Dienstag, 19. Februar 2019

Horst ist weg














Ätsch!!!

Horst ist weg!!!

Laut Ultraschall ist da eine circa 2cm umfängliche Stelle, die noch echoarm und verhärtet ist sichtbar und auch tastbar ist, aber Horst ist weg.

Was für tolle Nachrichten!!!

Mitte März räumen wir dann die Wohnung des Mietnomaden bzw. sie wird gleich ganz abgerissen und der Türsteher äh Wächterlymphknoten kommt auch mit raus.

Hat sich die harte Zeit mit all ihren Höhen und Tiefen doch wirklich gelohnt.

Ich Danke euch von Herzen für eure Daumen und Gedanken und das Mietfiebern heute.


Einziges Manko
Morgen muss ich noch mal zum Kardiologen.
Dicke Füße und Gewichtszunahme deuten auf eine Herzschwäche hin, irgendwie stimmt da was nicht und soll vom Brustzentrum aus abgeklärt und behandelt werden wegen der Op-Fähigkeit.

Also bitte heute mitjubeln und feiern und morgen noch mal Daumen drücken.

Sonntag, 17. Februar 2019

die erste Woche nach der Chemo

Hallo da draußen!

Ja nun ist die letzte Chemo also eine Woche her.
Und wie fühlt man sich da so?
Wollt ihr das wirklich wissen?
Soll ich ehrlich sein?

BESCHEIDEN! Um das mal gepflegt auszudrücken.

Aber mal von vorne.

Freitag und Samstag nach der Chemo ging's ja noch so einigermaßen.
Wie immer nach der Chemo halt, durch das Dexamathason glüht mein Gesicht immer und ich bin als Duracell Hase unterwegs, weil man irgendwie aufgedreht wird von dem Zeug.

Samstag war ich mit meiner Mutti im Theater zur Buchlesung von Katrin Weber quasi so zur Feier der abgeschlossenen Chemo, wobei ich da schon arge Probleme mit den Füßen hatte und kaum auftreten konnte. Aber es war ein schöner Nachmittag, wir haben viel gelacht und es hat einfach gut getan unter Leuten im ganz normalen Leben zu sein.

Sonntag haben die Nebenwirkungen dann endgültig die Oberhand bekommen.
Ich fühle mich ehrlich gesagt wie von einer Dampfwalze überrollt.
Schwere Beine, keine Kraft, kurzatmig und mit einem Puls wie nach einem Dauerlauf.
Kein Appetit und wenn es schmeckt ja doch nix oder macht dann auch noch ordentlich Sodbrennen und irgendwie hab ich das Gefühl, das meine eh schon angeschlagene Leber langsam aber sicher an der Grenze des Machbaren angekommen ist.
So hatte ich mir das irgendwie nicht vorgestellt.

Eigentlich hatte ich gehofft, das die Freude darüber, die erste große und wohl auch schwerste Etappe geschafft zu haben, mich etwas über die körperlichen Symptome hinweg trägt.
War aber wohl nix.
Statt dessen liege ich hier so rum, musste alle Termine absagen für Anfang der Woche und bin unglaublich frustriert und mit jedem weiteren Tag auch besorgt ob meines Zustandes.

Donnerstag war ich dann zur Blutbildkontrolle und da ist glücklicherweise ein Aufwärtstrend zu erkennen.
Die Leukozyten erholen sich schon seit den letzten drei Wochen beständig, langsam zwar, aber sie erholen sich.
Das kann's also schon mal nicht sein.
Wobei die Mädels vom Onkologen schon sagen, das das ganz normal wäre.

Beim Kardiologen wo ich eine routinemäßige Echokardiographie und ein Ekg habe, fällt schon mal mein doch etwas erhöhter Puls auf.
Der Ultraschall dauert länger als sonst und diesmal erklärt er mir nix.
Dann fragt er wie ich mich fühle und ich erkläre das ich kurzatmig bin, öfter erhöhten Puls habe und keine 20 Stufen am Stück die Treppe hoch komme ohne völlig fertig zu sein.
Das wundere ich nicht sagt er. Einerseits wäre der Körper wirklich am Ende durch die Chemotherapie O-Ton "die Chemotherapie ist toxisch, nicht nur für den Tumor, auch für das Herz, für die Leber, die Lungen, für alles eigentlich, es sterben auch gesunde Zellen zur genüge ab", aber ich hätte das Wasser im Herzbeutel und das würde das natürlich noch schlimmer machen.

PERIKARDERGUSS

Ach na toll, ICH muss auch jede dämliche Nebenwirkung mitmachen, oder?
Ich soll mich schonen und mich sofort melden, wenn ich in Ruhe Luftnot bekäme oder mich schlecht fühlen würde.
Ansonsten kurzfristige Kontrolle im April und nicht erst im Herbst.

Zu allem Überfluss hab ich mir auch noch ne Bindehautentzündung eingehandelt, die wohl zum Teil auch allergisch bedingt ist-
Ist ja grad Frühling draußen, den ich leider nur von der Couch aus oder auf dem Balkon genießen kann.
Nix mit ich geh wieder meine 30min spazieren. Noch lange nicht so wie sich das momentan anfühlt.

Ein bisschen scheint es jetzt besser zu werden,
Die Füße schmerzen nicht mehr ganz so sehr und der Geschmack kommt gaaaaaaanz laaaaaangsam auch wieder obwohl vieles noch nicht geht und ich manchmal schon fast Angst habe etwas zu probieren, das dann wieder furchtbar schmeckt.

Und so hab ich das Wochenende strickend und lesend stundenweise auf dem Balkon verbracht.

Und wir haben das Projekt Haarwuchs Fotos angefangen.
Nachdem mir ja noch mal so ziemlich alle Haare ausgefallen sind und ich nur noch so was wie einen Flickenteppich auf dem Kopf hatte, hab ich alles noch mal rasiert und starte also in Woche eins mit einem kahlen Kopf, der aber ruck zuck so was wie einen Dreitagbart aufweist.
Es wird jetzt immer freitags ein Foto gemacht und dann schauen wir mal was uns da so erwartet.
Haarfarbe?
Locken?
Man darf gespannt sein.
Ich freu mich schon drauf.




















Bis die Tage also, wenn ich vom Kontrolltermin im Brustzentrum berichten werde.

Montag, 11. Februar 2019

letzte Chemo - endlich geschafft

Hallo da draußen!




















Nun ist sie schon wieder paar Tage her die letzte Chemo.
Endlich geschafft, die wahrscheinlichst schwerste Etappe.

6 Monate Chemotherapie ganz schön lange Zeit, in der man zwar einiges an Routine entwickelt und Erfahrungen dazu gewonnen hat, aber auch viel an Selbstbestimmtheit, Selbstständigkeit und Kraft hergeben muss.

Man lernt die Nebenwirkungen handeln und behandeln, man ist routiniert in Port anstechen, bei der Chemo die Zeit rumzubringen, Arzttermine wahr zu nehmen, man kennt sich mit dem Papierkram aus und hat hier und da Kontakte zu Mitpatienten geknüpft.

Man gibt aber mit jeder Chemo auch ein Stück Kraft ab.
Anfangs als die Chemo im 3 Wochen Rhythmus war, konnte ich das noch gut wieder aufholen.
Okay die Haare waren pünktlich nach 11 Tagen am ausfallen, später auch Augenbrauen und Wimpern und das typische Chemomondgesicht stellte sich auch ein. Aber mir ging es zwischen den Chemos immer ganz gut, so gut das noch gut Kraft für den Garten, Haushalt, Treffen, Spaziergänge und Co da war.
Später mit dem zweiten Wirkstoff Taxotere sollte sich das ändern.
Wöchentlich weniger Kraft, weniger Geschmack und nach und nach auch stellenweise weniger Geduld und Nerven für das alles.
Im Moment kämpft der Körper arg mit den Auswirkungen der letzten Dosis, aber ich denke das wird sich bald geben, weil er einfach nur noch entgiften darf und nicht am Donnerstag die nächste Schippe oben drauf bekommt.
In der einschlägigen Literatur ist zu lesen, das es circa 12 Monate dauert bis alles wieder halbwegs im Lot ist und der Onkologe sagte am Donnerstag so bedeutungsschwanger "aber ganz wie vorher wird's nicht mehr". Aha!!!

Also lerne ich die Tage mich zu zügeln, zu ruhen mehr als sonst und nach vorne zu blicken mit der Aussicht das die Kräfte bald wieder da sind und der Geschmack und die Haare und das die ollen schmerzenden Füße endlich der Vergangenheit angehören werden.

