenso wie Kotzerei müssen nicht zwangsläufig kommen.
Ich hab halt eine Chemo wo das mit den Haaren zu 95% zu erwarten ist. Kann man sich darauf einrichten. Und selbst jetzt wo ich schon den zweiten Monat ohne Haare bin, könnte ich mir immer noch eine Perücke anschaffen. Und so manche Perückenbesitzerin, ist dann doch auf Mütze oder Tuch umgestiegen und wieder andere kombinieren beides.
Kotzerei ist so eine Sache.
Wer einen eher empfindlichen Magen hat oder bei Stress schnell mit dem Magen reagiert, der sagt das vor der ersten Chemo am besten, dann kann gleich entsprechend dosiert werden.
Und wenn sich Übelkeit und Erbrechen trotzt aller Vorsorge doch einstellen, dann so schnell wie möglich Bescheid geben. Man kann im Akutfall was spritzen und auch Medikamente für zu Hause mitgeben.
Nicht's ist schlimmer als diese grüne Gefühl.

Körperliche Veränderungen sind aber auch die verminderte Leistungsfähigkeit und/oder die Müdigkeit.
30min täglich spazieren gehen oder zumindest Sauerstoff tanken solltet ihr wirklich einplanen.
Ansonsten wer schon immer sportlich aktiv war, sollte ruhig dabei bleiben. Natürlich im Rahmen der körperlichen Möglichkeiten.
Ich würde jetzt aber zum Beispiel nicht unter Chemotherapie mit Joggen neu anfangen oder so. Das hat wirklich Zeit für nach der Therapie, wenn man körperlich wieder zu Kräften kommen will und muss.
Sich nicht unter Druck setzen lautet die Devise.
Heute tut mir ein Spaziergang gut, morgen reicht`s vielleicht nur für die Yogaübungen im Bett. Übermorgen geht auch mal Rasen mähen.
Daran muss ich mich auch gewöhnen, das man das jetzt eben live entscheiden muss.

Wie gehe ich mit den seelischen Veränderungen um?
Ich bin in der glücklichen Lage Lebensgefährten, Familie und Freunde zu haben, die mir beistehen. Wobei die ja auch immer selbst betroffen sind, Ängste und Sorgen haben und nicht wirklich neutral sind. Da muss man sich schon überlegen, wem man was erzählt.
Es gibt ja auch Selbsthilfegruppen oder Miterkrankte zum Austausch oder eben auch Psychologen sogar welche mit onkologischer Spezialisierung.
Ich hab wie eingangs geschrieben am Donnerstag die befreundetet Psychologin konsultiert und bin damit ganz glücklich. Wir sind die Fragen vom Fragebogen aus der Klinik durch gegangen, haben so noch bissel gesprochen und bei Bedarf geh ich wieder hin. Ne Hausaufgabe gab's auch.
Nur so viel alles im Lot bei mir, ich beginne gerade mit der Krankheitsverarbeitung.
Ich denke so eine ganz aus der Familie und den Freundeskreis heraus gelöste Person ist eine gute Anlaufstelle.


Muss ich meine Ernährung umstellen?
Eigentlich nicht.
Meine Onkologe sagte zu mir " es gibt keine Krebsdiät".
Es ist bislang nicht nachgewiesen, das der Krebs sich von Zucker ernährt oder von Fleisch.
Natürlich ist es ratsam sich ausgewogen zu ernähren alles schön in Maßen, gilt ja aber sonst auch.
Wer bis dahin keine Vegetarier war, muss jetzt nicht extra damit anfangen.
Wer bis jetzt nicht auf Zucker verzichtet hat, muss jetzt nicht zuckerfrei leben.
Diese Ernährungsumstellung bedeutet nämlich extra Stress für den Körper und setzt mit Sicherheit auch noch einiges an extra Giften und Stoffwechselendprodukten frei.
Ich habe angefangen auf meine Körpersignale zu hören.  Und habe feststellen dürfen, das zumindest mein Körper durchaus den Weg kennt und ich weniger Wurst und Fleisch esse, lieber mal zu Skyr oder Müsli zum Frühstück greife oder auch mal vegetarische Tage einlege. Und wenn es eben mal Stück Kuchen oder ein Eis oder paar Chips sein müssen, na dann bitte. das macht man doch nicht jeden Tag.
Was man vielleicht wirklich beachten sollte, lasst euch direkt die ersten tage nach der Chemo nicht eure Lieblingsgerichte servieren. Könnte sein, das die euch durch den veränderten Geschmackssinn nicht schmecken und sich euer Gehirn das merkt und die für immer von der Lieblingsliste streicht.

Findet für die nicht so guten Tage etwas was euch gut tut.

Mir ist jetzt oft kalt.
Zum Glück hat mir meine beste Freundin Marika diese hübsche Wärmeeule hier vorbei gebracht.
Kein automatischer Alternativtext verfügbar.
Die darf jetzt mit unter die Kuscheldecke auf der Couch, dazu gibt es Tee und es wird abends gelichtelt.
Wenn mir danach ist stricke oder lese ich oder bade auch mal abends und hab so einen Murmeltiertag verbracht.

Da man durch die Chemo viel trinken muss, will man ja nicht immer das gleiche trinken.
Entert einen Teeladen oder ne Fruchtsaftkelterei oder den örtlichen Getränkehändler, sucht euch was schönes aus was euch schmeckt, die Auswahl ist groß, da kommt sicher keine Langeweile auf.

Und ich nehm mir jetzt eben auch Zeit für solche Termine wie Kosmetik oder Auszeitexpress.
Ich mag eben diese körperliche Zuwendung, da kann ich auch mal ganz gut abschalten.
Vielleicht findet ihr auch etwas wofür euch sonst immer Zeit und Muse gefehlt haben.


Und wenn man das alles so nach und nach zusammenfügt so ergibt sich euer eigener Weg mit dem ihr gut durch diese Zeit kommt.