Samstag, 6. Juli 2019

Horst muss weg!!!

Hallo da draußen!
Da bin ich wieder nach überstandener OP.

Es geht mir soweit gut, hätte ich mir schlimmer vorgestellt.
Der Körper braucht einfach seine Zeit, um sich zu sortieren und zu heilen.
War ja nicht gerade ne kleine OP.

Diesmal haben wir vorsorglich alles etwas anders gemacht.
Am Donnerstag, den 20.6. zur Aufnahme boten mir die Schwestern ein Zimmer ganz für mich alleine mit traumhaftem Ausblick und Naturchor (Frösche, Enten, Fuchs) vorm Fenster an.
Hab ich natürlich angenommen, denn die eigentlichen Zimmer für die Brustkrebspatientinnen, haben mir ja bisher nicht wirklich Glück gebracht.
Nun werdet ihr sagen "is die verrückt? ein Zimmer alleine, bei der OP"
Nein nicht verrückt eher entspannt.
Ich konnte für mich sein, Radio hören, Fernsehen gucken, einfach nur zum Fenster raus gucken, Besuch empfangen ohne jemand zu stören, Buch lesen ohne abgelenkt zu werden, Lüften und so weiter.
In der Tat wollte ich bewußt nur für mich sein.
Ich bin sonst ein geselliger Mensch, aber jetzt ein Jahr nach der Diagnose und vor dieser Op war mir einfach mal nach Einsamkeit und Ruhe.

Die Vorbereitungen liefen wie gehabt - Labor, EKG, Röntgen und Aufklärungsgespräch.
Keine besonderen Vorkommnisse und Ergebnisse.

So starteten wir Freitag mit ner hübschen Skizze auf der Brust und der Beschriftung "Arme anlegen" in den OP.
Doc Hupfer war so nett sich noch paar Minuten Zeit zu nehmen bei mir im Zimmer nachdem ich bemalt war und im Vorbereitungsraum kam er auch noch mal dazu.
Alle haben sich ganz lieb um mich gekümmert und so bin ich sanft ins Land der Träume dahin geschlummert und hab von allem im Op nix mitbekommen.
Circa 2-3 Stunden später bin ich im Aufwachraum wieder zu mir gekommen, schmerzfrei, orientiert und mit Fensterplatz.
Pfleger Volker hat sich ganz lieb um mich gekümmert bis ich bereit war für mein Zimmer.

Aber nix geht bei Frau Brünnig ohne Extrawurst und so kam es, das es dann im Zimmer doch etwas hektisch besorgt wurde. Die Naht unter der linken Achsel blutete munter vor sich hin, es kamen erst mehrere Schwestern, dann doch noch ne Ärztin und zum guten Schluss Doc Hupfer, um sich das mal anzugucken.
Letztendlich lag wohl der Drainageschlauch irgendwo an, denn nachdem die Kompressen mehrfach gewechselt waren und ich auf diese Art und Weise doch etwas hin und her geruckelt war, lies die Blutung nach bzw. lief wie gewünscht in der Drainage ab. 

So konnte meinem Gesuch nach Zwieback und Tee statt gegeben werden und so mümmelte und trank ich, wenn ich wach war und konnte dem Magen dadurch Normalität verschaffen.

Die Nacht war ruhig, relativ schmerzfrei und am Samstag morgen fühlte ich mich soweit fit für Bad und WC.
Nun ja mein Kreislauf lag wohl noch im Bett, ich dann ganz fix auch wieder.
Soll vorkommen.
Also noch zwei große Flaschen Elektrolyte über den Tag laufen lassen und dann war der Kreislauf auch einverstanden.
Liegen war eh die beste Methode erst mal und dank verstellbarer Betten, kann man sich ja doch halbwegs positionieren, was so möglich ist mit 2 Drainagebeuteln und 'nem Blasenkatheter.

Ab Sonntag ging es dann stetig bergauf.
Flexüle und Katheter raus, essen am Tisch, Spaziergang mit der Physiotherapeutin - ich bin wieder in der Senkrechten!

Auch der erste Blick unter den Verband war nicht erschreckend.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich erwartet hatte. Aber als ich so an mir runter geguckt hab, war so der erste Gedanke "sieht ja gar nicht so schlimm aus" und der zweite "hat er aber schön gemacht der Herr Hupfer".
Natürlich sieht man anders aus, guckt man anders an sich herunter.
Der Blick ist jetzt frei auf ein Bäuchlein, von dem ich zwar wußte, das aber nicht in der Größe in Erinnerung hatte.

Und da die Genesung trotz zunehmender Hitze draußen weiter in großen Schritten vorwärts ging, wurde Montag die BH und Mopsversorgung in die Wege geleitet und Dienstag ging's heim.
Liegen und ruhen kann ich auch zu Hause.



Nun is er weg der Horst mit seinem Gefolge.

Befreiend, erleichternd und irgendwie auch noch etwas unglaublich.
Hat er mich doch ganz schön auf Trab gehalten und bei seiner Bekämpfung wie ein Magnet alles angezogen was es noch umsonst dazu gab.

Auf Nimmerwiedersehen du Blödmann!!!!!



Montag, 1. Juli 2019

Kreative Blogparade

Krebs ist, wenn man trotzdem lacht, ist nicht nur ein fantastisches Buch von Sabine Dinkel sondern auch das Motto unserer kreativen Blogparade.

Ihr seid selbst betroffen, Angehörige oder Pflegende?
Dann zeigt uns und der Welt da draußen, dass das Leben #trotzkrebs lebenswert ist, dass man Spaß und an allem Teil haben kann.

Kopiert diesen Text und zeigt uns was #trotzkrebs so alles geht. 
Macht Fotos, zeichnet oder bastelt oder dichtet etwas eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Überrascht uns

Anett von 
https://horstmusssterben.blogspot.com/?m=1

Sabine von 
https://www.sabinedinkel.de/

Und vor allem teilt und verbreitet diesen Post!!!

#horstmusssterben
#krebsistwennmantrotzdemlacht

#trotzkrebs

Donnerstag, 20. Juni 2019

Abschied

Es ist die letzte Nacht.
Die letzte mit Brüsten und vor allem die letzte mit Horst und seinem Gefolge.

Ich liege hier in meinem Zimmer bei Froschkonzert und geöffnetem Fenster und genieße die laue Sommernacht.

Inzwischen war die Nachtschwester da und hat sich nach meinem Befinden erkundigt und mir Mut zugesprochen.

Mut ist so ein großes pathetisches Wort.

Ich habe mich schlicht und ergreifend für Sicherheit und vor allem für ein langes Leben entschieden, nicht weil ich mutig bin sondern weil ich meinen Allerwertesten in Sicherheit bringen möchte, weil ich meiner Familie noch lange erhalten bleiben und meinen Sohn weiter begleiten möchte.
Und weil ich noch ganz viel Zeit mit Andreas haben will, schließlich haben wir uns erst kürzlich (na ja 2015) wieder gefunden.

Wo keine Brust, da kein Brustkrebs!

Es wird morgen kein Spaziergang werden.
Die OP dauert etwa 3h, es werden große innere Wunden sein.
Ich bekomme länger als die letzten beiden Male Narkose und diesmal auch einen Blasenkatheter, damit ich wirklich nicht aufstehen muss gleich nach der OP und ich meinen Rausch dann gut ausschlafen kann.
Mein Magen wird abgeschirmt, ebenso die Wunden mit Antibiotika.
Es wird alles getan was möglich ist, ich werde hier wie immer bestens und vor allem sehr herzlich versorgt.
Die Schwestern vom Nachmittag wollen mich mit Fencheltee und Zwieback verwöhnen, na da geb ich mir doch Mühe am späten Nachmittag wieder momentan zu sein.

Vielleicht habe ich deswegen keine große Angst.
Nicht vor morgen jedenfalls.

Eher davor, das ich mich 3 Tage mit der Drainage amüsieren muss (und das ist echt unangenehm) und das ich wohl paar Tage Schmerzmittel benötigen werde und jemand der mir im Bad und mit dem Anziehen hilft.

Ich habe keine Vorstellung wie es werden wird so ohne Brust, wie es aussieht und sich anfühlt.
Aber wenn ich ehrlich bin, dann freue ich mich wirklich auf die ganzen trägerlosen schulterfreien rückenfreien Oberteile, die ich bisher nie tragen konnte.
Auf kleine niedliche BH's, in die die Ersatzmöpse gestopft werden, wenn ich die denn überhaupt trage.
Ich freue mich auf die Zeit, von der ich sagen kann das sie ohne Horst sein wird.
Der wird morgen fachgerecht entsorgt, nachdem er noch mal untersucht wurde.

Ich habe mir heute bewusst das Zimmer ganz hinten am Ende des Gang's geben lassen, ich habe bewusst hier gesessen und zum Fenster raus geguckt, ich bin ganz bewusst noch spazieren gewesen.
Ich habe diese Zeit noch mal gebraucht.

Morgen beginnt ein neuer Abschnitt und das Kapitel Horst wollte ich bewusst beenden, wenn er schon holterdipolter in mein Leben gestolpert kam.

In diesem Sinne vielen vielen Dank für die guten Wünsche, eure Daumen, Gedanken und Gebete - ich werde sie morgen alle in Anspruch nehmen.



Montag, 10. Juni 2019

Glück im Unglück

Oder warum es wirklich wichtig ist all seine Beschwerden zu offenbaren.

Ich bin seit Samstag wieder zu Hause.
Noch bissel schlapp und mit nem kneifen in der Keiste von der Herzkatheter Intervention.

Das Stück Schlauch, immerhin gute 2-3cm lang, konnte nach ner knappen Stunde gefasst und entfernt werden.
Es lag im rechten Vorhof vor der Herzklappe zum U eingeklappt.
Der nette und vor allem optimistische Arzt erklärte mir, das ich nicht die erste damit sei und man das Stück Katheterschlauch auch dort belässt, falls es angewachsen sein sollte.
Zum Glück war es das nicht und konnte raus geholt werden, denn ich empfinde es eine beunruhigende Vorstellung das da was im Herzen festsitzt, was da so überhaupt gar nicht hingehört.

Die Katheter Nummer selber ist nicht schlimm.
Ich habe ehrlich zugegeben, das ich mehr als aufgeregt bin und gerne was zur Beruhigung hätte.
Dem wurde prompt entsprochen, ich bekam was gespritzt, war beruhigt, konnte der Untersuchung folgen und mit Arzt und Pfleger reden.
Der Einstich in der Leistengegend tut nicht weh, unangenehm empfand ich eigentlich nur das Einführen der Schleuse. Aber auch da bekam ich dann noch mal was gespritzt plus zusätzlich Xylogel.
Man muss wirklich nichts aushalten und alle kümmern sich ganz lieb um einen.

Nachdem ich den restlichen Freitag dann im Bett mit meinem Druckverband verbracht habe, wurde dieser Samstag entfernt und ich nach Hause entlassen.
Momentan gilt schonen, nicht schwer heben und tragen, nicht baden.
Sitzen ist doof, laufen auch nicht so der Brüller.

Und leider bedeutet das ganze auch, das ich nen neuen Termin für die OP vereinbaren muss.

Aber, um es mit den Worten vom Oberarzt Hupfer auszudrücken, es ist mir zu verdanken das vor der OP geguckt wurde was da los ist, sonst hätten wir ne böse Überraschung erleben können.

Also ist nach der Komplikation mal wieder vor der OP.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Pfingstmontag.
Genießt die Zeit.


Gerne dürft ihr den Post weiterverbreiten und auch mein Briefkasten freut sich immer über liebe Post.

Donnerstag, 6. Juni 2019

Rabattkarte wäre dann voll

Wie war das mit dem Personalrabatt???

Der Portkatheter ist abgerissen und ein Teil davon in mein Herz gewandert
😱😱😱😱

Hätte ich heute nicht noch mal erwähnt, das das spülen vor vier Wochen nicht ging, hätte es morgen eine unangenehme Überraschung zur OP gegeben.

Glücklicherweise sind hier alle sehr umsichtig und arbeiten Hand in Hand, so das noch ein Röntgen eingeschoben werden konnte und wir die Bescherung gesehen haben.

Morgen Verlegung ins HBK, dort Herzkatheter wo das Teil entfernt wird.