Diese Woche gehe ich erst mal wie ein alter Hase zur Blutkontrolle und zum Kontroll Ultraschall vom Herzen und nächste Woche zur Kontrolle ins Brustzentrum wo auch die Vorbesprechung für die OP sein wird.

Und dann werde ich euch wieder berichten und auch mal die Post's zum Thema Chemokörbchen und Nebenwirkungsmanagement fertig machen.

Bis die Tage also.



Donnerstag, 31. Januar 2019

Fotos, Fotos, Fotos

Hallo da draußen!

Endlich dürft ihr wie versprochen gucken.

Die liebe Cathleen hat die Fotos online gestellt und die sollen euch natürlich nicht vorenthalten werden.

Zum Blog gelangt ihr hier.


















Die Fotos zeigen mich in einer anstrengenden, harten, aber auch erfahrungsreichen Zeit.
Sie sollen zeigen, das man auch mit Krebs schön ist, lachen und nach vorne schauen kann!

Vielen Dank an Cathleen und Marika für die wirklich spontane Aktion im Flockenwirbel.

Mittwoch, 30. Januar 2019

da waren es nur noch zwei

Hallo da draußen!

Wir haben Ende Januar, irgendwie verging die Zeit wie im Flug und das obwohl ich körperlich zur Ruhe gezwungen war und Haus und Couch gehütet habe.

Mein Blutbild war zwischenzeitlich mal etwas mies und der Körper brauchte alle Kraft, um das wieder in den Griff zu bekommen. Jetzt haut das zwar wieder hin, aber so langsam ist der Punkt erreicht wo es Zeit wird, das mit Chemo Schluss ist.
Es dauert einfach immer länger bis ich wieder fit bin, das Gewicht reduziert sich von ganz alleine, die täglichen Spaziergänge sind oft nicht wirklich drin und die Nebenwirkungen vom November sind auch wieder volles Rohr da.

Umso wichtiger sind Lichtblicke im Alltag, die Kraft geben und mich am Leben teilhaben lassen.

Zum Beispiel waren wir letzte Woche Mittwoch mit der Praxis und den Altkolleginnen essen. Zwar war der Sauerbraten leider nicht zu schmecken und ne Kinderportion Kloß mit Soße hätte es wohl auch getan, aber das Zusammensitzen mit allen, quatschen, lachen das hat dermaßen gut getan.

Donnerstag zur Chemo hab ich super nett mit einer Mitpatientin geplaudert und mich derweil schon mal für eine Kurklinik entschieden.
Dauert zwar noch ein Stück, da ich ja aber nicht die reguläre Klinik in Anspruch nehmen möchte, die die Rentenversicherung vorschlägt, muss man sich ja schon mal kümmern und informieren.

Ich hab es geschafft mein erstes Paar Socken zu stricken und hab schon Wolle und kleiner Nadeln geordert, um das zu perfektionieren.
Kalte Füße ade.
Außerdem schadet das meinen ollen schmerzenden Füßen auch nicht, wenn sie kuschelig eingepackt werden.

Ja und dann sind es die Beziehungen zu Mitmenschen oder Mitpatienten, die sich neu entwickeln und ergeben, die mir viel helfen.

Sabine Dinkel hat mich mit einer tollen Karte überrascht.


Von ihr stammt ja die Idee mit dem Postkartenflashmob und da sie selbst gerade in Schorletherapie steckt, seid so gut und helft doch uns beiden mit hübschen Karten.

Lena aus der Nachbarschaft, mit der zusammen wir unser kleines Weihnachtsstraßenfest gefeiert und organsiert haben, ist mein neuer Kuchendealer.
Auf der Suche nach Blätterteig mit Sahne brachte sie mir Schillerlocken bis an die Wohnungstür und gleich noch Kuchen zum kosten.
Ist zwar völlig gegen die Ernährungsempfehlungen für Krebspatienten, aber wenn man kaum was essen und schlucken kann, zählt jede Kalorie!

Kalorien gehe ich nachher auch mit Anne sammeln bei 'nem Kaffee und vielleicht paar Waffeln oder 'nem Stück Apfelstrudel.

Apropos Ernährung.
Damit beschäftige ich mich momentan auch, wenn der Chemobrain es zulässt.
Ernährungsdocs sagt euch vielleicht was, die haben ganz interessante und vor allem leckere Ansätze.
Dazu aber in einem seperaten Post mehr davon.


Und ihr dürft jetzt wieder den Countdown runter zählen.

6 - 5 - 4 - 3 - 2 - 1

Sonntag, 20. Januar 2019

Eure Mithilfe ist gefragt

Hallo da draußen!

Vor einiger Zeit hatte ich ja schon mal die Bücher von Sabine Dinkel vorgestellt.



Sie stellen mit ihrer ganz eigenen offenen und ehrlichen Komik trotz des Themas für mich und für viele andere Betroffene eine große Hilfe dar, sie muntern auf, sie helfen das Thema mal nicht ganz so schwer zu nehmen und sie sind ein gutes Mittel seinen eigenen Weg zu finden.

Krebskranke und deren Angehörige und deren Ärzte und Therapeuten gibt es überall.
Helft Sabine auch Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und Mut und Kraft zu spenden.

Wie das geht?
Lest einfach HIER nach und seid dabei.

Ich wäre euch sehr dankbar dafür.

Und natürlich könnt ihr Sabine und mir jederzeit gerne mit toller Post den Tag versüßen.

Dienstag, 15. Januar 2019

Winterwonderland, Fotoshooting und Testperson

Hallo da draußen!

Irgendwie geht der Januar nicht so gut los, was die Nachrichten aus dem Freundes- und Bekanntenkreis betrifft.
Trauer, Angst und Ungewissheit auf der einen Seite, Lebenswille und Kampfgeist auf der anderen und wir irgendwie mittendrin.
Es sind so Naheinschläge, die einen zum Nachdenken bringen und wieder mal zeigen, das ich selbst nicht bloß einen Schnupfen habe, auch wenn ich mich die meisten Tage gut fühle.
Aber sie zeigen auch wieder, das man nichts aufschieben soll, das man das Leben leben, lieben und genießen soll solange man irgend kann und das es wichtig ist Menschen zu haben, denen man vertrauen kann und die in solchen Momenten für einen da sind.


Umso mehr kann und muss ich genießen und nutzen was sich mir bietet!!!!


Winterwonderland
Ja für viele ist es eine Last und für die Eingeschneiten sicher auch kein Zuckerschlecken und teils gefährlich, aber schön sieht's ja doch aus, oder?

 

Apropos schön aussehen.
Erinnert ihr euch an den Post vom Kosmetikworkshop Weil wir schön sind ?
Genau dieses Motto haben wir also Marika und die Fotografin Cathleen von Dreamlight Photography letzte Woche bei einem Winter Fotoshooting umgesetzt.
Ziemlich spontan wegen dem Winterwonderland, aber total locker, flockig (was nicht nur am Schneefall lag) und entspannt haben wir es zu circa 170 unbearbeiteten Fotos gebracht, für die ich mich nicht wirklich irgendwie anstrengen musste, einfach weil es total gepasst hat und Cathleen einfach kurz mich und Marika positioniert hat und dann nur noch abgedrückt musste.
Da die Fotos noch nicht endgültig bearbeitet und freigegeben sind, kann ich euch nur mit eigenen Fotos der Location den Mund wässrig machen.
Ihr müsst also wieder kommen zum gucken.

 


Schön ist auch der Umstand, das ich als Testperson ausgewählt wurde, um eine Creme für meine schmerzenden von Taxotere geplagten Füße zu probieren.
Bin mal gespannt ob sie wie gewünscht wirkt und Danke Herrn Hoff von der hiesigen Flora Apotheke das da an mich gedacht wurde.
Bis zum Abschluss der Chemo läuft der Test und dann werde ich ausführlich berichten.
In der Zwischenzeit lerne ich im Selbstsudium Socken stricken ....



Und ihr dürft jetzt wieder den Countdown runter zählen.

6 - 5 - 4 - 3 - 2 - 1

Freitag, 4. Januar 2019

Countdown läuft

Hallo da draußen!

Da bin ich wieder, erwacht aus dem Murmeltierland.











Gestern bin ich in den zweiten Taxotere Zyklus gestartet und war ganz schön fertig und hab den restlichen Tag schlafend verbracht.
War dann Dank Dexamethason aber nach 6 Stunden Nachtschlaf putzmunter und glühe jetzt wie eine Rotlichtlampe.












