Hallo da draußen!
Heute war Bestrahlung Nummer 14 also Halbzeit der Grill den Horst Party.
Es geht mir gut körperlich.
Die Haut ist im Bestrahlungsgebiet leicht gerötet, wie wenn man zu lange in der Sonne war.
Sonst ist nix.
Und das schreibt eure Katastrophenkönigin!!!
Es ist nix!!!
Klar mein Lymphoedem am Arm und Thorax hat sich etwas verschlimmert, selbst nach erfolgter Lymphdrainage geht der Strumpf nur sehr schwer anzuziehen.
Aber es ist auszuhalten.
Ich teile mich ein, organisiere um wie so oft seit Horst hier seinen Auftritt hatte.
Scheint ja jetzt meine neue Aufgabe zu sein.
Dauert jetzt eben alles länger, vieles was ich sonst in einem Ritt erledigt habe muss ich eben aufteilen. Na ja hab ja Zeit dazu....
Lymphdrainage darf gemacht werden, Bestrahlungsgebiet auslassen und über den Rücken quasi ne Umleitung bauen.
Ansonsten mache ich brav meine Entstauungsgymnastik und habe von der Ärztin in der Strahlenklinik Trockenschwimmen verordnet bekommen.
Ganz wie Balduin der Trockenschwimmer mache ich eben die Schwimmbewegung mit den Armen schön vorsichtig an Land und massiere so den Brustkorb und dehne gleichzeitig sanft die Narbe.
Die Bestrahlung selbst ist übrigens ne Therapie, die so gar nicht greifbar ist.
Man liegt da auf dem Tisch und das Gerät fährt um einen rum, nimmt die richtige Position ein und dann ertönt ein Signalton während die Strahlung das verbrutzelt was von Horst eventuell noch da ist.
Man sieht nix, man spürt nix.
Schwer vorstellbar das da was passieren soll.
Die Chemo sieht man in sich rein laufen, bei ner OP hat man nen Verband und eventuell Schmerzen.
Aber hier? Nix! Nur die kleine Rötung.
Aber es sei euch gesagt, wenn ihr irgendwann da mal hin müsst, was ich für keinen von euch hoffe, dann braucht ihr wirklich keine Angst zu haben.
Alle sind sehr lieb, haben immer ein offenes Ohr und stehen einem geduldig zur Seite.
Eigentlich wollte ich euch ja noch von meiner ramponierten Psyche berichten und was da so passiert und was ich dagegen unternehme, aber die wunderbare Andrea Heckmann hat mir vor noch nicht mal einer Stunde ein super schönes Geschenk gemacht, das mich jetzt tapfer Schritt für Schritt durch die Therapie gehen lässt und mir eine Tür für meine berufliche Zukunft weit geöffnet hat.
Da ich das aber weder begreifen noch in Worte fassen, sondern mich einfach erst mal nur freuen kann, müsst ihr euch noch ein kleines bisschen gedulden bis ich euch das genau erklären kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen