Mittwoch, 21. Oktober 2020

Sport nach Krebs und mit Lymphoedem

 Hallo da draußen!


Quelle:www.fitmaker-werdau.de

Sport frei könnte das Motto meines Oktobers lauten, denn ich befinde mich im Probetraining im Fitnessstudio

Ja im Fitnessstudio. So richtig mit Geräten und Gewichten.

Geht das denn mit dem Arm und vor allem der Narbe?

War nicht nur meine Frage, sondern auch die der Trainer.

Und was soll ich sagen? 

Ja es geht. 

Natürlich muss man aufpassen was man da macht, welches Gerät man benutzt und mit wie viel Gewicht.

Und ganz wichtig, ich muss auf meine Körpersignale hören, nicht ackern bis es fies weh tut!

Und warum mach ich das jetzt?

Erstens:

Durch den Wald oder über Stock und Stein laufen, ist gut für die Ausdauer, für mein Gemüt und auch mal passend für 'nen Nachmittag mit 'ner Freundin, aber es fördert nur die Ausdauer und der Körper gewöhnt sich dran. 

Und dann wäre ja die jetzt kommende Schlechtwetter Saison nicht außer acht zu lassen. 

Schweinehund und Couch, ihr versteht?

Zweitens:

Ich habe Dank Antihormontherapie, Wechseljahren und immer zu Hause sein Probleme mein Gewicht zu halten. Hungern macht zickig und das hält ja keiner mit mir aus!

Und wo mehr Muskeln sind, werden auch mehr Kalorien verbrannt.

Drittens:

Das nette Lymphoedem, was sich ja hier leider zum Dauergast gemausert hat, wird durch vorhandene Muskeln und die Muskelpumpe in Schach gehalten. 

Nordic Walking, die Bewegung mit den Armen fördert bei mir auch Lymphabfluss und so war das nach dem ersten Probetraining auch als Arme, Brustmuskel und Co dran waren. 

Allerdings ersetzt es definitiv keine Lymphdrainage, aber es ist wieder ein Baustein, um den Zustand zu halten.

Natürlich sieht es jetzt nicht so aus, das ich hier mit schweren Hanteln arbeite oder mir an den Geräten Höchstgewicht wähle. An manchen Geräten mache ich auch nur mit Minimalgewicht die Übung, einfach weil der Gegenspieler trainiert werden muss, aber eben bei mir nicht so viel geht. Andere Geräte gehen mir ganz leicht von der Hand.

Es geht ja hier auch nicht darum, stundenlang 10kg oder wesentlich mehr zu heben, zu stemmen oder zu drücken. Das dürfte ich ja auch gar nicht, laut ärztlicher Empfehlung, 

Aber für 2 bis 3 Wiederholungen a15 Stück geht es eben schon. 

Und ich kann jederzeit abbrechen, wenn es nicht geht.

Das ist auch der Unterschied zum Arbeitsleben, in das ich ja gerne zurück wöllte, aber da kann man eben nicht nach 10min sagen "geht nicht mehr!"

Viertens:

Es tut mir einfach gut. Ich bin mit Freunden dort, ich fühl mich da wohl und komme raus aus meinen vier Wänden.


Wie haltet ihr das so mit dem Sport? Würde mich mal interessieren?




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