Hallo da draußen!
Gerade ist das online Treffen der Ausbildungsgruppe beendet.
Wisst ihr eigentlich, das das für viele DIE Chance ist in Verbindung zu bleiben, zu arbeiten, zu beraten und zu begleiten?
Wir arbeiten ja in der Ausbildung mit Zoom.
Man wählt sich über die zuvor bekannt gegebene ID in ein Meeting ein und kann dann per Videokonferenz miteinander reden oder lernen oder coachen oder was auch immer.
Christine Raab bietet derzeit sogar ihre Yogakurse so an.
Andrea Heckmann begleitet so viele ihrer Klienten und kann so deutschlandweit tätig sein.
Momentan ist es ja auch für unsere Schulen ein interessantes Medium.
Der Unterricht kann/könnte so statt finden obwohl alle zu Hause sind.
Oder zumindest könnten sich Schüler und Eltern vernetzen für die Schulaufgaben oder Prüfungsvorbereitung.
Ich hab mich ja Netzwerkstatt Krebs angeschlossen und auch da läuft sehr viel online, da wir aus den unterschiedlichsten Gegenden in Deutschland kommen.
Durch Corona in den nächsten Tagen sogar Workshops.
Quasi für ein persönliches Treffen mit Bettina von der Netzwerkstatt hab ich letzte Woche FaceTime genutzt.
Auch da gibt es noch reichlich andere Anbieter.
Der bekannteste ist wohl Skype noch dazu kostenlos!
Gerade jetzt wo die sozialen Kontakte auf ein Minimum beschränkt werden sollen und in einigen Nachbarländern schon Ausgangssperren gelten, solltet ihr da mal drüber nachdenken und es wirklich mal ausprobieren.
Zeit dazu habt ihr ja jetzt und ich finde, wenn man den anderen schon nicht in den Arm nehmen kann, so kann man sich wenigstens sehend davon überzeigen, das es dem Gegenüber gut geht und das ist gerade in einer so außergewöhnlichen Situation wie jetzt sehr wichtig.
Also ergreift doch auch besondere Maßnahmen, um trotz allem in Kontakt zu bleiben.
Eure Anett
Mitten im Leben mit und nach Brustkrebs und Lymphoedem - Aufgeben kommt nicht in Frage
Montag, 16. März 2020
Sonntag, 15. März 2020
Ein nicht ganz normales Frühlingswochenende
Hallo da draußen!
Ein Frühlingswochenende.
Sonne, blauer Himmel, Vögel zwitschern und die ersten Blümchen stehen in voller Blüte.
Ganz normal im März.
Aber dieses Jahr ist außer der nichts ahnenden Natur irgendwie nichts normal.
Corona überzieht die Welt und ist kein chinesisches Problem mehr.
Was am Anfang eher belächelt und auf die leichte Schulter genommen wurde hat uns nun erreicht und ist noch nicht auf seinem Höhepunkt angekommen.
Schulen und Kindergärten geschlossen
Veranstaltungen abgesagt
Öffentliche Einrichtungen geschlossen
Grenzen dicht
Soziale Kontakte sind auf ein Minimum zu reduzieren
Besuchsverbote in Kliniken und Seniorenheimen
Ich schätze der nationale Notstand mit Ausgangssperren lässt nicht mehr lange auf sich warten.
Aber immer noch haben viele nicht kapiert um was es hier geht!
Es geht nicht darum den Virus zu bekämpfen, dafür haben wir leider noch keine Mittel, aber wir können ihn an der Verbreitung hindern und so aushungern.
Das heißt nicht, das ihr in Panik verfallen und Klopapier und Nudeln Hamstern müsst (den Zusammenhang verstehe ich eh nicht).
Bleibt ruhig und besonnen und vor allem solidarisch!
Händewaschen und Nies- und Hustetikette wird schon seit Wochen gepredigt.
Händeschütteln, zur Begrüßung Knuddeln und Küsschen rechts und links muss jetzt unterbleiben!
Das ist doch nun wirklich nicht so schwer.
Ihr schützt damit euch, eure Familie und viele Risikopatienten zu denen ich übrigens auch gehöre.
Bringt euren Eltern und älteren oder chronisch kranken Nachbarn die Einkäufe mit nach Hause zum Beispiel.
Noch dürfen wir alle unsere Wohnungen und Häuser verlassen, geht also raus in die Sonne.
Holt euch ein bisschen Frühling ins Heim.
Ich war heute mit meiner Nachbarin und Kollegin spontan spazieren.
Ist ja auch gut für‘s Immunsystem.
Aber tut mir einen Gefallen!
Keine Panik bitte!
Wir werden nicht alle erkranken, wir werden nicht alle sterben und auch nicht verhungern!!!
Es ist diese Panik und Angst, die euch krank machen wird über kurz oder lang, nicht das Virus!
Was kommen soll, kommt sowieso!
Passt auf euch auf!
Eure Anett
Ein Frühlingswochenende.
Sonne, blauer Himmel, Vögel zwitschern und die ersten Blümchen stehen in voller Blüte.
Ganz normal im März.
Aber dieses Jahr ist außer der nichts ahnenden Natur irgendwie nichts normal.
Corona überzieht die Welt und ist kein chinesisches Problem mehr.
Was am Anfang eher belächelt und auf die leichte Schulter genommen wurde hat uns nun erreicht und ist noch nicht auf seinem Höhepunkt angekommen.
Schulen und Kindergärten geschlossen
Veranstaltungen abgesagt
Öffentliche Einrichtungen geschlossen
Grenzen dicht
Soziale Kontakte sind auf ein Minimum zu reduzieren
Besuchsverbote in Kliniken und Seniorenheimen
Ich schätze der nationale Notstand mit Ausgangssperren lässt nicht mehr lange auf sich warten.