Die vierwöchige Pause hat richtig gut getan.

Geschmacksnerven sind wieder da sagen wir mal zu 90%, Augen tränen nicht mehr ganz so schlimm, Sodbrennen ist auch rückläufig wobei ich mit dem Essen schon bissel aufpassen muß.

Leider schälen sich meine Fersen jetzt und die Füße tun auch in Ruhe je nach Lagerung weh, müssen wir mal gucken wie sich das weiter entwickelt und eventuell an der Dosierung drehen hieß es gestern vom Doc.

Witzigerweise tun die Fersen nicht weh, wenn ich auf Tour bin.
Täglich 30min spazieren gehen wobei ich relativ zügig mit im Schnitt 5km/h unterwegs bin und dann so 2km zurück legen. Die größere Runde im Wald mit Freunden pack ich auch und ich hoffe das bleibt so.
Laut Schrittzähler schaffe ich so um die 5000 bis 7000 Schritte am Tag.
Wenn es gegen die Schmerzen hilft, dann laufen wir halt.


Und ihr dürft jetzt den Countdown runter zählen.

6 - 5 - 4 - 3 - 2 - 1


Sonntag, 30. Dezember 2018

Ein Jahr es geht vorüber

Hallo da draußen!

Jahresende - Zeit Revue passieren zu lassen.
Noch mal einen Blick über die Schulter zurück werfen auf das was war, ehe der Blick fest nach vorn auf 2019 geht.

Wer meine Geschichte kennt und mich vielleicht auch noch persönlich wird sagen
 "Was für ein furchtbares Jahr! Was für ein schweres Jahr! Bitte nie wieder so ein Jahr!!!"

Ich sehe das ein bisschen anders.
2018 war das Jahr in dem sich alles um die Gesundheit gedreht hat quer durch die Familie.
Ich hatte mir ganz mutig vorgenommen mehr Sport zu machen und grundsätzlich fiter zu werden - wie jedes Jahr.

Angefangen mit der Tatsache das für mich die Planung einer Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) begonnen hatte und ich anschließend zu einer dringend nötigen Mütterkur aufbrechen wollte.
Danke Bea übrigens für diesen Tip.

Es ging weiter mit den Herzproblemen meines Vaters, die letztendlich dazu geführt haben das ihm 5 Stents gesetzt wurden und wir dem ollen Mann in der schwarzen Kutte die Türe vor der Nase zu geknallt haben, was mit 82 Jahren schon ein kleines Kunststück ist.

Als eigentlich alles wieder im Lot war, alles terminiert und beantragt und sogar bewilligt und der Urlaub in Schweden gebucht war und ich laaaaaangsam Marke Weinbergschnecke begonnen hatte mich mehr um mich zu kümmern, hat mir wer auch immer Horst ins Nest gesetzt.
Von jetzt auf gleich ab in ein anderes Universum, in eine andere Zeitrechnung mit völlig anderem Tempo.
Und das ist einer der wenigen Punkte von denen ich sagen muss " das möchte ich bitte nicht noch mal  erleben!"
Von dem ich aber auch ehrlich sagen muss, das ich das nicht 100% in der Hand habe ob mir das jemals noch mal gesagt werden wird und deswegen werde ich mir da jetzt auch nicht den Kopf über das warum, wie, wann und weswegen zerbrechen.

Und ehrlicherweise muss ich jetzt sagen, 2018 hat mir viel gegeben, mich viel lernen und auch einiges los lassen gelassen.
Das was eine dreiwöchige Mütterkur im Allgäu wahrscheinlich nur kurzzeitig an Effekt gehabt hätte, muss ich seit 15.6. täglich umsetzen.
Ich muss auf mich achten, mich schonen, Pausen einlegen, das Leben in vollen Zügen genießen wann immer es möglich ist.
Ich habe lernen dürfen und anfangs ehrlich gesagt müssen auf mich zu achten, mir Zeit zu nehmen, mal abzusagen anstatt zu funktionieren.
Ich darf erfahren wie es sich so als Patient anfühlt und will mir daraus einiges für meine Arbeit mitnehmen.
Und bei der Gelegenheit gebe ich auch ehrlich zu, das ich grundsätzlich über meine Art und Weise zu arbeiten nachdenke.
Ich habe erfahren auf wen Verlass ist, was Menschen einfach so für einen tun und das es nicht schlimm ist zuzugeben, das man gerade nicht in der Verfassung ist.
Die schönen Kleinigkeiten, eine Umarmung, liebe Post auf welchem Weg auch immer sind sehr wichtig geworden.
Ich habe Menschen kennengelernt, die mir sonst vielleicht gar nicht begegnet wären, die aber jetzt ein fester Bestandteil meines Alltags geworden sind.
Ich habe langsam gelernt Verantwortung und Aufgaben und Ämter abzugeben oder zu reduzieren, etwas was ich auch für 2019 wieder mitnehme und fortführe.

Trotz allem negativen hat mir 2018 gezeigt

DAS LEBEN IST SCHÖN, GENIESSE ES!!!

Freundschaften wurden die erste Zeit hart erprobt, neue sind am entstehen.
Danke
Marika, Micha, Ines, Manu, Bea, Birgit, Yvette, Katrin und wie ihr alle heißt
Danke auch an meine Chefs und Kolleginnen

 Ein riesiges Dankeschön geht an dieser Stelle noch an meinen Andreas,
- der mit mir zu den großen Terminen geht und tapfer ist obwohl er manchmal viel mehr Angst hat als ich
- der mich mit allem was die Therapie so bringt erträgt, sich rührend um mich kümmert und all zu oft ein liebevolles riesiges Wattebäuschchen um mich hüllt
- der mein Küchenchef ist, mir Schokopudding nicht und tapfer das auslöffelt was ich mangels Geschmack total verwürzt habe
Ich liebe dich bis zum Mond und zurück und noch viel weiter.

Ich wünsche euch allen da draußen ein glückliches und vor allem gesundes neues Jahr, mit tollen Erfahrungen und Begegnungen und das wir noch viel Zeit miteinander haben.

Samstag, 22. Dezember 2018

Rauhnächte, Ruhe finden, Altes ablegen, Neues begrüßen

Hallo da draußen!

Wie ja schon gestern angekündigt, die Rauhnächte oder Innernächte wie sie hier auch heißen haben begonnen.
In jedem Jahr eine Zeit das Jahr Revue passieren zu lassen, Altes abzuschließen und los zu lassen, Neues zu begrüßen und anzunehmen.

Dieses Jahr mit Hilfe von Christine Raab und ihren Büchern.


Für mich diesmal auch der Versuch oder Beginn mich mit Horst zu beschäftigen, ihn zu begreifen und zu verarbeiten.
Mich auf die veränderten körperlichen Gegebenheiten einzustellen und in den Alltag zu integrieren bzw. den Alltag entsprechend anzupassen.
Mit dabei sein sollen dann auch für 2019 Yoga und Meditation und Bewegungen im Allgemeinen, aber alles so wie es mir gerade möglich ist und was mir gut tut.

Wer sich dafür interessiert, der kann gerne bei Christine rein schaun man findet sie bei Facebook oder Youtubes und natürlich auf ihren eigenen Seiten.

Ebenfalls zu finden bei Youtubes ist The Taste of Power mit Meditationen zu den einzelnen Rauhnächten, die sind aber eher ein bisschen mystisch angehaucht und orientieren sich an den alten überlieferten Sagen und Mythen.

Wer es nicht ganz so mit Mythen und Esoterik und Yoga und Meditation hat, der kann in den Rauhnächten trotzdem etwas tun und zwar für sich selbst. 
Und natürlich können das alle anderen, die die Rauhnächte zelebrieren auch tun!

Mal bewusst bei Kerzenschein sitzen und eine Tasse Tee genießen.
Ein Räucherkerzchen mit dem Lieblingsduft abbrennen - Weihrauch bietet sich ganz besonders an.
Das Jahr Revue passieren lassen 
- was hat es gebracht?
- was unter Umständen genommen?
- was hat sich verändert?
- was ist gleich geblieben?
- möchte ich 2019 so weiter machen oder möchte ich etwas verändern?
Einfach mal zur Ruhe kommen, Familie und Freunde genießen, spazieren gehen oder ein heißes Bad nehmen oder ein Buch lesen, Kraft tanken für das neue Jahr.