Mittwoch, 2. März 2022

Wie gehst du mit Situationen um, die dein Leben massiv beeinflussen? - 12x12 Challenge

 


Die liebe Michaela von Sonnenbluemchensdreams hat ja die Jahr die 12x12 Challenge ins Leben gerufen, bei der ich dabei bin.
Und wie auch im Januar, bin ich natürlich auch mit der Februar Frage spät dran.

Wie gehst du mit Situationen um, die dein Leben massiv beeinflussen?

Gute Frage, über die ich erst mal ein Weilchen nachgedacht habe.
Der Februar war ein wirklich durchwachsener Monat.
Ich musste zwei Krebsbloggerinnen verabschieden, hatte mit mir und meinem Körper und dem Antrag auf Verlängerung der Rente zu tun und gönnte mir 5 Tage Auszeit auf Rügen. Blöd nur, das da ein einzelner Herr größenwahnsinnig einen Krieg angezettelt hat und die Auszeit dann nicht so 100% entspannt war. Aber das soll jetzt hier nicht Thema sein.

Situationen, die mein Leben massiv beeinflussen

Was können das für Situationen sein?

Die Entscheidung Abitur zu machen, einen Beruf zu erlernen, zu heiraten, ein Kind zu bekommen, sich scheiden zu lassen, wieder zu heiraten usw. - das sind ja Entscheidungen, die ich aus freien Stücken getroffen habe.
Natürlich habe ich mich davor informiert, gründlich, ausführlich geredet mit Familie und Freunden. Das ist so meine Strategie, doch am Ende bin ich es, die diese Entscheidung trifft.
Auch wenn nicht immer alles so geglückt ist wie gewünscht, so bereue ich keine dieser Entscheidungen. Alles ist gut so wie es gekommen ist und der Satz "alles hat einen Sinn" trifft in der Tat zu.

Aber es gibt ja noch die Situationen, die ich nicht beeinflussen kann. 
Entscheidungen, die ohne mich getroffen werden und trotzdem mein Leben massiv beeinflussen.

Wenn Menschen sich von mir abwenden zum Beispiel oder wenn jemand verstirbt.
Da habe ich nun beim besten Willen keinen Einfluss darauf. 
Ich muss es annehmen, akzeptieren und aushalten. Manches kann ich mit etwas Abstand verstehen, manches nicht. 
Der Tod ist gerade in meinen Kreisen immer irgendwie mit von der Partie und dann kann er, auch wenn er nur all zu oft zu früh und unerwartet kommt (mit Pünktlichkeit hat er`s nicht so), eine Erlösung sein.

Wenn eine Behörde über mich entscheidet, dann macht mich das unsicher und klein.
Dieses Theater mit der Rentenversicherung, davor mit dem Arbeitsamt hat Nerven und viel Kraft gekostet, meine Depression und Fatigue so richtig befeuert.
Am Anfang war ich da oft verzweifelt, bis ich mir selbst eingestanden habe, das ich das weder alleine kann, noch alleine durchstehen muss und mir Hilfe gesucht habe. Das macht einiges leichter, aber in meinem Fall jetzt gerade, ist sie eben wieder da die Frage "was ist, wenn die jetzt ablehnen oder du zum Gutachter oder zur Reha sollst?" Diese Gedanken sind da, auch wenn ich sie gut verdrängen kann. Trotzdem beeinflussen sie mit ihrer bloßen Anwesenheit mein Befinden.
Auch da, kann ich mich anderen mitteilen, mit Rat und Mut holen und mich vor allem gut um mich kümmern.

Und nicht zuletzt ist da bei allem immer das Ding mit der Hoffnung und der Ausspruch von Oscar Wilde "Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende!"

Man muss immer auch ein bisschen Vertrauen haben in das Schicksal, das Universum, den lieben Gott, den Sachbearbeiter, Arzt, .......



1 Kommentar:

  1. Liebe Anett, ich freue mich von Dir zu hören.
    Ich finde es gut das Du hier so offen schreibst. Leider habe ich in letzter Zeit auch nicht so oft geschrieben. Aber ich verspreche Dir, dass ich es jetzt wieder öfters mache. Mich machen die vielen Verluste von Krebsblogger und Krebsbloggerinnen immer sehr traurig. Leider habe ich in meinem näheren Umfeld auch wieder eine Bekannte verloren. Da gehe ich morgen zur Beisetzung. Jäcki war erst 52 Jahre alt. Es ist einfach immer wieder so traurig.
    Und dann beschäftigt mich auch noch dieser olle Krieg der mich derzeit sehr schlecht schlafen lässt. Ich bin einfach nur traurig. Ich versuche nicht so viele Nachrichten zu hören und lenke mich viel in der Natur ab. Am kommenden Montag fahre ich wieder in die Onkologie und bekomme die Zometainfusion.
    Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Liebe und Gute für die nächste Zeit. Bleibt alle gesund. Deine Pilgerfreundin Andrea

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