Aber immer noch haben viele nicht kapiert um was es hier geht!
Es geht nicht darum den Virus zu bekämpfen, dafür haben wir leider noch keine Mittel, aber wir können ihn an der Verbreitung hindern und so aushungern.
Das heißt nicht, das ihr in Panik verfallen und Klopapier und Nudeln Hamstern müsst (den Zusammenhang verstehe ich eh nicht).
Bleibt ruhig und besonnen und vor allem solidarisch!
Händewaschen und Nies- und Hustetikette wird schon seit Wochen gepredigt.
Händeschütteln, zur Begrüßung Knuddeln und Küsschen rechts und links muss jetzt unterbleiben!
Das ist doch nun wirklich nicht so schwer.
Ihr schützt damit euch, eure Familie und viele Risikopatienten zu denen ich übrigens auch gehöre.
Bringt euren Eltern und älteren oder chronisch kranken Nachbarn die Einkäufe mit nach Hause zum Beispiel.
Noch dürfen wir alle unsere Wohnungen und Häuser verlassen, geht also raus in die Sonne.
Holt euch ein bisschen Frühling ins Heim.
Ich war heute mit meiner Nachbarin und Kollegin spontan spazieren.
Ist ja auch gut für‘s Immunsystem.
Aber tut mir einen Gefallen!
Keine Panik bitte!
Wir werden nicht alle erkranken, wir werden nicht alle sterben und auch nicht verhungern!!!
Es ist diese Panik und Angst, die euch krank machen wird über kurz oder lang, nicht das Virus!
Was kommen soll, kommt sowieso!
Passt auf euch auf!
Eure Anett
Freitag, 13. März 2020
Momentaufnahme
Hallo da draußen!
Heute ist der 13.03.2020
Ja es ist ein Freitag, der 13., aber darum soll es heute nicht gehen.
Und auch nicht um Corona, denn dazu habe ich schon mehrfach geschrieben und hoffe einfach auf euren gesunden Menschenverstand.
Heute geht es um eine Momentaufnahme.
Ein wichtiger Moment für mich.
Wenn ihr das Bild ganz groß zieht, könnt ihr die paar Fuseln, über die ich mich voriges Jahr so gefreut habe auch sehen.
5 Wochen nach der letzten Chemo und bei doch eher schlechtem körperlichen Zustand sind die Haare wieder zurück gekommen, nachdem sie mir im Juli 2018 alle ausgegangen waren.
Diese schicke Kurzhaarfrisur durfte ich im Sommer mein Eigen nennen.
Praktisch, nicht viel Arbeit, aber irgendwie nicht ganz ich.
Und das bin ich genau 1 Jahr nach den ersten Fusseln.
Kurzhaarschnitt, dunkelrote Tönung - endlich wieder ich.
Und doch nicht so ganz.
Denn es ist die Optik, über den wahren Zustand gibt sie keine Aussage!
Nur eine Momentaufnahme!
Nur weil jemand gut aussieht, heißt das nicht, das es ihr/ihm auch wirklich gut geht!
Also vorsichtig mit eurem Urteil!
Eure Anett
Heute ist der 13.03.2020
Ja es ist ein Freitag, der 13., aber darum soll es heute nicht gehen.
Und auch nicht um Corona, denn dazu habe ich schon mehrfach geschrieben und hoffe einfach auf euren gesunden Menschenverstand.
Heute geht es um eine Momentaufnahme.
Ein wichtiger Moment für mich.
Wenn ihr das Bild ganz groß zieht, könnt ihr die paar Fuseln, über die ich mich voriges Jahr so gefreut habe auch sehen.
5 Wochen nach der letzten Chemo und bei doch eher schlechtem körperlichen Zustand sind die Haare wieder zurück gekommen, nachdem sie mir im Juli 2018 alle ausgegangen waren.
Diese schicke Kurzhaarfrisur durfte ich im Sommer mein Eigen nennen.
Praktisch, nicht viel Arbeit, aber irgendwie nicht ganz ich.
Und das bin ich genau 1 Jahr nach den ersten Fusseln.
Kurzhaarschnitt, dunkelrote Tönung - endlich wieder ich.
Und doch nicht so ganz.
Denn es ist die Optik, über den wahren Zustand gibt sie keine Aussage!
Nur eine Momentaufnahme!
Nur weil jemand gut aussieht, heißt das nicht, das es ihr/ihm auch wirklich gut geht!
Also vorsichtig mit eurem Urteil!
Eure Anett
Donnerstag, 12. März 2020
Bleib verdammt noch mal zu Hause!
Aus aktuellem Anlass!!!!
Bitte weiter sagen!!!
Danke
- Sei nicht panisch, aber wachsam.
- Wasche regelmäßig und gründlich deine Hände und halte dich an die Husten- und Nießettikette.
- Vermeide es, dein Gesicht zu berühren - einschließlich von Mund, Nase, und Augen.
- Halte eine angemessene soziale Distanz, verzichte auf Umarmungen, Küsse, Händeschütteln und High-Fives. Wenn es sein muss, nutze sicherere Alternativen.
- Nimm nicht an Konzerten, Theaterstücken, Sportveranstaltungen oder anderen Massenveranstaltungen teil.
- Vermeide den Besuch von Museen, Ausstellungen, Kinos, Nachtclubs und anderen öffentlichen Freizeitangeboten.
- Halte dich gesellschaftlichen Zusammenkünften und Veranstaltungen wie Vereinstreffen, Gottesdiensten und privaten Feiern fern.
- Reduziere deine Reisen auf ein Minimum. Unternehme Fernreisen nur dann, wenn es unbedingt notwendig ist.
- Meide öffentliche Verkehrsmittel, soweit es dir möglich ist.
- Arbeite von Zuhause, sofern das für dich möglich ist. Fordere deinen Arbeitgeber auf, nach Möglichkeit Heimarbeit zuzulassen.
- Ersetze so viele soziale Interaktionen durch Remote-Alternativen wie Telefonanrufe oder Videochats.
- Verlasse dein Zuhause nicht, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.
Bitte weiter sagen!!!
Danke
Mittwoch, 11. März 2020
Verschoben
🦠WIR VERSCHIEBEN DIE INFLUCANCER 2020🦠
Aktuelle Planung 6.11. - 8.11.2020
Ihr Lieben,
viele haben bestimmt die aktuellen Ereignisse im Hinblick auf den Corona-Virus verfolgt.
Heute Mittag gab es diesbezüglich eine Pressekonferenz unserer Bundesregierung, die neue Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Virus präsentierte. Unter anderem sehen diese per Erlass vor, dass alle Veranstaltungen in Österreich mit über 100 Personen in geschlossenen Räumen abgesagt werden. Das betrifft auch uns.
Schweren Herzens müssen wir euch aus diesem Grund mitteilen, dass die ‚InfluCancer 2020‘ kommende Woche leider nicht stattfinden kann. Einen neuen Termin werden wir sobald wie möglich bekanntgeben.
Selbstverständlich sind wir sehr traurig über diese neuen Entwicklungen und finden es unglaublich schade, dass wir uns nicht schon bald alle kennenlernen werden. Wir haben es hier jedoch mit höherer Gewalt zu tun.
Dennoch: Unser aller Gesundheit geht vor. Ihr geht vor. Wir wollen kein Risiko eingehen, das nicht tragbar ist und insofern unterstützen wir die Entscheidung der Regierung.
Also gedulden wir uns noch ein bisschen - Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude!
Wir versorgen euch selbstverständlich mit allen Infos rund um den neuen Termin für den Kongress. Unsere Partner und Sponsoren sind dankenswerterweise weiterhin mit an Bord und unterstützen uns in unseren weiteren Schritten.
Also, kein Grund zur Sorge: Es handelt sich hier um eine präventive Sicherheitsmaßnahme. Und Vorsorge ist ja bekanntlich die schönste…ach lassen wir das. :-)
Was die Stornierung eurer Flüge und Hotel angeht, braucht ihr euch nicht zu sorgen: Ihr müsst selbstverständlich keine Kosten selber tragen. Die genauen Details dazu werden wir allen TeilnehmerInnen per E-Mail zukommen lassen. Fragen könnt ihr uns unter hello@kurvenkratzer.at stellen.
Lassen wir uns von so einem Ereignis nicht entmutigen. Wir wollen trotzdem an unserem Motto festhalten und auch weiterhin laut über Krebs sprechen, uns austauschen, vernetzen und gemeinsam optimistisch in die Zukunft blicken!
Alles Liebe,
das gesamte Kurvenkratzer-Team
Hier gibt’s die Pressekonferenz zum Nachsehen: https://bit.ly/2wGhw6C
Egal wie du über Krebs sprichst. Hauptsache du tust es.
#Kurvenkratzer #InfluCancer #talkaboutcancer
*****************************************************************************
Aber verschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben.
Also votet weiter für meinen Blog und ich finde sicher ne Möglichkeit in Wien dabei zu sein, wenn der neue Termin steht.
Hier noch mal der Link zum Voting
Einmal täglich könnt ihr eure Stimme abgeben!
Vielen lieben Dank
Eure Anett
Dienstag, 10. März 2020
Karten für Sabine
Heute kein großer Text von mir, dafür der von Sabine, den sie am Sonntag veröffentlicht hat.
Ihr Lieben,
diese Nachricht wird euch vermutlich verstören. 😬
Doch ich möchte euch schnellstmöglich einweihen.
Diese Woche war ich im CT + MRT, man hat leider 8 (so viele, unfassbar aber wahr) Doofmannsgehilfen gefunden in meinem Oberstübchen. Zwei davon sitzen im Stammhirn. 😱
Es kommt dermaßen selten vor, dass Eierstockschnieptröte ins Hirn wandert. Aber ich gehöre nun zu dem erlauchten Kreis der Exotinnen.
Klasse, was?
Mein Onkodoc hat mir eine Tablettenschorle verschrieben, die vielleicht helfen kann. Sprich: mir etwas Zeit zu verschaffen, bis ich irgendwann Harfe zupfen gehe.
Ich bekomme jetzt 3 x am Tag Cortison (gegen das Oedem), 2 x Antiepileptika und 2 x die Tabletten-Schorle. Dazu noch mein geschätztes Antidepressiva, das mich vor der seelischen Verdunkelung schützt.
Ich möchte unbedingt noch mein fünftes Buch auf den Weg bringen!
Es wird ja ein Mutmach- und Ausfüllbuch in Ergänzung zu „Krebs ist, wenn man trotzdem lacht“. Das Cover sieht schon mal toll aus! Alexej, mein Mann, wird mir helfen. 💪
Wir sind gerade auf dem Weg nach Dänemark 🇩🇰.
Zwei Wochen wollen wir es uns gut gehen lassen und am Buch werkeln.
Ich bin natürlich traurig, keine Frage. Aber ich bin sehr gut vorbereitet:
Mich begleitet meine Sterbeamme Claudia Cardinal, ich habe mir ein Hospiz ausgesucht (in Harburg, da arbeitet eine liebe Freundin von mir) - und ein offener Umgang mit dem Unausweichlichen hat mir bisher auch nur Vorteile verschafft.
Und ganz viele liebe Freunde habe ich um mich herum. ❤️
Ob ich Bestrahlung bekomme, bespricht mein Onkodoc mit dem Chef-Radiologen im UKE.
Auch Andrea Krull (Godmother of Eierstock) will sich für mich in Essen und an der Charité schlau machen. Wer weiß, was vielleicht noch möglich ist.
Ich habe ein wirklich schönes Leben, bereue nichts und hätte auch große Lust, noch viel schönes zu erleben. Doch bin ich auch bereit, den Weg zu gehen, der ohnehin auf jeden von uns Menschen zukommt.
Wünscht mir Glück, dass ich genug Zeit habe, alles zu einem schönen Abschluss zu bringen.
Das würde mich sehr glücklich machen. 🥰
Eure Bine 🐝
PS.
Wer mir eine Freude machen mag, darf mir gerne eine lustige (!!!) Karte schreiben. Mit etwas, was ihr an mir schätzt und mögt.
Ich möchte lachen und nicht weinen!
Und eure Karten an meinen Mann vererben. 😃
Sabine Dinkel
Röpraredder 22
21031 Hamburg
Ihr Lieben,
diese Nachricht wird euch vermutlich verstören. 😬
Doch ich möchte euch schnellstmöglich einweihen.
Diese Woche war ich im CT + MRT, man hat leider 8 (so viele, unfassbar aber wahr) Doofmannsgehilfen gefunden in meinem Oberstübchen. Zwei davon sitzen im Stammhirn. 😱
Es kommt dermaßen selten vor, dass Eierstockschnieptröte ins Hirn wandert. Aber ich gehöre nun zu dem erlauchten Kreis der Exotinnen.
Klasse, was?
Mein Onkodoc hat mir eine Tablettenschorle verschrieben, die vielleicht helfen kann. Sprich: mir etwas Zeit zu verschaffen, bis ich irgendwann Harfe zupfen gehe.
Ich bekomme jetzt 3 x am Tag Cortison (gegen das Oedem), 2 x Antiepileptika und 2 x die Tabletten-Schorle. Dazu noch mein geschätztes Antidepressiva, das mich vor der seelischen Verdunkelung schützt.
Ich möchte unbedingt noch mein fünftes Buch auf den Weg bringen!
Es wird ja ein Mutmach- und Ausfüllbuch in Ergänzung zu „Krebs ist, wenn man trotzdem lacht“. Das Cover sieht schon mal toll aus! Alexej, mein Mann, wird mir helfen. 💪
Wir sind gerade auf dem Weg nach Dänemark 🇩🇰.
Zwei Wochen wollen wir es uns gut gehen lassen und am Buch werkeln.
Ich bin natürlich traurig, keine Frage. Aber ich bin sehr gut vorbereitet:
Mich begleitet meine Sterbeamme Claudia Cardinal, ich habe mir ein Hospiz ausgesucht (in Harburg, da arbeitet eine liebe Freundin von mir) - und ein offener Umgang mit dem Unausweichlichen hat mir bisher auch nur Vorteile verschafft.
Und ganz viele liebe Freunde habe ich um mich herum. ❤️
Ob ich Bestrahlung bekomme, bespricht mein Onkodoc mit dem Chef-Radiologen im UKE.
Auch Andrea Krull (Godmother of Eierstock) will sich für mich in Essen und an der Charité schlau machen. Wer weiß, was vielleicht noch möglich ist.
Ich habe ein wirklich schönes Leben, bereue nichts und hätte auch große Lust, noch viel schönes zu erleben. Doch bin ich auch bereit, den Weg zu gehen, der ohnehin auf jeden von uns Menschen zukommt.
Wünscht mir Glück, dass ich genug Zeit habe, alles zu einem schönen Abschluss zu bringen.
Das würde mich sehr glücklich machen. 🥰
Eure Bine 🐝
PS.
Wer mir eine Freude machen mag, darf mir gerne eine lustige (!!!) Karte schreiben. Mit etwas, was ihr an mir schätzt und mögt.
Ich möchte lachen und nicht weinen!
Und eure Karten an meinen Mann vererben. 😃
Sabine Dinkel
Röpraredder 22
21031 Hamburg
Montag, 9. März 2020
Ein Influcancer sein
Hallo da draußen!
Es wird langsam Frühling, die ersten Blumen blühen und ich hab heute zusammen mit meinen Männern weitere Gartenarbeiten erledigt.
Und beim buddeln und schnippeln kann man entweder den Kopf abschalten oder sich neue Artikel für den Blog überlegen.
Mir geht seit Tagen die Nominierung zum Krebsblogger des Jahres im Kopf herum.
Ich bin ja quasi noch recht neu, habe noch eine kleine Reichweite und trotzdem bin ich nominiert worden von euch.
Ganz offiziell kam da diese Nachricht per Messenger:
„Liebe Anett, du wurdest inzwischen einige Male von anderen Personen zum Krebsblogger des Jahres nominiert.
Ich gratuliere Dir recht herzlich, Du hast das mehr als nur verdient!
Deswegen würden wir uns auch sehr freuen, wenn Du Dich zur Wahl stellen würdest.
Wir teilen den link dafür auf Social Media.
Das Voting ist ein reines Publikumsvoting, es wird also darum gehen, dass Du Deine Community aktivierst damit sie für dich abstimmen.
Ich halte Dir die Daumen.
Der Award ist schön geworden und das Setting für die Verleihung in Wien am 20.03. bei der InfluCancer 2020 (inmitten all der Krebsblogger) ist sicher seeeehr nett.“
Jetzt bin ich also ein Influcancer!
Wie bei so vielen Krebsbloggern war der anfängliche Impuls, das die Diagnose, die Gefühle und Erlebnisse irgendwie raus müssen und bei mir fiel die Entscheidung für den Blog und dessen Name noch auf dem Krankenhausparkplatz gleich nach der Diagnose.
Verrückt!
Erst als zweiter Impuls kam nach ein paar Wochen die Idee, das ich informieren möchte.
Ich hatte in ersten Gesprächen mit der Familie, mit Freunden und Bekannten, sogar mit Kollegen bemerkt, das jeder über die Behandlungen und Nebenwirkungen etwas zu sagen wusste und in den Köpfen dieses Bild vom glatzköpfigen Krebspatienten verankert ist, dem es übel ist, der sich dauernd übergibt, der den Tod vor Augen hat.
Natürlich gibt es diese Patienten, auch ich kenne sie aus meinem Berufsalltag.
Aber es gibt ja noch mich und viele andere, denen es nicht so geht!
Wir durchlaufen die Therapie, wir leiden mit Sicherheit auch, aber wir feiern auch das Leben wann immer es möglich ist und unsere Kräfte das zu lassen.
Das muss gezeigt werden!
Auch zeigen wollte ich und tue es noch immer, wie der Alltag sich gestaltet, was außer der Therapie noch für Hürden zu nehmen sind und wie das Leben sich verändert.
Und im Laufe der Zeit habe ich viele tolle Mitstreiter kennen gelernt, Bücher gelesen und Kontakt zu den Autoren aufgebaut - ganz zuerst die tolle Sabine Dinkel - und nun bin ich also ein Influcancer.
Der Preis ist ehrlich gesagt nie mein Ziel gewesen, dafür schreibe ich nicht und Geld verdiene ich hier auch keins, obwohl es nicht schlecht wäre so als kranker Arbeitsloser im laufenden Widerspruch mit der Rentenversicherung.
Mein Ziel ist es, das meine Botschaft in die Welt getragen wird, das Krebs kein Tabuthema bleibt.
Ihr helft mir mit eurer Nominierung, denn es ist definitiv Werbung für mich auch wenn ich zur Preisverleihung nicht anwesend sein werde.
Ihr helft mir, wenn ihr weiterhin treue Leser bleibt und meinen Blog weiter empfehlt und teilt.
Also schaut euch die Nominierten an und votet was das Zeug hält.
Jeder hat eure Stimme verdient!
Ihr könnt auch gerne mehrfach voten.
Eure Anett
Es wird langsam Frühling, die ersten Blumen blühen und ich hab heute zusammen mit meinen Männern weitere Gartenarbeiten erledigt.
Und beim buddeln und schnippeln kann man entweder den Kopf abschalten oder sich neue Artikel für den Blog überlegen.
Mir geht seit Tagen die Nominierung zum Krebsblogger des Jahres im Kopf herum.
Ich bin ja quasi noch recht neu, habe noch eine kleine Reichweite und trotzdem bin ich nominiert worden von euch.
Ganz offiziell kam da diese Nachricht per Messenger:
„Liebe Anett, du wurdest inzwischen einige Male von anderen Personen zum Krebsblogger des Jahres nominiert.
Ich gratuliere Dir recht herzlich, Du hast das mehr als nur verdient!
Deswegen würden wir uns auch sehr freuen, wenn Du Dich zur Wahl stellen würdest.
Wir teilen den link dafür auf Social Media.
Das Voting ist ein reines Publikumsvoting, es wird also darum gehen, dass Du Deine Community aktivierst damit sie für dich abstimmen.
Ich halte Dir die Daumen.
Der Award ist schön geworden und das Setting für die Verleihung in Wien am 20.03. bei der InfluCancer 2020 (inmitten all der Krebsblogger) ist sicher seeeehr nett.“
Jetzt bin ich also ein Influcancer!
Wie bei so vielen Krebsbloggern war der anfängliche Impuls, das die Diagnose, die Gefühle und Erlebnisse irgendwie raus müssen und bei mir fiel die Entscheidung für den Blog und dessen Name noch auf dem Krankenhausparkplatz gleich nach der Diagnose.
Verrückt!
Erst als zweiter Impuls kam nach ein paar Wochen die Idee, das ich informieren möchte.
Ich hatte in ersten Gesprächen mit der Familie, mit Freunden und Bekannten, sogar mit Kollegen bemerkt, das jeder über die Behandlungen und Nebenwirkungen etwas zu sagen wusste und in den Köpfen dieses Bild vom glatzköpfigen Krebspatienten verankert ist, dem es übel ist, der sich dauernd übergibt, der den Tod vor Augen hat.
Natürlich gibt es diese Patienten, auch ich kenne sie aus meinem Berufsalltag.
Aber es gibt ja noch mich und viele andere, denen es nicht so geht!
Wir durchlaufen die Therapie, wir leiden mit Sicherheit auch, aber wir feiern auch das Leben wann immer es möglich ist und unsere Kräfte das zu lassen.
Das muss gezeigt werden!
Auch zeigen wollte ich und tue es noch immer, wie der Alltag sich gestaltet, was außer der Therapie noch für Hürden zu nehmen sind und wie das Leben sich verändert.
Und im Laufe der Zeit habe ich viele tolle Mitstreiter kennen gelernt, Bücher gelesen und Kontakt zu den Autoren aufgebaut - ganz zuerst die tolle Sabine Dinkel - und nun bin ich also ein Influcancer.
Der Preis ist ehrlich gesagt nie mein Ziel gewesen, dafür schreibe ich nicht und Geld verdiene ich hier auch keins, obwohl es nicht schlecht wäre so als kranker Arbeitsloser im laufenden Widerspruch mit der Rentenversicherung.
Mein Ziel ist es, das meine Botschaft in die Welt getragen wird, das Krebs kein Tabuthema bleibt.
Ihr helft mir mit eurer Nominierung, denn es ist definitiv Werbung für mich auch wenn ich zur Preisverleihung nicht anwesend sein werde.
Ihr helft mir, wenn ihr weiterhin treue Leser bleibt und meinen Blog weiter empfehlt und teilt.
Also schaut euch die Nominierten an und votet was das Zeug hält.
Jeder hat eure Stimme verdient!
Ihr könnt auch gerne mehrfach voten.
Eure Anett
Sonntag, 8. März 2020
Krebsblogger des Jahres
Hallo da draußen!
ICH BIN NOMINIERT FÜR DAS VOTING ZUM KREBSBLOGGER DES JAHRES
Wow, erst mal sacken lassen.
Nominierungen Influcancer 2020
Es sind so viele tolle Blogs nominiert und ich darf mit meinem dabei sein.
Vielen Dank an alle, die mich vorgeschlagen haben.
Bitte votet für mich oder für einen, der anderen tollen Blogs.
Zum Voting geht’s hier
Ich werde zur Preisverleihung am 20.03. leider nicht in Wien dabei sein, weil wir zwei auf einem Kurzurlaub sind, den ich lange geplant und bewusst in diese Zeit gelegt habe und diese Zeit soll nur uns beiden gehören.
Abgesehen davon, hätten sich einzelne Bestandteile der Reise nicht umbuchen lassen.
Aber wer nicht anwesend ist, bekommt keinen Preis, das solltet ihr wissen.
Aber nichts desto trotz ist es eine ganz tolle Wertschätzung von euch für meine Arbeit und eine super Werbung für mich und mein Thema.
Ich Danke euch von Herzen für die Nominierung und auch schon mal für‘s Voting.
Empfehlt und teilt meinen Blog gerne weiter und bleibt mir treu als Leser.
Liebe Grüße von einer überwältigten Anett
ICH BIN NOMINIERT FÜR DAS VOTING ZUM KREBSBLOGGER DES JAHRES
Wow, erst mal sacken lassen.
Nominierungen Influcancer 2020
Es sind so viele tolle Blogs nominiert und ich darf mit meinem dabei sein.
Vielen Dank an alle, die mich vorgeschlagen haben.
Bitte votet für mich oder für einen, der anderen tollen Blogs.
Zum Voting geht’s hier
Ich werde zur Preisverleihung am 20.03. leider nicht in Wien dabei sein, weil wir zwei auf einem Kurzurlaub sind, den ich lange geplant und bewusst in diese Zeit gelegt habe und diese Zeit soll nur uns beiden gehören.
Abgesehen davon, hätten sich einzelne Bestandteile der Reise nicht umbuchen lassen.
Aber wer nicht anwesend ist, bekommt keinen Preis, das solltet ihr wissen.
Aber nichts desto trotz ist es eine ganz tolle Wertschätzung von euch für meine Arbeit und eine super Werbung für mich und mein Thema.
Ich Danke euch von Herzen für die Nominierung und auch schon mal für‘s Voting.
Empfehlt und teilt meinen Blog gerne weiter und bleibt mir treu als Leser.
Liebe Grüße von einer überwältigten Anett
Samstag, 7. März 2020
Hilflos und doch nicht
Hallo da draußen!
Es ist Samstag, es ist grau und oll draußen und ich versuche seit Tagen eine Nachricht zu verdauen, die weder ich noch die Betroffene selbst haben wollte.
Und ich fühl mich ein bisschen hilflos!
Ich habe Sabine über ihre Bücher „Krebs ist, wenn man trotzdem lacht“ und „meine Arschbombe in die Untiefen des Lebens“ kennengelernt.
Ich habe mir bei ihr die Idee mit den Postkarten gemopst und bin dank ihrer Bücher gut durch meine Behandlung gekommen.
Sabine ist selbst betroffen.
Da hatte sich ein Ovarialkarzinom bei ihr eingenistet und leider gleich etliche Doofmannsgehilfen (Metastasen) mitgebracht.
Pleuraaugust ist nur einer von diesen Mietnomaden, die nur Ärger machen.
Aber Sabine ist bisher tapfer und mit bewundernswertem Lebensmut durch alle diese Höhen und Tiefen gegangen, sie liebt und feiert das Leben wann immer es möglich ist.
Ich unterstütze sie indem ich über ihre Bücher schreibe, sie empfehle und nicht müde werde Flyer zu verteilen, denn Sabine verdient so unter anderem ihren Lebensunterhalt.
Ich schreib ihr hin und wieder mal ne Karte, denn die mag sie so wie ich und sie verlinkt meinen Blog im Gegenzug immer mal oder hat im Januar bei Twitter eine Postkartenaktion für mich los getreten.
Jetzt ist es wieder mal an der Zeit Sabine zu helfen.
Sabine hat heute Geburtstag.
Sie feiert diesen Tag auf einem Deichkind Konzert in dem Wissen, das sich nun auch acht Doofmannsgehilfen in ihrem Hirn eingenistet haben.
Gerade jetzt feiert sie einmal mehr das Leben, der olle Sensenmann kann bleiben wo der Pfeffer wächst!!!
Was wir alle tun können?
Kauft ihre Bücher!
Lest sie und empfehlt sie weiter!
Schickt ihr Postkarten, die mag sie so gerne wie ich!