Man gönnt mir morgen sogar Chefarzt Behandlung und nach ner Nacht zur Beobachtung darf ich dann erst mal heim.

Op wird dann nächste Woche nach dem OK des Chefkardiologen neu terminiert.

Mittwoch, 5. Juni 2019

von Wackeldackeln und Elefantendamen

Schaut doch mal bei Sabine Dinkel vorbei

Sie hat ihre Freundin und Autorin Nele Süß interviewt nachdem diese einen Riss in der Aorta überlebt hat.

5,5 Wochen geschlafen und den allergrößten Scheiss geträumt

Wir haben ähnliches im Freundeskreis mitgemacht dieses Jahr, auch mit Happy End.
Es war keine einfache Zeit für alle umso beachtlicher finde ich den Tatendrang von Frau Süß aus ihrer Geschichte ein Buch zu machen.

Aber hört selbst das Interview auf Sabines Seite.

Montag, 3. Juni 2019

Ein Jahr wie eine Ewigkeit

One year ago, ein Jahr wie eine Ewigkeit ...

So lauten die ersten Zeilen von Falcos Jeanny Part 2.
Und so ähnlich kommt es mir im Moment auch vor.

Heute jährt es sich zum ersten Mal, das Horst aus seiner Deckung kam.
Es war Mehrkampf und ein schrecklich von Liebeskummer und Trennungsschmerz geplagter Sohn ist Erster geworden.
Und ich saß da mit Schmerzen in der rechten Brust nachdem ich es nicht lassen konnte, ebenso wie die Teilnehmer auch 1min Seil zu springen und konnte mich nur in Maßen freuen.
Kühlen, ausstreichen, Wärme alles war ohne Effekt und eigentlich hatte ich da schon ein ungutes Gefühl im Bauch, hab ich nur keinem verraten.

Drei Tage später werde ich zum Frauenarzt gehen, von da sofort zur Mammographie und Stanzbiopsie und eine Woche später wird mir mein lieber Dr. Hupfer erklären, das ich Brustkrebs habe und mir ein beschissenes aber machbares Jahr bevor steht, nachdem ich aber als geheilt betrachtet werden könnte.

Das Jahr vergangen wie im Flug und noch kein Ende in Sicht was Behandlungen und krank sein betrifft.

Aber beschissen???

Okay ein Spaziergang war es defintiv nicht, aber durchweg beschissen auch nicht.
Auf gar keinen Fall.

Ich habe mich durch 16 Chemotherapie Infusionen gekämpft, Haare verloren, Gewicht zugelegt, den Geschmack verloren, irgendwie magnetische Nebenwirkungen und Komplikationen angezogen und trotzdem Spaß am Leben gehabt.

Ich habe gelernt, das ich auf meinen Körper vertrauen kann und vor allem hören muss.

Ich habe gelernt, das man als Krebskranker oft der ist, der tröstet und aufbaut, das das aber etwas ist, was man zurück geben kann bei dem vielem was man erhält von anderen.

Ich habe gelernt, das Freunde für einen da sind, das eher fremde Menschen oder lose Bekannte am Schicksal teilnehmen und einem kleine Freuden bereiten oder eben auch einfach da sind, wenn man mal kein Land sieht.

Ich habe gelernt, das man mit Ärzten reden kann,. Kein Therapievorschlag ist entgültig, man kann alles besprechen und vielleicht passend abwandeln oder ganz anders machen. Aber man muß reden, man muß sagen das einen Nebenwirkungen plagen, das man Angst hat oder irgendwie nicht zurecht kommt. Ärzte sind auch nur Menschen, wenn sie das auch manchmal nicht durchblicken lassen.

Ich habe gelernt, das die kleinen Dinge des Lebens einem so viel Glück und Freude schenken können.
Postkarten, kleine Päckchen, ein Wenn-Album, ein Kommentar zum Blog, Nachrichten per Handy oder Anrufe, Zeit für eine Tasse Kaffee und nen Plausch, Leckerein per Lieferung an die Wohnungstür und und und.

