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Mittwoch, 4. März 2020

Der Nebel lichtet sich

Hallo da draußen!


Quelle: www.smekiwandert.wordpress.com

Manchmal eröffnen sich neue Türen und Wege schneller als man gucken kann oder sie tauchen aus dem Nebel auf obwohl man schon länger nach ihnen sucht.

Ich hab mich heute Vormittag mit Simone getroffen, quasi Arbeitstreffen mit Waldspaziergang und Kaffeeklatsch.

Simone habe ich Ende letzten Jahres bei meiner Suche nach jungen Selbsthilfegruppen gefunden.
Sie ist der Ansprechpartner von Netzwerkstatt Krebs  in Zwickau, die nächste sitzt in Leipzig und das war’s dann auch schon für Sachsen.

Wir hatten ein paar mal per WhatsApp Kontakt und haben dann im Januar bevor ich zur Reha gefahren bin ein kleines Treffen zusammen mit zwei anderen Mädels veranstaltet.
Davon hatte ich glaube gar nicht berichtet.
Jedenfalls stand schon da das Angebot, das ich mich mit einbringen und mitarbeiten kann.

Heute haben wir mal im Detail besprochen wie das läuft, was es für Möglichkeiten und Aufgaben gibt, wie die Betreuung ist und so weiter.
Und wisst ihr was?
Meine eben begonnene Ausbildung zum psychonkologischen Berater passt ideal dazu!

Ich bin also gerade dabei ein Teil von Netzwerkstatt Krebs zu werden, habe mir heute schon ne zweite Emailadresse zugelegt, die morgen frei geschalten wird und am 24.03.20 sind wir dann zu zweit das erste Mal in Aktion.



In Aktion war ich heute auch wieder bezüglich meiner Ausbildung.

Die Lektion Grundlagen darf als absolviert betrachtet werden.
Theoretisch wäre ich fertig für diese Woche, praktisch mach ich aber nach Lust und Laune noch weiter, weil wir ja in 14 Tagen eine kleine Reise geplant haben.

Aber ich muss sagen mit dem Pensum komme ich bis jetzt gut zurecht.
Die beiden heute bearbeiteten Teile hatten eine Dauer von circa 30min, ich hab mit gucken und notieren insgesamt 60 min gebraucht ohne mir irgendwelchen Stress zu machen.
So kann‘s gerne bleiben.

Und jetzt bleib ich auf der Couch.

Bis morgen dann!

Eure Anett

Dienstag, 3. März 2020

Vom Stummfilm zum VdK oder was Updates möglich machen

Hallo da draußen!

Gestern Abend war es also soweit - mein erstes Zoominat in der Ausbildung.
Wer‘s noch nicht weiß, ein Zoominat ist quasi eine Videokonferenz über Zoom.
Tolle Sache, wenn es funktioniert.

Ich war gut vorbereitet.
Die Lektion mit den Grundlagen angefangen und zur Hälfte geschafft, Zoom war schon eingerichtet und die ID für den Meeting Raum hatte ich auch parat.
Dann kam die Meldung ein Windows Update wäre fällig.
Okay, noch ne Stunde Zeit, mach ich doch gleich noch.
GROSSER FEHLER!!!
Aus den erwarteten Minuten sind knapp 4 Stunden geworden, es handelte sich um ein Funktionsupdate für Windows 10.
Na toll!
Okay Laptop also nicht verfügbar, dann nehmen wir eben das Tablet.
Noch fix Zoom eingerichtet und los ging‘s.
Ich starte eine Kariere als Stummfilmstar!!!
Man bringe mir bitte ein 20er Jahre Kleidchen und so ne schicke Wasserwellen Frisur brauch ich auch noch.

Quelle: www.fineartamerica.com

Die Technik im Tablet ist für sowas nicht der Hit und mein Headset äh ja weiß ich grad nicht.
Und so stellte ich mich munter vor, hörte drei Personen reden während die einen sächsischen Stummfilm genießen durften.
Toller Start sag ich euch!
Letzte Rettung Handy.
Nochmals Zoom eingerichtet und tadaaaaaa man hört mich zusätzlich zum Bild.
So hab ich die letzte halbe Stunde dann noch miterlebt.