Dazu hab ich euch gleich mal alles von ihrer Seite kopiert.
Es ist Samstag, es ist grau und oll draußen und ich versuche seit Tagen eine Nachricht zu verdauen, die weder ich noch die Betroffene selbst haben wollte.
Und ich fühl mich ein bisschen hilflos!
Ich habe Sabine über ihre Bücher „Krebs ist, wenn man trotzdem lacht“ und „meine Arschbombe in die Untiefen des Lebens“ kennengelernt.
Ich habe mir bei ihr die Idee mit den Postkarten gemopst und bin dank ihrer Bücher gut durch meine Behandlung gekommen.
Sabine ist selbst betroffen.
Da hatte sich ein Ovarialkarzinom bei ihr eingenistet und leider gleich etliche Doofmannsgehilfen (Metastasen) mitgebracht.
Pleuraaugust ist nur einer von diesen Mietnomaden, die nur Ärger machen.
Aber Sabine ist bisher tapfer und mit bewundernswertem Lebensmut durch alle diese Höhen und Tiefen gegangen, sie liebt und feiert das Leben wann immer es möglich ist.
Ich unterstütze sie indem ich über ihre Bücher schreibe, sie empfehle und nicht müde werde Flyer zu verteilen, denn Sabine verdient so unter anderem ihren Lebensunterhalt.
Ich schreib ihr hin und wieder mal ne Karte, denn die mag sie so wie ich und sie verlinkt meinen Blog im Gegenzug immer mal oder hat im Januar bei Twitter eine Postkartenaktion für mich los getreten.
Jetzt ist es wieder mal an der Zeit Sabine zu helfen.
Sabine hat heute Geburtstag.
Sie feiert diesen Tag auf einem Deichkind Konzert in dem Wissen, das sich nun auch acht Doofmannsgehilfen in ihrem Hirn eingenistet haben.
Gerade jetzt feiert sie einmal mehr das Leben, der olle Sensenmann kann bleiben wo der Pfeffer wächst!!!
Was wir alle tun können?
Kauft ihre Bücher!
Lest sie und empfehlt sie weiter!
Schickt ihr Postkarten, die mag sie so gerne wie ich!
Dazu hab ich euch gleich mal alles von ihrer Seite kopiert.
Sabine Dinkel
c/o Glaserei Lachmann
Röpraredder 22
21031 Hamburg
Röpraredder 22
21031 Hamburg
Wer bei Twitter ist, kann auch unter dem Hashtag #HappyBineday etwas bildliches zu ihrem Geburtstag beisteuern.
Also Stifte in die Hand und los geht’s.
Eure Anett
Freitag, 6. März 2020
Was niemand sieht
Hallo da draußen!
Diese Gesellen mit den hübschen Häuschen trifft man ja demnächst wieder vermehrt im Garten, aber eine wohnt bei uns.
Ich nämlich!
Es geht vieles nicht mehr so schnell oder nicht auf einmal.
Schuld ist mein Lymphoedem im Arm mit Kompressionsversorgung und das Fatigue Syndrom.
Das zu akzeptieren und den Alltag entsprechend umzugestalten ist ein langer Weg für uns alle.
Vor der Diagnose hab ich locker das Bad geputzt und anschließend noch die Wohnung komplett gesaugt und gewischt oder alle 5 Fenster in einem Ritt möglichst noch nach nem Frühdienst geputzt oder meinen und den Pflegegarten in einer Stunde gemäht.
Jetzt putzt ich das Bad und das war’s.
Saugen und noch wischen no way!
Alle 5 Fenster??? Höchstens 2!!!
Rasenmäher überlass ich meinem Schatz.
Und so weiter.
Zum einen macht das mein Arm nicht mit und zum anderen bin ich relativ schnell erschöpft.
Oder was noch schwieriger ist, ich kann an einem Tag die Welt einreißen, 20km laufen oder im Garten hantieren oder zu Hause, um dann die nächsten beiden Tage schönstes Fatigue zu haben.
Warum ich das schreibe?
Weil ihr da draußen das für gewöhnlich nicht mitbekommt.
Ihr lest meine Berichte, ihr seht Fotos und ich lass euch teilhaben, wenn ich unterwegs war.
Und ich schätze dem ein oder anderen wird schon mal der Gedanke gekommen sein, der geht’s doch gut, krank sieht die aber nicht aus, ich denke die hat Depressionen, ....
Genau das ist das Problem von Millionen von Patienten, die solche unsichtbaren Krankheiten haben.
Man sieht sie ihnen nicht an und sie müssen sich immer und immer wieder erklären teils rechtfertigen.
Mein Lymphoedem sieht man schlicht und einfach durch den Kompressionsstrumpf. Und meine sind nun mal farbig und somit gut sichtbar.
Der Arm an sich entspricht aber optisch nicht dem klassischen Lymphoedem, was man so kennt. Ich hatte einfach gute Therapeuten und Ärzte und wurde sehr zeitig versorgt.
Meine Narben von der beidseitigen Brustamputation sieht natürlich keiner, ich hab ja was an.
Aber ich trag auch keine Epithesen. Hanni und Nanni fristen ihr Dasein zu 90% im Schrank.
Natürlich tun die Narben ab und an weh, wenn das Wetter wechselt, wenn ich mal den Arm zu weit gestreckt hab oder auch, wenn es Zeit wird für die nächste Lymphdrainage. Aber das sieht man ja nicht.
Mein Fatigue ist unsichtbar, aber sehr mächtig, wenn es die Oberhand gewinnt.
Das ich schneller erschöpft bin, das kauft man mir ja noch ab.
Aber das ich manche Tage einfach nur unsagbar müde bin?
