Morgen starte ich zur zweiten Chemo und hab mein Körbchen schon gepackt.
Vor der ersten Chemo bekam ich einiges an Material vom Onkologen unter anderem auch einen Zettel mit Informationen zur Chemoinfusion.
"Es ist ratsam sich ein kleines Getränk und evtl. etwas zu Essen mitzubringen.
Ein Kissen, eine Decke, ein Buch oder Musik über Kopfhörer können den Aufenthalt angenehmer gestalten."
steht da geschrieben.
Also hab ich mir ein kleines Körbchen zurecht gepackt.
Ich nehme mit:
0,5 L Getränk - reicht völlig aus, sonst rennt man laufend zum WC
eine kleine Dose mit Gurkenscheiben - mehr braucht es bei mir nicht
ein Buch
mein Häkelzeug
ne Strickjacke - wenn man fröstelig veranlagt ist
Handy - für Liveberichterstattung
Ladekabel und Powerbank
Damit bring ich die 3 Stunden ganz gut rum.
Ansonsten hab ich die letzten zwei Tage hier zu Hause den Haushalt soweit erledigt, der Einkaufszettel ist geschrieben, das Essen grob vorgeplant für den Rest der Woche.
Wenn man Familie hat, geht man gelassener in die Tage nach der Chemo, wenn einiges einfach schon erledigt ist. Der Chemorausch schläft sich dann ruhiger aus, bei mir zumindest.
Einen Zettel mit Fragen und Rezeptwünschen hab ich für den Onkologen auch fertig gemacht, ich glaube die Chemoalzi schlägt bissel zu. Außerdem muss ich ja nicht unnötig Zeit stehlen, weil ich dann da sitze und nicht mehr weiß was ich fragen wollte und dann später telefonisch nerven muss, wenn's mir wieder eingefallen ist.
Ein Ratschlag, den ich auch unseren Patienten immer gegeben habe "schreiben se sich nen Zettel mit allem was sie fragen wollen, dann vergessen sie nix".
Mein Frühstück für morgen ist vorbereitet - Skyr Vanille mit Birnenstücken und Zimt.
Klamotten und vor allem Kopfputz sind ausgewählt, der Wecker ist gestellt.
Bloß kein Stress morgen früh.
Mein Papa fährt mich hin, mein Schatz hohlt mich wieder ab.
Ich hoffe auf ne ruhige Nacht.
Das es so easy läuft bisher, stimmt mich etwas nachdenklich.
Man hat es schon so viele Male an Patienten gaaaanz anders erlebt.
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