Alle wirklich sympathisch, wir haben noch mal den Ablauf besprochen und auch wie die Prüfung läuft und auf was wir uns so freuen dürfen.
Ich find‘s klasse und ich hab das erste mal seit Ewigkeiten wieder das Gefühl es selbst in der Hand zu haben.


Quelle:www.achtungdesigner.de

Abgegeben hab ich heute vertrauensvoll das Theater mit dem Widerspruch gegen den Rentenbescheid und zwar an den VdK.
Dazu wird man wie im Lohnsteuerhilfeverein Mitglied und dann kann‘s los gehen.

Ich hatte da heute Termin und bin mit allen Unterlagen und Schriftverkehr hin.
Es wurde noch mal genau aufgenommen woher das Lymphoedem kommt, welche Beschwerden und Einschränkungen es verursacht, was die Depression derzeit macht und was ich sonst noch so habe.
Das alles fließt in dem vom VdK formulierten Widerspruch ein.

Dazu der etwas widersprüchliche Rehabericht.
Dort steht nämlich in der sozialmedizinischen Einschätzung drin, das ich nach ein paar Wochen Erholung 6 Stunden und mehr in Früh- und Spätschicht arbeiten kann mit den Einschränkungen von nicht schwer heben, nicht bei Nässe/Hitze/Temperaturschwankungen, nicht über Kopf.
Äh wie bitte????
Weiter hinten im Text wird dann aber aufgeführt, das ich unter Fatigue leide, Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis habe, durch die Kompressionsversorgung nicht richtig zugreifen kann, nach 5-10 min Arbeit mit der PC Maus pausieren muss und auch in alltäglichen Aufgaben eingeschränkt bin.
Man empfiehlt statt Rente Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben sprich Umschulung.
Häää wie jetzt?

Wer dieses Durcheinander versteht, möge sich bitte bei mir melden.
Mir ist diese Baustelle eindeutig ne Nummer zu groß geworden! Dafür gibt es Leute, die sich damit auskennen.
Hab ich bei Frau Klipp gelernt!!!

Man darf also gespannt sein, was an der Bürokratiefront so raus kommt und ob ich endlich mal zu Passierschein A38 komme.

Bis morgen dann!

Eure Anett



Montag, 2. März 2020

Back to garden and school

Hallo da draußen!



Ich hoffe ihr habt heute auch was vom Sonnenschein abbekommen.
Ich jedenfalls war im Garten.
Meine Eltern hatte ich heute zum Milchreis essen eingeladen und der musste ja wieder abtrainiert werden.

Im Garten ist ja schon richtig Frühling geworden.
Es blüht, es summt und sogar der erste Zitronenfalter ist an mir vorbei geschwebt.





Wer mich jetzt kennt, der weiß, nur gucken und Fotos machen kann der Gartenzwerg nicht.
Kurzerhand hab ich die ersten Stauden und das Ziergras zurück geschnitten und auch gleich zum Entsorger gebracht, weil meine Komposter noch nicht bereit sind.
Ich schätze die nächsten Tage sofern das Wetter mitspielt, werde ich im Garten bissel wuseln. Muss mir ja eh alles einteilen wegen dem Arm und für den Kopf ist es auch gut.

Am späten Nachmittag hab ich mich dann mit der Wochenlektion der Ausbildung befasst.
Grundlagen sind dran.
Eigentlich ist ja nur Video gucken, zuhören, eventuell noch mal nachlesen.
Nun ja, ich bin Lerntyp eigene Notizen und so sah es dann hier auch aus.

Aber keine Angst alles ganz entspannt!
Wirklich!
Video angeguckt, zurück gespult, paar Notizen gemacht, weiter geguckt.
Dazu Tee getrunken und im heimischen Wohnzimmer gesessen, bei welcher Ausbildung, Fernstudium mal ausgenommen, kann man das schon?
Ich fühl mich wohl dabei und bin guten Mutes, das das so bleibt.