Von was eigentlich?
Tja, wenn ich das wüßte, wenn die Ärzte das wüssten, wären wir mit Sicherheit schon an einer Lösung dran. Damit wäre vielen geholfen.
Gut
Ja und die Depression?
Bedeutet nicht, das man permanent traurig ist oder schlecht drauf.
Man hat auch ganz viele gute Tage, wohl auch weil es Antidepressiva gibt.
Aber der Effekt, das Gefühl was man dabei hat oder die Eindrücke, die halten nicht so lang an, die sind nicht so intensiv abrufbar aus der Erinnerung.
Dazu kommt, das man oft schlecht schläft, über vieles nachdenkt und sich teilweise so richtig in einem Kopfkino verstrickt, das einfachste Sachverhalte sich zu riesigen Problemen auswachsen können, das man keine Lust zu gar nix hat usw.
Die Gesichter einer Depression sind vielfältig.
Und das sind die Dinge, die eben keiner oder nur wenige sehen.
Deswegen lasst euch nicht vom äußeren Bild täuschen, blickt auch mal hinter die Kulissen oder fragt nach.
Denn es gibt genug Symptome und Zustände, die weder ich noch andere nach außen tragen, weil wir in dem Moment nicht können, es unter Umständen nicht wollen oder weil wir damit nicht klar kommen.
Eure Anett
Diese Gesellen mit den hübschen Häuschen trifft man ja demnächst wieder vermehrt im Garten, aber eine wohnt bei uns.
Ich nämlich!
Es geht vieles nicht mehr so schnell oder nicht auf einmal.
Schuld ist mein Lymphoedem im Arm mit Kompressionsversorgung und das Fatigue Syndrom.
Das zu akzeptieren und den Alltag entsprechend umzugestalten ist ein langer Weg für uns alle.
Vor der Diagnose hab ich locker das Bad geputzt und anschließend noch die Wohnung komplett gesaugt und gewischt oder alle 5 Fenster in einem Ritt möglichst noch nach nem Frühdienst geputzt oder meinen und den Pflegegarten in einer Stunde gemäht.
Jetzt putzt ich das Bad und das war’s.
Saugen und noch wischen no way!
Alle 5 Fenster??? Höchstens 2!!!
Rasenmäher überlass ich meinem Schatz.
Und so weiter.
Zum einen macht das mein Arm nicht mit und zum anderen bin ich relativ schnell erschöpft.
Oder was noch schwieriger ist, ich kann an einem Tag die Welt einreißen, 20km laufen oder im Garten hantieren oder zu Hause, um dann die nächsten beiden Tage schönstes Fatigue zu haben.
Warum ich das schreibe?
Weil ihr da draußen das für gewöhnlich nicht mitbekommt.
Ihr lest meine Berichte, ihr seht Fotos und ich lass euch teilhaben, wenn ich unterwegs war.
Und ich schätze dem ein oder anderen wird schon mal der Gedanke gekommen sein, der geht’s doch gut, krank sieht die aber nicht aus, ich denke die hat Depressionen, ....
Genau das ist das Problem von Millionen von Patienten, die solche unsichtbaren Krankheiten haben.
Man sieht sie ihnen nicht an und sie müssen sich immer und immer wieder erklären teils rechtfertigen.
Mein Lymphoedem sieht man schlicht und einfach durch den Kompressionsstrumpf. Und meine sind nun mal farbig und somit gut sichtbar.
Der Arm an sich entspricht aber optisch nicht dem klassischen Lymphoedem, was man so kennt. Ich hatte einfach gute Therapeuten und Ärzte und wurde sehr zeitig versorgt.
Meine Narben von der beidseitigen Brustamputation sieht natürlich keiner, ich hab ja was an.
Aber ich trag auch keine Epithesen. Hanni und Nanni fristen ihr Dasein zu 90% im Schrank.
Natürlich tun die Narben ab und an weh, wenn das Wetter wechselt, wenn ich mal den Arm zu weit gestreckt hab oder auch, wenn es Zeit wird für die nächste Lymphdrainage. Aber das sieht man ja nicht.
Mein Fatigue ist unsichtbar, aber sehr mächtig, wenn es die Oberhand gewinnt.
Das ich schneller erschöpft bin, das kauft man mir ja noch ab.
Aber das ich manche Tage einfach nur unsagbar müde bin?
Von was eigentlich?
Tja, wenn ich das wüßte, wenn die Ärzte das wüssten, wären wir mit Sicherheit schon an einer Lösung dran. Damit wäre vielen geholfen.
Gut
Ja und die Depression?
Bedeutet nicht, das man permanent traurig ist oder schlecht drauf.
Man hat auch ganz viele gute Tage, wohl auch weil es Antidepressiva gibt.
Aber der Effekt, das Gefühl was man dabei hat oder die Eindrücke, die halten nicht so lang an, die sind nicht so intensiv abrufbar aus der Erinnerung.
Dazu kommt, das man oft schlecht schläft, über vieles nachdenkt und sich teilweise so richtig in einem Kopfkino verstrickt, das einfachste Sachverhalte sich zu riesigen Problemen auswachsen können, das man keine Lust zu gar nix hat usw.
Die Gesichter einer Depression sind vielfältig.
Und das sind die Dinge, die eben keiner oder nur wenige sehen.
Deswegen lasst euch nicht vom äußeren Bild täuschen, blickt auch mal hinter die Kulissen oder fragt nach.
Denn es gibt genug Symptome und Zustände, die weder ich noch andere nach außen tragen, weil wir in dem Moment nicht können, es unter Umständen nicht wollen oder weil wir damit nicht klar kommen.
Eure Anett
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