Mitten im Leben mit und nach Brustkrebs und Lymphoedem - Aufgeben kommt nicht in Frage
Donnerstag, 8. Dezember 2022
Neues im Blog
Mittwoch, 7. Dezember 2022
die schlimmsten Momente 2022
Dienstag, 6. Dezember 2022
der schönste Moment 2022
Montag, 5. Dezember 2022
Nur 21 Blogbeiträge in 2022????
Samstag, 3. Dezember 2022
Spoileralarm Jahresrückblick





Freitag, 2. Dezember 2022
Jahresrückblog - Motto 2022
#jahresrückblog22 eine Challenge von Judith von sympatexter
Fast verbummelt….
Also gibt’s heute Selfie und mein Motto für 2022 in einem.
Wer mir folgt hier auf dem Blog, auf Social Media oder in meiner WhatsApp Gruppe, der weiß, das ich Fan der Rauchnächte bin.
Wie jedes Jahr 13 Zettelchen mit Wünschen/Vorhaben/Zielen beschriften, 12 davon werden gezogen und verbrannt - da darf sich das Universum drum kümmern und der 13. begleitet mich durch‘s Jahr.
„Ich richte mir Arbeitszeiten ein!“
steht da.
Arbeitszeiten what? Die hat doch Rente!
Ja eben deswegen.
Ich bin tätig im Ehrenamt, als virtuelle Assistentin, als Begleiterin von Krebspatienten und lerne da jedes Jahr in diversen Onlinekursen dazu.
ABER ich bin auch einfach nur Anett, die Ehefrau, Mutter, Tochter, Freundin und auch Patientin.
Das man das gut unter einen Hut bringen muss und kann, war mein Motto für 2022.
Als Fatigue Patient heißt es gut Haushalten und einteilen. Als ehemaliger Krebspatient heißt es gut auf sich achten.
Gut für andere da sein kannst du nur, wenn du dich gut um dich kümmerst.
Es ist mir rückblickend betrachtet, so mittelprächtig gelungen.
Nein sagen ist für mich schwer.
Mich mal nur ausruhen und um mich kümmern auch.
Ich hab dann das Gefühl faul zu sein.
Da darf ich noch weiter dran arbeiten.
Aber zu sehen und spüren, das das Gegenüber Verständnis hat. Das es Menschen gibt, huhu Ines und Sonja, die ein Auge drauf haben, mich da auch mal zurecht weisen oder mir Aufgaben abnehmen, das ist was, was ich 2022 genießen und annehmen durfte.
Insofern hat es gut geklappt, sich hier und da raus zu nehmen, nicht dabei zu sein, Aufgaben abzugeben.
Fortsetzung 2023 folgt …..
#jahresrückblog22 #sympatex
#challenge #ChallengeAccepted
#horstmusssterben #krebsblogger #selbstliebestärken #cancer #selbsthilfe
Freitag, 11. November 2022
Wer hat an der Uhr gedreht???
Der Blick in den Kalender zeigt ganz unverblümt, das sich das Jahr dem Ende nähert. Und ich sehe mit Blick auf den Blog, das ich nicht ganz so aktiv war wie gewohnt. Zumindest hier nicht.
Aktiv war ich durchaus als Gruppenleiterin der FSH Onliner, als Rechnungsprüfer, als virtuelle Assistentin, als Teil des Teams von Cancer Unites, Podcast Interview und Kalenderproduktion und und und.
Ein Familienleben und Freunde hab ich ja auch noch!
Diese Aktivitäten erfordern Organisation. Zum einen alle Termine unter einen Hut zu bekommen, zum anderen gar nicht erst zu viele Termine anzunehmen und auch Termine mit mir selber zu haben.
Witzigerweise steht auf dem 13. Zettel aus den Rauhnächten „ich richte mir feste Bürozeiten ein“ als ob ich es geahnt hätte. (Dieser 13. Zettel ist der, der übrig blieb und mich dann durchs Jahr begleitet.)
In der Tat ist es jetzt so, das ich mir zwar nicht 8-15 Uhr vorgenommen hab, kann ich gar nicht leisten, aber ich habe in meinem Kalender stehen, welche Aufgaben zu erledigen sind und die arbeite ich möglichst konzentriert ab. Heißt in meinem Fall, Ruhe, Entspannungsmusik geht, ansonsten bitte keine Störungen. Nur ich, mein Tee oder Kaffee und die Aufgabe. Die Zeiten passe ich meiner Verfassung und den Schichten des Gatten an.
Seit neuestem habe ich dafür auch ein Büro.
Noch nicht ganz fertig, aber wie ihr seht schon gleich mit Yogamatte. Später soll es mal Büro, Sport und Hobby den nötigen Raum geben. Damit ist das Wohnzimmer schlicht Wohnzimmer, wie es sein sollte.
Diese Erkenntnisse von Planung, festen Zeiten und auch die Arbeit aus der Freizeit verbannen, hab ich während meines Fatigue Coachings bei Sabrina Han gelernt. Wenn Fatigue chronisch ist, musst du lernen damit zu leben. Deswegen wird es dir ab und an trotzdem einen Strich durch deine Planung machen, aber es wirft vielleicht nicht mehr so viel über den Haufen und kommt nicht so oft.
Dinge, die ich mühsam verstehen und annehmen muss, wo mir Nein sagen doch so schwer fällt. Deswegen war es hier leider auch so ruhig geworden.
Ich bin keine Bloggerin, die sich einen festen Plan macht, wann welches Thema, wann geht der Post online usw. Ich schreibe intuitiv, wenn mir was schlüssiges einfällt oder ein mir wichtiges Thema aufploppt. Alles andere empfinde ich als krampfig und das kann man dann auch in den Texten sehen.
Und dann, ich hab’s weiter oben kurz erwähnt, hab es ja auch die Kalender Produktion.
Richtig gelesen! Meine Physiotherapeutin und ich hatten die fixe Idee, einen Kalender für 2023 zu machen. Die Idee haben wir in die Tat umgesetzt und raus gekommen ist:
Der Kalender kostet 15€, wobei 5€ für das SRH Hospiz hier in Werdau als Spende gedacht sind. Druckkosten und Co lassen uns auf einen Gewinn von 1€ pro Kalender kommen. Aber um Gewinn geht’s hier nicht, wir wollen Mut machen. Einfach zeigen, das man auch mit Krebsdiagnose den Lebensmut, seine Träume und das Lachen nicht verlieren muss, auch wenn es an manchen Tagen ganz danach aussieht.
Wenn ihr den Kalender haben möchtet, meldet euch einfach bei mir. Ich verschicke auch.
Und ansonsten freue ich mich wie immer sehr, wenn ihr mir die Treue haltet und meine Post‘s weiter teilt.
Eure Anett
Donnerstag, 6. Oktober 2022
Brustkrebsmonat - Warum der Wirbel um die Rosa Schleife?
- Vorsorge ist wichtig und kann Leben retten
- Brustkrebs ist gut behandelbar, auch wenn er bereits metastasiert ist
- ihr müsst da nicht alleine durch, es gibt viele Möglichkeiten sich Rat zu holen und Hilfe
- wie sieht das Leben während und nach der Therapie aus
Freitag, 19. August 2022
Auf das was da noch kommt
Vielen von euch wird der Song von Max Giesinger und Lotte bekannt sein, der heute zu meiner Blogüberschrift geworden ist.
Er begleitet mich seit seiner Veröffentlichung und drückt mein Lebensgefühl aus.
Auf jedes Stolpern, jedes Scheitern
Es bringt uns alles ein Stück weiter zu uns
Auf das, was da noch kommt
Auf das, was da noch kommt
Auf Euphorie und alles Leichte
Hoff', das wird lange noch so bleiben für uns
Auf das, was da noch kommt
Will ich, dass es jetzt beginnt
Wenn ich so an morgen denk'
Kann ich's kaum erwarten, dass es jetzt beginnt!
Montag, 8. August 2022
Mamma macht Ärger - dein Erste Hilfe Koffer für die Krebstherapie
Als ich im April 2022 in Fulda zum 1. Modul des Selbsthilfecoaches war, habe ich Nora Scheffel kennengelernt.
Eine sympathische junge Frau mit flottem Kurzhaarschnitt und ehemalige Brustkrebspatientin, so wie ich.
Ihre Erkrankung ist noch nicht so lange her, Ende 2020 bekam sie die Diagnose.
Während des Wochenendes hatten wir das ein oder andere Mal Zeit zu sprechen und so kam auch das Thema Buch auf den Tisch.
Nora, so erzählte sie, hat während ihrer Therapie! ein Buch geschrieben. Einen Ratgeber.
„Mamma macht Ärger“
Warum?
Mit der Diagnose beginnt das Chaos im Kopf und auch im Herzen. Fragen über Fragen, Fachwörter, Abkürzungen, Formulare und und und. Viele von uns, müssen sich das alles mühsam selbst beantworten oder sind auf der Suche, so wie Nora auch, nach einer Art Orientierung oder am besten einem Handbuch.
Als Journalistin, ist Recherche Noras Metier und so war es natürlich für sie zum einen Ablenkung zum anderen auch eine Mission, alle Informationen zusammen zu tragen und in diesem Ratgeber, der keineswegs ein trockenes Fachbuch ist, zusammen zu stellen.
Fragen aus dem Alltag von Brustkrebsrebspatienten, aus den Treffen von Online-Selbsthilfegruppen (pandemiebedingt) und wie sie zu tausenden immer wieder in Onlineforen und Facebook Gruppen gestellt werden, waren Noras Inspiration.
Ich habe mir noch in Fulda das Buch bestellt und dann zu Hause gelesen.
Was ich da in den Händen habe, ist ein Ratgeber in kurzen verständlichen Absätzen, aufgelockert durch Illustrationen. Da fällt auch mir als Chemobrainbesitzerin und Fatigue Patientin das Lesen leicht.
Nora hat es geschafft, wirklich von A wie AHB bis Z wie Zweitmeinung alles Wichtige abzudecken, inklusive Anhang mit einer echt umfangreichen Sammlung von Links, Apps und Anlaufstellen.
Das Inhaltsverzeichnis ermöglicht es einem, nur die Kapitel zu finden, die gerade aktuell relevant sind, egal ob medizinische, soziale, rechtliche oder finanzielle Themen bis hin zur Komplementärmedizin. Kurz und kompakt hat sie alle Informationen gebündelt und ich finde, sie helfen zum einen bei Entscheidungen und sind andererseits auch etwas gegen die Angst und die Ungewissheit.
Glücklicherweise benötige ich aktuell den Ratgeber nicht persönlich als Patientin, aber ich hab ihn ein zweites Mal gelesen, wichtiges markiert und arbeite damit in der Selbsthilfe und wenn ich als psychoonkologische Begleiterin Patienten betreue. Und ich empfehle es gerne weiter oder verschenke es auch.
Mamma macht Ärger - mag sein, aber mit Noras Buch sind wir dem Ärger gewachsen und nicht hilflos ausgeliefert.