Ein zurück im Leistungskurs Biologie stellte sich bei der Wiederholung von Mitose und Meiose ein.
Du Schande, war da schon immer so kompliziert mit vier Phasen und allem?
Muss ich verdrängt haben!
Zum Glück diente es dem besseren Verständnis was da während der Zellteilung so passiert, meinen Klienten könnte und wöllte ich das nicht erklären.

Nachher ist ja das erste Zoominat.
Bin schon ganz gespannt auf die anderen.
Davon werde ich denke morgen berichten oder es gibt noch nen Nachtrag heute.
Rein schauen lohnt sich also.

Bis morgen dann!

Eure Anett

Sonntag, 1. März 2020

Ralf Schmitz und die erste Lektion

Hallo da draußen!


Ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Wochenende, der Sonntag ist ja leider schon wieder im Endspurt.

Mein Wochenende war ne bunte Mischung aus dem alltäglichen Wahnsinn, Behörden Post, nem tollen Samstag Abend und nem ruhigen Sonntag.
Ganz so wie ich das zur Reha gelernt habe, Anspannung und Entspannung.

Am Samstag bin ich das erste Mal morgens beim autogenen Training wieder eingeschlafen und hatte dann hier ein kleines bisschen Stress.
Wäsche, Geschirrspüler, Mittagessen vorbereiten, ich wollte aber gerne in Ruhe frühstücken und meinen Zugang zur Ausbildung frei schalten und der Junior musste noch zum Friseur.

Nun ja die Haushaltsgeräte arbeiten alleine, wenn ich die nötigen Knöpfe gedrückt hab kein Problem.

Den Zugang zum Lehrgang wollte ich frei schalten, sollte auch kein Problem darstellen, denn ich war ja schon durch den Kongress im November angemeldet. Ja wenn da nicht das Feld für den Rabattcode nicht erschienen wäre.
Natürlich ist passiert, was nicht passieren sollte, einmal durchgeclickt, Zack bestellt und Lastschriftverfahren ausgelöst.
Na toll.
Aber so hab ich gleich mal live und in Farbe getestet, was passiert wenn ich Hilfe benötige. Kurz Andrea kontaktiert und heute kam schon die Mail, alles zurück gesetzt, Konto nicht belastet, die Ausbildung kann starten.
Vielleicht sollte ich kurz erwähnen, das ich aufgeregt bin?

Konto ist auch schon das nächste Stichwort.
Stellt euch vor der Bescheid über die Zahlung zum ALG1 ist da.
Für den 29.2. gibt es sagenhafte 31,...€, den Rest könnt ihr dann selber ausrechnen.
Von wegen so viel wie das Krankengeld!!!
Ich bin echt froh gut versichert zu sein und das schon seit geraumer Zeit in Anspruch zu nehmen, sonst wäre schon längst eine große finanzielle Lücke entstanden.
Ganz ehrlich krank und finanzielle Sorgen passen mal so gar nicht zusammen, sind aber in Deutschland an der Tagesordnung.
Wenn ihr diesbezüglich betroffen seid, scheut euch nicht euch Hilfe zu suchen. Die Krebsgesellschaften sind eine super Anlaufstelle und helfen euch bei den Anträgen für Härtefallfonds, Zuzahlungsbefreiung und Schwerbehindertenausweis. Den ersten Schritt müsst ihr aber tun!

Den super Höhepunkt des Wochenendes bildete der gestrige Abend.
Wir, also ich und Mutti, hatten Karten für Ralf Schmitz - Schmitzeljagd.
Ich hab außer in der Reha lange nicht mehr so gelacht.
Diese Mischung aus Duracelhase und Flummi mit sich überschlagendem Mundwerk, das Episoden von Mutti und Hildegard zum besten gibt und so herrlich Dialekte kann.
Das müsst ihr euch einfach selber ansehen.
Spätestens am 02.12.2021, wenn er wieder hier in Zwickau gastiert.
Und denkt dran: Niemand muss auf die Bühne, versprochen!!!



Heute war ausruhen angesagt.
Sonntagsfrühstück, Fotos vom Handy auf den PC ziehen - ich weiß gar nicht wie das mit den vielen Fotos während der Reha passieren konnte - , den Sonnenschein genießen und vielleicht schon mal die erste Lektion angucken?

