Donnerstag, 9. April 2020

Osterpause

Hallo da draußen!

Meine lieben Leser, Freunde, Follower und Mitpatienten ich wünsche euch allen schöne Ostern.

Corona hin oder her genießt die Tage, macht euch eine schöne Zeit, das Wetter passt für Osterspaziergang und Sonne tanken.
Esst was Gutes, verwöhnt euch und eure Lieben und bleibt vor allem gesund.

Ich werde die vier Tage nutzen um eine kleine Pause zu machen, mal weniger online sein.
Macht euch keine Sorgen, es ist alles in Ordnung, ab Dienstag bin ich in alter Frische zurück.

Eure Anett


Quelle: https://bildagentur.panthermedia.net/m/lizenzfreie-bilder/13620110/osterhasen-mit-ostereiern/

Mittwoch, 8. April 2020

Eure Mithilfe ist gefragt

Hallo da draußen!

Quelle: www.alko-hohl.de

Heute wird mal eure Hilfe gebraucht.

Eine Kommilitonin von Mandy vom NetzwerkstattKrebs braucht für ihre Abschlussarbeit noch Probanden für eine Befragung zum Thema „Krebs und Partnerschaft“.


Hallo ihr Lieben,

Im Zuge meiner Abschlussarbeit bin ich noch auf der Suche nach Probanden und Probandinnen, die bereit sind an einer Online-Befragung zum Thema „Krebs und Partnerschaft“ teilzunehmen. Daher bin ich auf der Suche nach Krebspatienten/-patientinnen und Angehörigen, die bereit sind mir zu helfen. Die Umfrage ist anonym, freiwillig und dauert nur 10-15 Minuten.

Mit folgendem Link gelangst du zum Fragebogen für Betroffene:
https://ww2.unipark.de/uc/partnerschaft/

Mit folgendem Link gelangst du zum Fragebogen für die Partner von Betroffenen:
https://ww2.unipark.de/uc/partnerschaft_angehoerige

Vielen Lieben Dank schonmal in Voraus für deine Zeit! Die Links können gerne weitergeleitet werden. 
Bei Fragen kannst du dich gerne an mich wenden.

Liebe Grüße,
Anna Landgraf

Macht doch bitte mit, wenn es euch betrifft und leitet den Beitrag so oft wie möglich, damit Anna zu aussagekräftigen Ergebnissen kommt.

Ich hab’s schon beantwortet, war nicht aufwendig und hat nicht weh getan.

Ein interessantes Thema, das ich demnächst auch mal in einem Beitrag beleuchten werde.

Eure Anett

Dienstag, 7. April 2020

Hab Vertrauen und Mut

Hallo da draußen!

Quelle: Pinterest

Hab Vertrauen in deinen Körper und deine Kraft!

Hab ich oft gehört, wenn es mir während der Behandlung mal nicht besonders ging.
Hat sich auch bewahrheitet.
Ich bin zu einem kleinen Kampfzwerg geworden, durch die Therapie gegangen ohne mir alles diktieren zu lassen.
Ich habe mit geredet, mit dosiert, zusätzlich Komplementär gearbeitet und mir nicht meine Meinung nehmen lassen.

Nicht umsonst eilte mir im Brustzentrum der Ruf voraus, das ich meinen eigenen Kopf habe.
Hey ich bin Steinbock, wir sind eben etwas dickköpfig, wenn’s nötig ist.
Okay, manchmal wollen wir auch mit dem Kopf durch die Wand ohne zu wissen was wir nebenan eigentlich wollen. Das ist aber ein anderes Thema.

Die letzten paar Tage geht’s mir richtig gut.
Ich bin gut drauf, habe Kraft, wusel mehr als sonst rum.
Und wißt ihr was sich da doch immer mal in die Gedanken einschleicht?
Ich traue es mir fast nicht zu schreiben?

Ich frag mich, wann der Hammer kommt, wann mir der Stecker gezogen wird.
Nicht dauernd, das auf keinen Fall, aber abends wenn ich die guten Dinge des Tages notiere und was ich alles geschafft habe, da fällt mir eben auf, das es deutlich mehr ist als in den letzten Wochen.

Ein Grund zu Freude!!!
Ich schaffe viel und mir geht’s gut dabei.
Das gute Gefühl etwas leisten zu können, anderen zu helfen, die Ausbildung und nicht zuletzt das traumhafte Wetter tragen dazu bei.
Und trotzdem hockt da ganz hinten in der äußersten Ecke eine kleine Portion Mißtrauen.

Auch das ist etwas was die Krankheit mit einem macht.
Man hat erlebt, was der Körper leisten, ertragen, vertragen und überstehen kann.
Man hat aber gleichermaßen erlebt, wie es ist, wenn nichts mehr geht, wenn man nur noch rum liegt wie ein überfahrener Frosch und sich Saft- und kraftlos fühlt, wenn die kleinste Tätigkeit Unmengen an Kräften kostet.

Und jetzt, wenn man in kompletter Remission ist, muss man wieder lernen zu vertrauen.
Anders als während der Behandlung wo auch ich immer mal das Gefühl hatte, das schaff ich nicht.
Jetzt muss man lernen zu vertrauen, das sich in etlichen Bereichen wieder ein Normalzustand einstellen kann und wird, wenn man die körperlichen und seelischen Gegebenheiten akzeptiert und sich danach richtet.

Nach dem Krebs ist nicht wie vor dem Krebs, aber es fühlt sich gut an, auch wenn manches nicht wie gewünscht gelaufen ist.
Man muss ebenso wie während der Therapie aus Angst und Mißtrauen MUT machen, um seinen ganz eigenen Weg weiter zu gehen!


Quelle:www.fotolia.com

Lassen wir also das kleine Mißtrauen da hinten in seiner Ecke hocken und ab und an winken, damit ich gut auf mich achte und nicht übermütig werde.
Aber wir füttern es nicht, größer braucht es nicht werden.

Eure Anett

Montag, 6. April 2020

Aktion #anderssein

Hallo da draußen!

Das Mamma Mia Brustkrebsmagazin hat für den Monat April die Aktion #anderssein gestartet.



„ Aktion #anderssein
Wer mit Brustkrebs lebt oder diese Erkrankung hatte, wird zu einem anderen Menschen. Wie ergeht Euch das? Krebs bedeutet ja für viele ein Wechselbad der Gefühle - in jeglicher Hinsicht. Mal steht die Hoffnung im Zentrum. Mal sind es Traurigkeit, Wut oder Verzweiflung. Und gelacht wird auch zwischendurch. Lebt Ihr heute anders als vorher? Oder verhaltet Ihr Euch anders als möglicherweise Euer Umfeld. Das möchten wir in diesem Monat mit Euch diskutieren - in Anlehnung an das Aprilwetter, das ja für sehr gemischte Gefühle sorgen kann. Wir freuen uns über Eure Gedanken! 😘
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Euer Mamma Mia! Team
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#anderssein #lebenmitbrustkrebs #mammamiakrebsmagazine“


Das kann ich nur bestätigen.

Man wird zu einem anderen Menschen.
Ich für mein nen Teil habe gelernt oder lernen müssen, auf meinen Körper zu hören. Pause machen, nicht so viel auf einmal oder Aufgaben abgeben und das war das Schwerste für mich.
Ich habe aber auch entdecken dürfen, das die kleinen Dinge sehr zufrieden und glücklich machen. Das es keiner großen Events braucht, um zu sagen, das war heute ein schöner Tag.

Und ich verhalte mich anders als mein Umfeld das oft erwartet oder selbst tun würde.
Und das seit der Diagnose!
Ich habe offen über Horst gesprochen.
Ich schreibe mein Blog.
Glatze na und! Mütze und Tücher hatte ich zur Genüge, aber ohne war auch ganz nett.
Und mit dem Lymphoedem ist das jetzt auch so. Warum nen hautfarbenen Strumpf nehmen, wenn’s auch bunt gibt?

Natürlich gibt’s und gab es auch die Tage wo nicht‘s geht, wo ich nicht aus dem Bett komme, traurig bin oder mutlos oder mir Fatigue zu schaffen macht.
Zum Glück halten die sich in Grenzen, in der Regel wird hier viel gelacht. Nicht umsonst waren wir bei der Reha der lauteste Tisch.

Ihr seht also es ist ne Mischung aus ein bisschen Anderssein und dem ganz normalen Alltag trotz Krebs.
Der Krebs gehört zu meiner Lebensgeschichte dazu, aber ich lasse nicht zu, das er mein Leben beherrscht!!!

Eure Anett

Samstag, 4. April 2020

Der Garten mein Therapeut

Hallo da draußen!

Nachdem der Tag heute grau und kalt gestartet ist, hat die Sonne sich durch kämpfen können und gab uns ab mittags einen Vorgeschmack auf die nächsten Tage.

Was liegt da näher als in seinen Garten zu gehen oder in meinem Fall zu fahren?
Knapp 400 Quadratmeter Gartenglück mit therapeutischer Wirkung.


Im Garten hab ich mich schon immer wohl gefühlt und das nicht nur beim Entspannen, nein auch bei der Arbeit.
Und Gärtnern hat bei uns in der Familie eine lange Tradition. Mein Uropa Karl hat noch vor der Machtergreifung durch die Nazis einen Kleingartenverein mit gegründet.
Und so war es ja nur eine Frage der Zeit bis auch ich einen Garten gepachtet habe.

Mein Garten ist schon lange vor der Diagnose zu meinem Therapeuten geworden.



Sporttherapeut
Gartenarbeit ist körperliche Arbeit. Umgraben oder Hecke schneiden ist glaube ich mit das Schwerste, aber auch einfaches Unkraut ziehen oder Beete hacken strengt wohltuend an.
Man hat Kardiotraining, Stretching, Muskelaufbau und manchmal auch Gewichte heben dabei.
Alles ganz ohne Kosten für‘s Fitnessstudio.


Psychotherapeut
Beim Gärtnern kommen meine Gedanken zur Ruhe, aber auch nachdenken geht gut. Je nachdem was halt gebraucht wird, aber alles herrlich unaufgeregt.
Ich kann Aggressionen und Wut abbauen und ich habe das gute Gefühl etwas geschafft zu haben.
Die Früchte meiner Arbeit kann ich tatsächlich ernten und essen und mich an dem Blütenmeer erfreuen.


Lehrer
Gärtnern ist oft Erfolg und Niederlage, aber eben immer Erfahrungsgewinn.
Man beließ sich, man probiert aus, man nimmt Tips von anderen Gärtnern an und man findet eigene Lösungen.
Ganz abgesehen davon, das wir immer wieder Tierchen im Garten entdecken, die uns neu sind und dann natürlich forschen, wer da in unserem Garten wohnt.
Für Kinder von unschätzbarem Wert.


Entspannungstherapeut
Garten entspannt mich.
Natürlich am einfachsten auf ner Liege oder in der Hängematte.
Aber es ist für mich ebenso entspannend mir meinen Garten zu betrachten, was blüht, was reift, was duftet und wer wohnt hier. Ganz mit mir selbst und dem Garten sein, alles andere bleibt draußen am Tor stehen.


Familien- und Gruppentherapie
Hier laden wir die Familie ein oder Freunde. Gartennachbarn kommen vorbei oder wir feiern als Gartenverein ein Fest.
Mit der besten Freundin trink ich hier ab und an nen Kaffee und halte Mädelsplausch.
Jung und alt sind hier zusammen, verschiedene Berufsgruppen und es funktioniert.
Klar Meinungsverschiedenheiten gibt’s überall, aber die lassen sich übern Gartenzaun schnell klären.

Auch jetzt in Zeiten von Corona funktioniert das.
Leider muss unser Hexenfeuer wohl ausfallen und momentan geht man auch eher nicht zum Nachbarn rüber auf nen Kaffee oder ein Bier, aber ein Plausch am Zaun ist immer drin.

In diesem Sinne genießt das Wetter.

Eure Anett


Freitag, 3. April 2020

Alltag mit Fatigue

Hallo da draußen!


Quelle: https://yyoconestosnervios.wordpress.com/2018/05/16/como-manejar-la-fatiga-en-la-esclerosis-multiple/

Ich hatte euch ja vor ein paar Tagen schon mal von meiner Fatigue Achterbahn berichtet.
Diese Woche war das auch Teil meiner Ausbildung und ich durfte am Montag und gestern darüber berichten und habe Fragen beantwortet und wir haben auch ein paar Strategien für die Praxis und den Alltag entwickelt.
Das will ich euch natürlich nicht vorenthalten.

