Mittwoch, 18. August 2021

3. Etappe Berkenbrück-Fürstenwalde-Störitzsee

Dienstag           3. Etappe.             26km

Heute sollte es etwas länger dauern bis unser Ziel in Sicht kommt.

Da es am Morgen regnete und einige, unter anderem auch ich, mit Blasen und Schmerzen zu tun hatten oder einfach mit den gestrigen 20,4km ihre Grenze gespürt haben, war uns frei gestellt, entweder nach Fürstenwalde zu laufen oder den Zug zu nehmen.

Ich war Team Zug.

In Fürstenwalde wurden wir im Dom zum Pilgersegen erwartet. Die Pfarrerin hat sehr schöne Worte gefunden für uns und ich hab für alle, die ich in Gedanken bei mir habe, eine Kerze angezündet.


Von Fürstenwalde aus ging es den Spreeweg entlang aus der Stadt heraus ins ländliche. Märkische Wälder, märkische Wege, märkischer Sand.



Ruhe. 

Nur das Rauschen des Windes, das Geräusch von Regentropfen auf der Regenjacke und du setzt einen Fuß vor den anderen. Eine Art Gehmeditation. Wahrnehmen - Geräusche, Gerüche, Farben, den Untergrund, den eigenen Körper. 

Heute hat das Steißbein Ruhe gegeben, ich hatte mir den Rucksack noch mal anders eingestellt und zugegebenermaßen auch ne Schmerztablette genommen. Aber irgendwie ging’s heute einfach flüssiger. Wahrscheinlich der Pilger Flow.


Und wenn du dann nach 26km an diesem Ziel ankommst, dann bist du glücklich und stolz auf dich, auf die Gruppe und dieses schöne Fleckchen Erde.

Und ich glaube genau das ist es - dieses Pilgern.







1 Kommentar:

  1. Liebe Anett, das war ein toller Tag mit Dir und den anderen. Leider etwas anstrengend für mich, da ich mit meinen Blasen an den Füßen zu kämpfen hatte. Aber ich bin auch sehr stolz darauf, dass wir alle wohlbehalten angekommen sind.

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