Aus Fremden sind Freund geworden und ich bin öfter der Garant für eine deutliche Senkung des Altersunterschiedes, wenn ich zur irgendwelchen Veranstaltungen aufkreuze.

Ich habe gelernt, die Fäden aus der Hand und die Kontrolle ab zu geben, manches ran kommen zu lassen. Du planst dein Leben und das Schicksal oder wer auch immer die Strippen zieht, lacht sich schlapp.
Was das Leben dir bringt, hast du nur bedingt in der Hand, aber wie du damit umgehst und was du daraus machst, liegt allein an dir.

Diesen Monat wird nun alles noch mal auf Anfang gestellt.
Ende der Woche werde ich zum dritten und letzten Mal (das hab ich jetzt so beschlossen) operiert.
Beidseitige Mastektomie.
Horst fliegt raus und seine Wohnung, in der er gehaust und gewüttet hat gleich mit.

Ein unumkehrbarer Schritt und doch so glaube ich, der Beginn von etwas wunderbar Neuem.


Wir lesen uns wieder, wenn ich wieder zu Hause bin.
Bleibt mir gesund und achtet gut auf euch.


Über Post freue ich mich natürlich immer und die wird mir auch ins Krankenhaus geliefert.


Donnerstag, 23. Mai 2019

Ernährung, Verkostung, Austausch

Hallo da draußen!

Heute war ich eingeladen zu einem Vortrag über Ernährung für ein aktives Immunsystem vom Lymph- und Brustforum Chemnitz.



Das ganze fand in der Langenhessener Filiale von REHAaktiv statt.
Meine liebe Dorothea, die meine Kompressionsversorgung für meinen rechten Arm betreut, hatte mich dazu eingeladen.

Um es gleich vorweg zu sagen, den Altersdurchschnitt hab ich mal wieder erfolgreich gesenkt.
Aber, und auch das sollte man wissen, es ist nicht schlimm die Jüngste zu sein, denn wir haben alle das gleiche erlebt und so versteht man sich egal ob knapp über 40 oder 60+.
Ich kam auch gleich mit der Dame neben mir ins Gepräch und so kam raus, das sie die gleiche OP hat machen lassen, die mir demnächst bevor steht.

Der Vortrag war recht kurzweilig und interessant.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat die Empfehlungen wieder mal angepasst nach neuesten Ergebnissen und so ändert sich die Ernährungspyramide und die Empfehlungen immer ein wenig.
Ich erinnere mich noch lebhaft an böse Eier und entwässernden Kaffee.
Ihr auch?

Grundlage sind nach wie vor die 6 Portionen Flüssigkeit am Tag also Wasser, ungesüßter Tee und bis zu 3 Tassen Kaffee.

Und das alt bekannte 5 am Tag, nämlich 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst sind auch geblieben. Wobei eine Portion dem entspricht was in eine Hand passt.

Dann wird's aber doch etwas interessant.

4 Portionen Getreideprodukte also Vollkornbrot/Brötchen, Vollkornnudeln, Naturreis, aber auch Kartoffeln und Hülsenfrüchte gehören dazu.

3 Portionen Milchprodukte was etwa 3 Bechern Joghurt a 150g entspricht oder 3 Glas Milch oder 3 große Scheiben Käse und dazu eine Portion Fleisch oder Fisch oder 2 Eier.
Wenn man 2 Eier gegessen hat zum Frühstück wäre theoretisch Schluss mit Fleisch/Fisch für den Tag, insgesamt sind maximal 600g Fleisch/Wurst/Fisch in der Woche vorgesehen - is ja nicht viel im Grunde genommen.

Und natürlich pflanzliche und tierische Fette wobei man auf gute Fette wie Olivenöl, Leinöl und auch gute Butter achten sollte.

Und zu guter Letzt ganz oben und sehr sparsam zu verwenden sind natürlich Süßigkeiten, Chips, Pommes.

Nüsse, das war für mich neu, zählen zum Obst und da ist eine Hand voll abends noch beim Fernsehen gegessen eigentlich ganz schön viel.


Damit es dann aber nicht nur theoretisch geblieben ist, gab's lecker Linsensalat und Dinkelpfannkuchen mit Heidelbeeren und einen Smoothie aus Banane+Avocado+Blattspinat.
War alles sehr lecker und ohne Zucker alles, was mich ja geschmacklich sehr überzeugt hat.

Was aber sehr betont wurde und für mich auch wichtig ist - man sollte abwechslungsreich essen und nicht radikal umstellen.
Man kann nach und nach vom 405er Mehl auf 500er und 600er bis irgendwann zum 1000er umstellen zum Beispiel.
Zucker reduzieren statt sich erst durch die ganzen Zuckeralternativen zu testen und vielleicht auch mal ne Banane oder anderes süßes Obst als Zuckerbringer verwenden.
Mit Fleisch und Fisch ist das ja genau so, langsam die Menge anpassen und mal in Rezeptbüchern schmöckern was es für Alternativen gibt, die einem Zusagen.


Ich fand's jedenfalls sehr interessant, ganz abgesehen davon das ich mich nett unterhalten hab und zur nächsten Veranstaltung natürlich gerne wieder komme.




Donnerstag, 16. Mai 2019

Warteschleife

Hallo da draußen?

Fotolia
















Ihr kennt das?
Man ruft irgendwo an und landet in der Warteschleife mit nerviger Musik und der ewigen Bandansage das alle gerade im Gespräch sind und man sich doch bitte gedulden möge.

Ja und in genau so einer Warteschleife befinde ich mich aktuell.
Im Moment mit der Bandansage "ihr Antrag wird bearbeitet"

Nachdem ich dem Brustzentrum mitgeteilt hatte das ich beidseitige die Mastektomie wünsche, setzte sich eine Kette in Gang.

Antrag bei der Kasse stellen
Die benötigen dafür die aktuellen Befunde welche mir aber noch nicht vor lagen und so dümpelte der fertige Antrag sage und schreibe 6 Tage hier bei mir rum bis endlich der letzte Befund ins Haus flatterte.

Gentiker
Da war ich ja nun am 30.04. mit der Aussage, das ich defintiv ein Risiko habe, weil ich erstens selbst erkrankt bin und ich in direkter Linie weitere Krebserkrankungen in der Familie haben.
Blutwerte dauern, wenn sie eilig angefordert werden!!! circa 4 - 5 Wochen.

Psychlogisches Konsil
Da war ich am Freitag letzte Woche erstmalig, morgen ist der nächste Termin.
Von dort habe ich grünes Licht allerdings auch die Empfehlung eine Therapie zu beantragen, was ich auch machen werde, denn so langsam aber sicher geht dem Kampfzwerg ein bisschen die Puste aus ohne fremde Hilfe.


Der Antrag ist nun heute per Fax raus und kommt angeblich sofort auf dem Bildschirm der zuständigen Sachbearbeiterin an.
Dann warte ich auf Nachricht von der Kasse, muss dann einen Termin im Brustzentrum zur OP Planung ausmachen und wenn der durch ist, gibt's dann einen Termin für die OP und wenn das erfolgreich war folgt nach entsprechender Pause noch Bestrahlung und dann noch die Reha.

Ich werde noch ein Weilchen Geduld benötigen.

Gibt's da was von Ratiopharm????

Ach Mutmachpost tut's auch 

Montag, 13. Mai 2019

Fußball für den guten Zweck

Hallo da draußen!

Heute waren wir im Rahmen des Sportwochenendes vom SpVgg 1892 Neumark Abteilung Fußball zum "Benefiz für Hospiz" Spiel.

Die Einnahmen gingen an das Hospiz in Werdau, dessen Arbeit nicht komplett von den Krankenkassen bezahlt wird.

Wir hatten Glück mit dem Wetter, das es die letzten Tage nicht ganz so gut gemeint hat und so kamen zum Muttertag tatsächlich auch einige Zuschauer zusammen.


Marika als Spielermutti und in ihrer Funktion als Jugendleiterin war natürlich  mit dabei.
Ganz abgesehen davon, das wir zwei mal kurz ratschen und einige gemeinsame Bekannte begrüßen konnten.



Ich freue mich für das Hospiz über den Spendenbetrag, der zusammen gekommen ist und hoffe es finden sich noch viele weitere Unterstützer und Benefizveranstaltungen zu diesem Zweck.