Bei dem vielleicht ist es nicht geblieben, ich habe Lektion 1 abgearbeitet ( Begrüßung und Vorstellung) und Lektion 2 angefangen.
Das praktische ist nämlich, ich hab das theoretisch überall da wo ich Internet hab dabei. Handy, Laptop, Tablet - ich melde mich an und los geht’s. Und bis jetzt mußte ich auch noch nicht wirklich was mitschreiben, alles im Moment zum gucken und zuhören.
Trotzdem ist jetzt Schluss für heute, die Wiederholung des Biologie Leistungskurses mit Mitose und Meiose habe ich für morgen angesetzt.
Ihr wisst schon, Anspannung und Entspannung.

Bis morgen dann.

Eure Anett

Freitag, 28. Februar 2020

Zeit die Segel neu zu setzen

Hallo da draußen!


Könnt ihr euch noch an das Stipendium erinnern, das ich letzten Sommer geschenkt bekommen habe?
Ich hatte im September davon berichtet.

Ja und nun ist es soweit, ab Montag geht’s los.

Ausbildung zum psychoonkologischen Berater/Begleiter 

Bei Kompetenz meets Bildung Online Akademie von Andrea Heckmann.

Ja meine liebe Frau Klipp Sie hatten mir gesagt Onkolotse, Hospiz, überhaupt Schwerkranke sind bei meiner Psyche nix. Ich habe Ihnen wirklich gut zugehört!
Den Onkolotsen und den Hospizhelfer lass ich sein, das packe ich schon vom Pensum her nicht und gerade im Hospiz ist meine Psyche gerade gar nicht gut aufgehoben.

Bei der Ausbildung zum psychoonkologischen Berater bei Andrea habe ich mehrere Vorteile:

Es ist ein Stipendium, ich habe es geschenkt bekommen, wenn ich merke ich komme nicht klar,     kann ich abbrechen!
Also was hab ich zu verlieren?

Andrea und ich kennen uns noch nicht lange, verstehen uns aber super gut und sie hatte schon mehrfach ehemalige Patienten in der Ausbildung und weiß das es manchmal nicht einfach wird.

Andrea kennt und verfolgt meinen Weg, passt auf mich auf und wird mich auch bremsen!
Ich hab zur Reha auch gelernt zu sagen, wenn es nicht geht und auf meine Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen ohne mich noch zu rechtfertigen!!! Und ich setze das auch um!!!

Bestandteil der Ausbildung ist auch Selbstschutz und Selbstfürsorge!
Man muss ja gerade in dem Bereich gut auf sich aufpassen.

Wir stehen immer in Kontakt, arbeiten bis zu dreimal die Woche online in der Gruppe und werden auch sonst gut vernetzt sein, ich muss nirgends hin fahren.

Die Lektionen kann ich abarbeiten wie ich mir das zeitlich und verfassungsmäßig einteile, das dürfte also kein Problem sein.

Was ich dann daraus mache ob Hauptberuf, Nebenerwerb, Ehrenamt werden wir sehen, wenn die Zeit dafür reif ist.

Ich finde immer noch, das meine ganzen Erfahrungen in den anderthalb Jahren Behandlung auch anderen zu Nutze sein können und ich als selbst Betroffene einen ganz anderen Blick auf viele Sachen habe und auch viel weiß und mir aneignen mußte was man weitergeben kann, denn es gibt während der Therapie ausreichend Zeiten wo man für Behörden, Formulare, Fachlektüre und Informationen weder Nerven noch Kapazitäten im Kopf hat.

Und außerdem muss ich was tun, sonst geht nämlich dieses Gefühl von alle gehen arbeiten und ich sitz hier rum nicht weg und bis sich Ämter und Behörden entschieden haben, kann’s dauern. Ihr wisst doch, die Mühlen der Bürokratie.....

Euch ein schönes Wochenende, morgen bin ich bei Rald Schmitz und melde mich dann Sonntag wieder.

Eure Anett