Fatigue ist eine Kombination aus verschiedenen Symptomen und wird im allgemeinen als chronisches Erschöpfungssyndrom bezeichnet.
Es tritt vermehrt bei chronischen Krankheiten und eben auch bei Tumorerkrankungen auf.
Typisch für Fatigue ist ein ausgeprägtes Ruhebedürfnis, erhöhte Müdigkeit oder mangelnde Energiereserven, die nicht zu den absolvierten Aktivitäten passen.
Sprich man ist müde obwohl man gar nichts gemacht hat.
Man fühlt sich nicht belastbar, man ist müde, leicht reizbar oder frustriert, der Schlaf ist nicht erholsam und nach und nach zieht man sich zurück.

Wann das genau bei mir los ging, kann ich nicht wirklich sagen.
Hellhörig wurde ich eigentlich, weil diese Phasen oder Tage trotz überstandener OP und Bestrahlung einfach immer wieder auftraten.
Meine Blutwerte gerade Blutbild, Eisen, Vitamin B waren aber im Normbereich, nur Vitamin D war zu wenig, was ich seit dem zuführe und jetzt ordentlich versorgt bin.
Die Symptomatik blieb.

Schwer abzugrenzen ist Fatigue auch von Depressionen oder Burnout und ich denke nach allem was Tumorpatienten so durchmachen und überstehen müssen, ist eine Mischung aus allem gar nicht abwegig.
Mir ist nur aufgefallen und das ist wahrscheinlich auch der Unterschied, Fatigue kommt aus heiterem Himmel. Da zieht mir jemand den Stecker und dann geht gar nix mehr.
Wenn ich in eine depressive Phase steuere, dann baut sich das über Tage auf und meist durch einen Auslöser, Behördenpost oder -Termine zum Beispiel.
Inzwischen bin ich ja schon knapp 4 Monate gut auf Antidepressiva eingestellt, aber die Fatigue Tage gibt’s immer noch zur Genüge.



Und was, wenn so ein Tag ist?
Bei mir sind das Faultier Tage!
Klingt doch gleich viel besser.

Im ersten Moment gebe ich wirklich dem Impuls nach und Ruhe mich aus. Immer in der Hoffnung, das der Körper wirklich nach Ruhe verlangt, weil ich es doch wieder übertrieben habe.
Ja und dann hab ich eine 50:50 Situation.
Liegen bleiben, träge, nörgelnd und mit sich selbst unzufrieden oder den Versuch unternehmen in die Gänge zu kommen.
In aller Regel versuche ich mich in letzter Zeit aufzuraffen.
Aufstehen, frische Luft und wenn es nur auf dem Balkon ist, noch ne Kleinigkeit erledigen.
Entweder stellt sich dieses tolle Gefühl ein, das man sich selbst da raus geholt hat ein oder man merkt schnell, das das diesmal nicht geht und legt sich wieder hin. Beides ist okay, aber ich finde man sollte immer erst mal versuchen aus der Erschöpfung raus zu kommen.

Und wenn man nicht hoch kommt?
Dann macht man es sich eben schön!
Einkuscheln, Tee trinken, Musik hören, vielleicht ein Hörbuch.
Alles was ein bisschen vom Gedankenkarusell ablenkt und gut tut, aber eben nicht anstrengt.

Kann man vorbeugen?
Ja kann man, wenn auch nicht 100%.
Mir helfen meine Spaziergänge oder Wanderungen oder auch mein Garten.
Bewegung generell hilft!
Auch Entspannungsübungen sind hilfreich. Ob ihr euch da für autogenes Training, progressive Muskelrelaxation oder Meditation entscheidet liegt bei euch.
Und atmen, immer wieder atmen. Eine gute Bauchatmung versorgt euren Körper gut mit Sauerstoff und regt den Stoffwechsel an.
Mir persönlich helfen auch Düfte vor allem Citrusdüfte sind anregend.
Und natürlich wer hätte das gedacht, ausreichend Ruhepausen und Schlaf.

Und um die Psyche ein bisschen zu trainieren und den Blickwinkel zu ändern, führt doch Tagebuch.
Nein nicht ala  „liebes Tagesbuch ....“
Ihr notiert täglich drei Dinge, die an dem Tag gut waren. Dazu was ihr alles erledigt habt und das möglichst detailliert und wie es euch an dem Tag ging - das kann man auch mit Smilies umsetzen.
Und wenn ihr an so einem ganz fiesen Tag mal das Büchlein in die Hand nehmt, werdet ihr merken das jeder Tag seine guten Seiten hatte, auch wenn’s euch mal nicht so gut ging und das ihr täglich viel schafft.

Ich hoffe ich konnte euch Fatigue ein bisschen verständlich machen.
Teilt den Beitrag gerne weiter.

Eure Anett


Donnerstag, 2. April 2020

hey hey Wicki - neue Idee im reifen

Hallo da draußen!
Quelle: www.ilab.energy.de

Kennt ihr Wicki den kleinen Wikinger, dem immer die zündende Idee kommt?
So komm ich mir seit gestern vor.
Aber mal von vorn.


Donnerstag ist Ausbildungstag.
Da findet abends immer ein Zoominat zu meiner Ausbildung zum psychoonkologischen Berater und Begleiter statt.

Das Schöne ist, wir sind ein bunt gemischter Haufen und jeder hat seine Erfahrungen, sein Wissen, seinen Beruf und so kann jeder etwas beisteuern, es ist keine reine Lehrerveranstaltung.

Heute durfte ich nochmals zu meinen Erfahrungen mit Fatigue als Brustkrebspatientin sprechen.

Quasi praktisches Wissen aus erster Hand.

Und ich werde auch weiterhin mit meinen Erfahrungen zur Verfügung stehen, das Thema ist ja nun schließlich Psychoonkologie.
Wer, wenn nicht ein ehemaliger Patient, könnte davon hautnah und praxisbezogen berichten?

Und genau das ist auch die Aufgabe dieses Blogs.

Ihr sollt aus erster Hand wissen, wie es so ist mit der Diagnose, mit Chemo und Bestrahlung, ohne Brüste und allem was so zu meinem Leben gehört.

Ich möchte euch informieren, aufklären und Ängste nehmen.

Ich möchte mit Vorurteilen aufräumen und auch auf Misstände aufmerksam machen.

Ich möchte euch, den Umgang mit Krebspatienten erleichtern und es damit für die Betroffenen selber leichter machen.

Vor allem aber möchte ich, das Krebs egal welcher kein Tabu mehr ist.


Und im Zuge meiner Blogpost's, Kontakt mit Lesern und der Ausbildung, reift da eine neue Idee.
Noch lange nicht spruchreif, da viel zu recherchieren und zu bedenken ist, aber ich habe sie ins Auge gefasst.

Ihr dürft gespannt sein.

Eure Anett


Mittwoch, 1. April 2020

Isch möschte nisch

Hallo da draußen!

Kennt ihr Gisela?

Giselaaaaaa, die Flamme von Horst Schlämmer

Warum ich das frage und zeige?

Ich hatte hier ja nach einem Namen für mein Lymphoedem gesucht.
Gisela, war der spontane Vorschlag meiner Freundin Ivonne und na ja passt ja irgendwie.
Erstens mein Tumor hieß Horst.
Zweitens Gisela ist die Flamme von Horst Schlämmer an die er aber nicht ran kommt.
Mein Horst auch nicht, weil wir den rausgeschmissen haben und er in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist oder irgendwo beim Pathologen doof aus dem Glas guckt. Die Vorstellung Horst im Glas und ich davor „na da guckst doof ne?“, aber lassen wir das.
Drittens Giselas Standardantwort ist „isch möschte nisch!“ - passt wie Deckel auf Topf, ich möchte das nämlich auch nicht haben!

Also heißt das Lymphoedem ab sofort Gisela!!!
So!!!

Und weil isch das nisch möchte, hab ich heute ein Rezept für eine Kompressionsversorgung des Thorax bekommen, eine sogenannte Thoraxbandage.
Sieht auf der Seite von Juzo endlos sexy aus, aber nützt ja nix.
Ich bekomme ohne Ärmel, weil ich ja Kompressionsstrumpf habe und Häkchenverschluss.
Getragen werden soll das Teilchen, wenn das Oedem überhand nimmt und in der Hoffnung, das sich Gisela vom Acker macht.

Ehrlich gesagt kann ich auf dieses sexy Teil verzichten, aber Gisela hat sich mit ihrem fetten Hintern (entschuldigt die Wortwahl) hier breit gemacht und klemmt womöglich fest.
Lymphdrainage und Entstauungsgymnastik, Basentee und Basenbad helfen nicht so wirklich.
Und wenn man das Gefühl hat, einen Schwimmring unter den Achseln klemmen zu haben, dann wird’s Zeit.

Ich werde euch natürlich selbstverständlich auf dem laufenden halten und Fotos machen von dem Teil und mir oder nur von dem Teil oder nur von mir.
Ach lasst euch überraschen.

Eure Anett

Dienstag, 31. März 2020

ran an Nadel und Faden

Hallo da draußen!

Fleißiges Schneiderlein gesucht und Warum sieben auf einen Streich noch lange nicht genug sind.

Die liebe Petra Borchers, war so freundlich mir kostenlos 3 Mundschutzmasken zur Verfügung zu stellen.



Sehen schick aus, sind wiederverwendbar, wenn man sie bei 60 Grad wäscht und sie schützen andere vor meinen Tröpfchen und damit eventuell Viren und Bakterien.

Keiner weiß ob er nicht zufällig selbst Träger von Corona, aber symptomlos ist.
Also dann doch lieber einen Mundschutz tragen und raus gehen statt vollkommene Ausgangssperre finde ich.

Nun ist es aber nicht so, das es Mundschutz zu kaufen gäbe und wenn, dann zu völlig überteuerten Preisen, weil irgendwer aus dem Leid noch Profit schlagen will.

Und die medizinischen Masken, die es gibt, lasst doch bitte auch dem medizinischen Personal für ihre Arbeit!

Die Masken, die ich auf den Fotos trage, sind selbst genäht von Petra.
Viele andere nähen auch privat oder gewerblich.
Raumausstatter, Gardinenläden, selbst namhafte Firmen nähen und verschenken.

Abnehmer gibt es zu Hauf.
Arztpraxen, Pflegedienste, Sanitätshäuser, Physiotherapeuten, selbst Krankenhäuser und natürlich nicht zu vergessen alle Privatpersonen, die ihren Anteil an der Verlangsamung der Ausbreitung von Corona leisten oder einfach nur ihre Lieben schützen wollen.

Also ran an Nadel und Faden, raustreten wer nähen kann.
Ich kann’s leider nicht, aber ich kann Anleitungen teilen und euch anspornen und euch danken.

Wenn ihr wissen wollt wie es geht, dann schaut euch die verschiedenen Anleitungen an, die ich verlinkt habe.






Nähfrosch - Mundschutz selber nähen

Manu Nähcafe Dresden

Burdastyle Mundschutz Tutorial







Stadt Essen





Ganz wichtig wären mir Masken für die Schützlinge von Sonnenblümchen ambulante Kinderintensivpflege und für unser Hospiz


Und wer wie ich nicht nähen kann, den bitte ich, teilt diesen Beitrag so oft und wo immer ihr könnt.

Danke

Eure Anett

Montag, 30. März 2020

Heute schon was gehört?

Hallo da draußen!


Bei mir ist heute wieder Fatigue Tag oder ich hab nen Jetlag von der Zeitumstellung.
Jedenfalls lümmel ich seit dem Nachmittag hier wieder träge auf der Couch rum.
Fernsehen muss man sich nicht wirklich geben, zum lesen fehlt mir grad die Konzentration, aber hören kann ich ja.
Und was gibt es da neben Hörspielen und Hörbüchern?
Richtig!
Es gibt Podcast‘s.

Ich nutze das selbst erst, seit ich 2Frauen2Brüste entdeckt habe und inzwischen hab ich meine Bibliothek geladen.
Es ist für jeden was zu haben.


Man kann sporteln, sich entspannen, Meditation ausprobieren, lernen, sich informieren oder einfach nur die Zeit vertreiben.

Wie wär’s, wenn ihr hier in den Kommentaren oder dort wo der Post geteilt wurde, einfach mal paar Podcast empfehlt, die ihr so nutzt.

Würde mich sehr freuen.

Viele haben ja jetzt Zeit, auch das mal zu entdecken.

Bleibt neugierig und gesund!

Eure Anett