Sonntag, 12. Juli 2020

Vergleiche nicht!

Hallo da draußen!


Passender Beitrag heute von Influcancer

Ertappst du dich manchmal dabei, dich mit anderen zu vergleichen? Und spürst du was es mit dir macht? Wir Menschen neigen dazu alles zu bewerten und sind mit uns selbst wohl am strengsten. Wir positionieren einander in einem Wertesystem, ohne die Parameter genauer zu kennen. Ohne zu wissen, welche Wege die Anderen bisher gegangen sind und sie mit unter zu dem machen, der sie nun sind. 

Schiebe die Vergleiche Beiseite.😇
Wenn du vergleichst, achte darauf, was du aus dem Vergleich lernen kannst.🙏 
Verbanne Neid & schaffe Platz für Bewunderung und Ehrgeiz. 🙌

Egal wie du über Krebs sprichst. Hauptsache du tust es.
#Kurvenkratzer #InfluCancer #talkaboutcancer #Krebsblogger#manmusseseinfachnurtun
#glück

Wir neigen in der Tat dazu uns zu vergleichen, sogar mit uns selbst!

Vor der Diagnose, vor der Chemo, vor der Op - ja davor war ich ein vermeintlich gesunder Mensch, hatte immer was zu tun, war immer in Aktion und hab trotzdem noch Aufgaben angenommen.
Mein Körper war belastbar (dachte ich), nur meine Psyche hatte schon Kratzer, deswegen war ich schon zur Beratung und hatte eine Mütter-Kur beantragt.

Das alles war VOR Horst!

Jetzt ist NACH Horst und jetzt ist alles anders.

Ich ertappe mich immer wieder dabei, wenn ich denke „das könntest du früher alleine“ oder @wenn der Scheiß Krebs nicht wäre, dann hätte ich dieses Problem jetzt nicht“.
Es ist ein langer Prozess das abzulegen und ich denke 100% wird das wohl auch nicht gelingen.

Aber meine Frau Klipp von der Reha und auch hier meine Frau Dr. Schiller erklärt mir immer wieder „ich bin gut so wie ich bin!“
Stimmt und ich leiste auch einiges in meinem Rahmen halt.
Weil mir das im Vergleich (ja da is er wieder) zu wenig vor kommt, soll ich mir das in ner Art Hausaufgabenheft oder in einem Notizbuch aufschreiben, was ich den ganzen Tag so gemacht habe.
Und zwar detailliert, nicht Hausarbeit, sondern was genau.
Zusätzlich als Tip von Andrea noch dazu was am jeweiligen Tag schön war so etwa 3 Dinge.

Am Anfang ist das ganz schön schwer, aber mit der Zeit wird es leichter und ich hab erkannt, das ich an manchen Tagen ganz schön überdrehe und dann an den darauffolgenden Tagen eventuell das Fatigue geradezu provoziert habe.

Das gleiche gilt auch für Ämter und Behörden, auch da wird man verglichen.
Aber jeder Mensch ist individuell!
Der eine steckt das alles ohne Schwierigkeiten weg, der andere hat die üblichen Nebenwirkungen und manche haben richtig arge Probleme oder Spät- und Langzeitfolgen.
Deswegen ist es wichtig eure eigenen Schwächen und Stärken darzustellen mit Befunden und Arztberichten.

Am wichtigsten ist aber, das man egal ob gesund oder erkrankt gut zu sich selbst ist wo immer es geht und sich eben nicht mit anderen vergleicht.
Nur weil alle Welt joggen geht, müsst ihr das nicht auch tun obwohl es euch keinen Spaß macht.

Das ist das, was ich Freitag mit Akzeptanz und neue Wege finden gemeint habe.
Nicht ganz einfach, aber nicht unmöglich!

1 Kommentar:

  1. Liebe Anett, das hast Du wieder super schön geschrieben. Mit dem Fatique habe ich auch sehr oft zu kämpfen. Ich verstehe ganz genau was Du meinst. An manchen Tagen bin ich auch etwas überfordert. Heute hatte ich wieder einen ganz tollen Tag. Abends war ich noch mit meiner kleinen Familie beim Italiener. Es war wunderschön. Ich wünsche Dir eine Gute Nacht. Lg Andrea

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