Samstag, 16. November 2019

Chemobrain ist keine Einbildung!

Quelle: www.fragmutti.de

„Mama das hatte ich dir aber gesagt!“
„oh hab ich vergessen“

Ein Wortwechsel der hier öfter zu hören ist.

Ich, die vor der Erkrankung beruflich telefoniert und gleichzeitig am PC gearbeitet hat und auch mit einem Ohr noch die Anweisungen vom Chef für die Patienten mitbekommen hat, die kann sich tageweise nicht mal einzelne Gesprächsinhalte merken.

Wenn ich hier Post‘s schreibe, dann ganz in Ruhe ohne Radio und andere Störungen nur damit der Geist nicht abschweift oder ganz aussteigt.
Ein Abend mit Freunden? Ja prinzipiell sehr schön, aber anstrengend für mich, denn irgendwann kann ich nicht mehr folgen.
Einkaufen womöglich mehrere Läden hintereinander? No way Reizüberflutung zu laut, zu viele Leute, zu viele Eindrücke, zu viele Waren - bloß raus hier.

Was ich beschreibe sind Konzentrationsstörungen verminderte Merkfähigkeit, manchmal auch Wortfindungsstörungenunter uns Krebsis als Chemobrain bekannt.
Leider oft von Ärzten als eine Erfindung von uns Patienten abgetan.

Hier findet man einen sehr interessanten Artikel dazu.
Chemo hinterlässt Spuren im Gehirn!
Warum auch nicht? Es sind Zellgifte, die leider nicht nur für den Krebs giftig sind. Haare fallen aus, Schleimhäute werden wund, Nervenzellen drehen durch und senden schmerzen. Warum sollten diese Gifte dann vorm Gehirn halt machen.
Es gibt Studien darüber.

Lest diesen Artikel egal ob Patient, Angehöriger, medizinisches Personal oder oder oder und vor allem verbreitet ihn!!!!
Wir bilden uns das nicht ein!
Aber wir hätten gerne mehr Rücksicht und Verständnis!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen